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Architektur – Escherpark Zürich startet in Bauphase

Die einen nennen es Gentrifizierung, andere halten es für eine unerlässliche Modernisierung eines ganzen Wohnbezirks: Neubaupläne für den Escherpark Zürich erhitzten lange die Gemüter. Nun wurde der jahrelange Dissens befriedet und die Neubauarbeiten stehen unmittelbar bevor.

Im Escherpark Zürich hält die architektonische Moderne Einzug (Foto: Foto: kupicoo / istockphoto.com)

Groß war die Empörung im Jahre 2009 unter den Bewohnern am Escherpark Zürich, als weitläufige Sanierungspläne für das beliebte Wohngebiet in der zauberhaften Schweizer Metropole Zürich bekannt wurden. Anwohner, Mietervereine und all jene, die im Escherpark das Ursprüngliche und den Mittelstand bewahren wollten, protestierten und wehrten sich nach Kräften.

Architektur – zeitgemäße Bedürfnisse erzielen

Ab Sommer 2010 sollten beträchtliche 13 Mehrfamilienhäuser der Abrissbirne zum Opfer fallen. Mieter von 75 Wohnungen im Escherpark Zürich erhielten eine Kündigung. Die Häuser sollten den umfassenden Sanierungsplänen weichen, da die Mietobjekte laut Verwalterin Wincasa im Auftrag der Eigentümerin, dem Credit-Suisse-Immobilienfonds Siat, „den zeitgemäßen Bedürfnissen in dieser Lage nicht mehr entsprechen“.

Architektur – Konsensfähigkeit befriedet

Kommt Zeit kommt Rat und Beruhigung, auch für erhitzte Gemüter im Escherpark Zürich. Nach knapp zwei Jahren der Auseinandersetzungen kehrt nun wohl wieder Frieden ein. Möglich wurde dies durch Konsensfähigkeit auf allen Seiten und eine für die jeweiligen Parteien halbwegs zufriedenstellende Kompromissfindung. Damit kann ab Mai mit dem Bau begonnen werden, dem zunächst jede Menge Steine in den Weg gelegt wurden. Der tapfere Kampf der Bewohner im Escherpark in Zürich, der u.a. von einer Petition tangiert wurde, findet so sein vorläufiges Ende.

Architekturprojekte werden realisiert

So weichen ab Mai nunmehr endgültig die ausgewählten 13 Häuser und machen elf ganz neuen, innovativen Architekturprojekten Platz. Planer und Konstrukteure sind sich der Bereicherung für den Standort Escherpark und Zürich sicher. Sie waren allerdings auch gehalten, Änderungen am geplanten Projekt vorzunehmen, die aufgrund der Diskurse von den Anwohnern durchgesetzt werden konnten. So muss die Silhouette zweier Gebäude den Änderungsvorgaben angepasst werden. Ganz so hoch hinaus, wie ursprünglich geplant, geht es ebenfalls nicht.

Architektur – architektonische Moderne hält Einzug

Schließlich musste auch die Geschosshöhe nachträglich reduziert werden. Dies sorgt bei so manchem Bewohner für mehr Weitsicht und befriedet die Situation zusätzlich. Um des lieben Friedens willen ist dies wohl ein recht guter Deal. Die Anwohner jedenfalls haben Ihre Einsprüche und Klagen inzwischen zurückgenommen. Damit kann es losgehen. Abbruchbirnen und Baukräne stehen bereit und im Escherpark Zürich hält nunmehr die architektonische Moderne Einzug.

 

Verweise:

Südtirol – traditionell und modern
Architektur – täuschend echt mit Virtual Realty
Bauen – Bauherren bauen lieber selbst
Hausbau – bautec 2012
Bauen – energetische Sanierung mit Garantie
Buchempfehlung – Reihen- oder Doppelhaus?
Hausbau – freistehende Immobilie bleibt Favorit
Jahresmagazin Passivhaus Kompendium 2012
Enrgiesparhaus mit dena-Gütesiegel
Das Schwedenhaus für die Familie
Öko-Häuser – natürliches, gesundes Wohnen
Gebäudesanierungen – steuerliche Förderung gestoppt
Holzbau versus Massivbau

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Architektur, Hausbau
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