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Grillen kann gefährlich sein

In der schönsten Zeit des Jahres wird der Garten zum meistgenutzten Terrain. Das erholsame Vergnügen in der grünen Oase wird zumeist von Köstlichkeiten direkt vom Grill gekrönt. Doch Vorsicht, denn Grillen kann gefährlich sein.

Grillparty

Beim Grillen denkt niemand an mögliche Gefahren (Foto: omgimages / istockphoto.com)

Wer denkt an eine herrlichen Grill-Abend schon daran, dass es durchaus auch zu schrecklichen Folgen kommen kann. Brutzeln Würstchen, Kotelett & Co. auf dem Holzkohle-Grill vor sich hin, lässt das köstliche Mahl in geselliger Runde zumeist nicht mehr lange auf sich warten. Falls doch, greifen übereifrige Grillmeister schon einmal zu Brandbeschleunigern.

Grillen mit gefährlichen Folgen

Die Folgen können fatal sein und dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit der Gäste und Gastgeber nach sich ziehen. Wer zu flüssigen Brandbeschleunigern greift, weil die Kohle nicht so glüht, wie erhofft, der handelt vorsätzlich, fahrlässig und lebensgefährdend.

So warnen Experten davor, Alkohol, Spiritus oder Benzin als Grillbeschleuniger zu verwenden. Werden die flüssigen Stoffe über die glühenden Kohlen gegossen, verpuffen sie und bewirken eine Explosion, die es in sich hat. Bei Temperaturen von mehr als 1.000 Grad verbreitet sie ihre schreckliche Wirkung.

Lebensbedrohliche Verletzungen beim Grillen

Lebensbedrohliche Verletzungen können die Folge sein. Die Verletzten müssen dann zumeist in speziellen Zentren für Brandopfer eingeliefert werden und sich auf lange Zeiträume der Genesung einstellen. Nicht selten bleiben deutliche Spuren zurück und viele Brandopfer bleiben ein Leben lang vom Unglück gezeichnet. Laut Angaben der Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) in Berlin landen jährlich etwa 4.000 bis 5.000 Grillopfer nach solchen Unfällen in den Spezialkliniken. Dreiviertel der Verletzungen stammen dabei allein vom Umgang mit gefährlichen Brandbeschleunigern.

DIN-genormte Geräte für das Grillen

Grillfeuer

Brandbeschleuniger sind hochgefährlich (Foto: Stephan Momberg / pixelio.de)

Die Gesellschaft rät daher allen Grill-Fans, ausschließlich zertifizierte Grill-Anzünder aus Feststoff zu verwenden. Sie sind mit einem Prüf- und Überwachungszeichen „DIN 66358“ versehen. Obacht gilt auch für den Grill. Er sollte standfest installiert sein. Auch hier gibt es geprüfte Geräte, die über die DIN-Norm „66077“ verfügen. Kinder haben ohne Aufsicht überhaupt nichts am offenen Grill zu suchen, warnen Experten. Sie sollten sich ohne Begleitung nicht einmal in die Nähe eines Holzkohlegrills begeben.

Fachkundige Hilfe durch den Notarzt

Kommt es trotz größter Vorsichtmaßnahmen dennoch zu einem gefährlichen Unfall am offenen Grill, eignen sich zum Löschen Decken, Sand oder der Einsatz eines Feuerlöschers, erläutern die Fachleute. Brandverletzungen müssen etwa 10 bis 15 Minuten mit fließendem Leitungswasser gekühlt werden.

Schwere Brandwunden, und Wunden ab einer bestimmten Größe sowie Verletzungen, die an sensiblen Regionen wie etwa am Gesicht oder über den Gelenken liegen, gehören in jedem Fall in die fachkundigen Hände eines Notarztes.

 

Verweise:

Grillen auf dem Balkon erlaubt?
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Garten
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