Auch im Bereich Wohnen erhält ein umweltfreundliches Verhalten immer höhere Priorität. Sogar Weihnachten lässt sich unter ökologischen Aspekten feiern. Dies beginnt bei der Wahl des geeigneten Christbaumschmucks und mündet in der Auswahl des Weihnachtsbaums aus dem ökologischen Anbau sowie einer umweltfreundlichen Beleuchtung.
Das Weihnachtsfest unter ökologischen Aspekten zu begehen, findet unter Umweltschützern mehr und mehr Akzeptanz. Schließlich lässt sich schon mit kleinen Veränderungen üblicher Abläufe in Sachen Umweltschutz eine Menge bewirken. Wer dabei an wenig attraktive Weihnachtskugeln aus Zeitungspapier denkt, irrt. Die Wege zu einem ökologischen Weihnachten sind vielfältig. Einbußen an zauberhaften Eindrücken sind nicht zu erwarten, wenn die Umwelt auch zum Fest der Feste geschont wird.
Weihnachten in Neon-Farben und Plastik ist out
Die Geschmäcker sind verschieden, das betrifft auch die Ausrichtung des Weinachsfestes. Der eine hängt zu Weihnachten Plastikvögel in Neon-Farben, Lametta und Kugeln aus Kristall in den makellos gerade gewachsenen Design-Weihnachtsbaum. Andere bevorzugen Kugeln aus Naturmaterialien und hängt Strohsterne und Öko-Äpfel in den krummgewachsenen Öko-Baum. Die Frage nach dem Öko-Gewissen entscheidet letztlich, ob das Weihnachtsfest umweltfreundlich gestaltet wird.
Pestizid-verseuchte Bäume zu Weihnachten
Wer giftigen Pestiziden in der Massenzucht von Weihnachtsbäumen entgehen will, findet im ökologischen Anbau genau das, was er sucht. Gleiches gilt für den überhöhten Stromverbrauch durch massenhaft angebrachte Lichterketten, die zudem noch schwer recycelbar sind. Umweltschutzverbände kritisieren den Konsum rund um Weihnachten und dem Weihnachtsbaum schon lange.
Ökobilanz zu Weihnachten
„Ein Trend geht vorbei – aber die Ökobilanz bleibt“, erläutern Experten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Gärten, Weihnachtsbäume und ganze Einkaufszentren würden bereits in der Vorweihnachtszeit „wie Einflugschneisen leuchten, beklagen die Fachleute in Sachen Umwelt. „Wenn man schon so viel Strom verprasst, dann bitte Ökostrom und Energiesparlampen“, empfehlen sie ratlosen Verbrauchern. Damit Kosten gesenkt werden, sind einige Städte und Stadtteile inzwischen vorbildlich dazu übergangen, LED-Lichter für die Weihnachtsbeleuchtung zu nutzen.
LED-Lichterketten zu Weihnachten machen Sinn
Welche Kosten Lichterketten verursachen, demonstrieren Experten der Deutschen Energie-Agentur anhand von zwei zehn Meter langen Lichterketten mit herkömmlichen Glühbirnen. Der Verbrauch allein der beiden Lichterketten kostet für den Zweitraum von nur sechs Wochen mehr als 30 Euro. Rund 80 Prozent davon ließe sich einsparen, wenn die herkömmlichen Lichterketten durch moderne LED-Schläuche ausgetauscht werden.
Massenzucht zu Weihnachten birgt negative Effekte
Auch die Massenzucht von Weihnachtsbäumen beäugen Umweltschützer mit großem Unbehagen. Die Umweltschutzorganisation Robin Wood gab bekannt, dass neben Bayern und dem Sauerland auch Importländer wie etwa Dänemark und Tschechien zu den wesentlichen Zuchtzentren zählen. „Damit die Nadeln der Bäume tiefgrün und glänzend leuchten, helfen die Züchter mit umweltschädlichem Spezialdünger nach“, erläutert Experte Rudolf Fenner. Damit sollen Insekten fern gehalten werden. Zudem kommen Unkraut-Vernichtungsmittel zum Einsatz, damit die Weihnachtsbäume besonders gerade und hoch wachsen.
Bäume zu Weihnachten aus ökologischem Anbau
„Das ist schädlich für den Standort, die Mittel verunreinigen den Boden“, warnt der Naturschutzbund Deutschland. Hinzu kommt, dass der zumeist lange Transport jede Menge schädliches CO2 produziert. Daher raten Experten ausnahmslos zum Kauf von Weihnachtbäumen aus ökologischem Anbau. Allein in Deutschland gibt es eine Vielzahl an leicht erreichbaren Verkaufsstellen für diese umweltfreundlichen Bäume. Sie sind zertifiziert, sodass Verbtaucher auf Nummer sicher gehen.
Ökologisch wertvoller Schmuck zu Weihnachten
Ökologisch einkaufen lässt sich auch der Christbaumschmuck. Umweltschützer geben zu bedenken, dass das Aluminium von Lametta & Co weder verbrennt noch verrottet und damit zu einem ernsthaften Entsorgungsproblem wird. Strohsterne und anderer Schmuck aus natürlichen Materialien hingegen zählen zu den ökologisch wertvollen Produkten, die sich zudem wiederverwenden lassen. Eine Zierde für den Baum sind sie ebenso. Wer Weihnachten ökologisch feiert, muss also auf Attraktivität und stimmungsvollen Schmuck keinesfalls verzichten.
Weihnachtsbäume aus heimischen Wäldern:
Verweise:
Beleuchtung zu Weihnachten kindersicher gestalten
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