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Alte Stromleitungen oftmals brandgefährlich

Veraltete Stromleitungen in Bestandsimmobilien bieten eine permanente Gefahr. Sie entsprechen nicht den Anforderungen unserer Zeit. Ständige Überlastungen führen zu beträchtlichen Folgen bis hin zum Brand. Hausbesitzer sollten alte Elektrik im Haus daher von Zeit zu Zeit überprüfen lassen. Das dient der Vorsorge und sichert Mietern den Anspruch auf technisch einwandfreie Elektroleitungen.

Alte Stromleitungen entsprechen nicht den Anforderungen der Zeit (Foto: lisafx / Clipdealer.de)

Alte Stromleitungen entsprechen nicht den Anforderungen der Zeit (Foto: lisafx / Clipdealer.de)

Hausbesitzer sind gehalten, Stromleitungen in Altbauten technisch auf einem einwandfreien Stand zu halten. Denn viele Brände entstehen durch völlig veraltete und gar defekte Stromleitungen in Bestandshäusern. Nicht selten werden in den alten Immobilien noch immer die ursprünglich installierten Stromleitungen genutzt. Dazu ist die alte Elektrik allerdings gar nicht mehr geeignet.

Alte Stromleitungen regelmäßig überprüfen

Kein Wunder also, wenn beim Betrieb moderner Haushaltgeräte und gleichzeitiger Nutzung von PC, Drucker, Fernseher & Co. mangels ausreichend vorhandener Steckdosen sogenannte Mehrfachsteckdosen zum Einsatz kommen. Doch diese ersetzen ausreichend viele Steckdosen in keinem Fall. Es kann es zu Überlastungen kommen, in deren Folge ständig die Sicherungen herausspringen.

Steckdosenleisten sind auf Dauer keine Lösung

Dieser an sich wünschenswerte Sicherheitsmechanismus wird dann ausgehebelt, wenn es zu einer dauerhaften, leichten Überlastung kommt, in deren Folge die Sicherungen nicht mehr herausspringen. Dann kann sich das Isoliermaterial immer wieder erhitzen und wird schließlich brüchig. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu einem Schwelbrand und schließlich brennt die gesamte Wohnung lichterloh. Hinzu kommt ein weiteres Manko, denn viele auch neue Steckdosenleisten bieten keine Sicherheit.

Sicherheit bei Stromleitungen oftmals ein Fremdwort

Dies hat die Stiftung Warentest anlässlich einer umfangreichen Prüfung festgestellt. So entsprachen sage und schreibe elf von insgesamt 19 geprüften Steckdosenleisten nicht den Sicherheitsstandards und erhielten die Note mangelhaft. Sie erhitzten bei hohem Stromzufluss stark. Nutzer solcher Steckdosenleisten sollen daher unbedingt auf die jeweilige Höchstbelastungsgrenze achten. Diese ist jeweils auf den Steckdosenleisten aufgedruckt. Zudem sollten niemals mehrere Steckdosenleisten hintereinander geschaltet werden. Experten raten zudem, den Einsatz von Steckdosenleisten nicht dauerhaft zu implizieren.

Hausbesitzer in der Pflicht

Defekte Stromleitungen müssen Hausbesitzer erneuern. Dabei sollte einiges bedacht werden. So entspricht es den heutigen Erfordernissen, ausreichend viele Schalter und Steckdosen zu installieren und auch moderne Anschlüsse für Antennen und Telefone zu berücksichtigen. Mieter haben zwar keinen generellen Anspruch auf die Erneuerung veraltete Stromleitungen. Doch technische Mängel an Stromleitungen müssen Mieter ebenso wenig hinnehmen, wie die Nichteinhaltung eines Mindeststandards. Hier steht der Vermieter in der Verantwortung und muss für Sicherheit sorgen.

Mindeststandard muss gewährleistet sein

Die Elektrik muss also in einem angemessen Rahmen nutzbar sein. Zum Mindeststandard, zählt ein Zustand, der ein zeitgemäßes Wohnen erlaubt. Mieter sollten daher alle in der heutigen Zeit üblichen technischen Geräte problemlos und gleichzeitig nutzen können. Dies entschied erst kürzlich der Bundesgerichtshof unter dem Aktenzeichen: VIII ZR 281/03. Präzise ausgedrückt bedeutet dies, dass Nutzer wenigstens ein größeres Haushaltsgerät wie etwa eine Waschmaschine zusammen mit üblichen Elektrogeräten wie etwa einem Staubsauger und PC in Betrieb nehmen können, ohne dass mit Überlastungen der Stromleitungen und daraus resultierenden, schlimmen Folgen gerechnet werden muss.

Alte Stromleitungen sind eine Gefahr für Bewohner:

 

Verweise:
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