Fertighäuser werden immer beliebter. Kein Wunder, haben sich Standards und Ausstattung in den zurückliegenden Jahren deutlich verbessert. Beurteilungen wie etwa „simpel“ oder „schlecht isoliert“ gehören damit der Vergangenheit an. Immer häufiger werden für die in der Bauhaus-Tradition stehenden Bauweisen Bestnoten erteilt. Mit welchen Vorteilen können Bauherren rechnen und bieten diese Häuser eine Kostenersparnis?
Fertighäuser stehen bei Bauherren hoch im Kurs. Inzwischen zieht diese Bauweise mit hochwertigen Architektenhäusern gleich und hat sich einen beachtlichen Markt erobert. Neuesten Erhebungen zufolge lag der Anteil der Fertighäuser im Jahr 2013 bei allen neu gebauten Eigenheimen in der BRD bei beachtlichen 15,6 Prozent.
Grundlage bietet der Bauhaus-Stil
Der Ursprung dieser Bauweise geht auf den Bauhaus-Stil der 1920er Jahre unter Federführung des Gründers Walter Gropius zurück. Es folgt der Idee, vorgefertigte Bauelemente einzusetzen, um ein Haus im Baukastensystem hochzuziehen. Dabei lässt sich das Grundmodell nach individuellen Wünschen weiter ausgestalten.
Schlichte und schnörkellose Architektur
Fertighäuser komplett ohne Schnörkel leben als Zeichen der Moderne wieder auf. Die Aussage dieses Baustils habe bis heute nicht an Relevanz verloren, erläuterte auch Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich eines Vortrags zur Eröffnung der Neuen Meisterhäuser in Dessau. Das Schöne mitten in den Alltag müsse zu den ganz normalen Menschen gebracht werden, führte das Staatsoberhaupt aus. Genau dies haben sich auch Anbieter moderner Fertighäuser auf die Fahne geschrieben. Ob schlicht oder in moderner Ausführung mit viel Glas, als Fachwerkhaus oder elegante Villa – Fertighäuser lassen heute praktisch keine Wünsche offen.
Auf die Wahl des Bauträgers kommt es an
Wichtigstes Kriterium auf dem Weg zum Traumhaus in Gestalt eines Fertighauses bleibt die sorgfältige Wahl eines seriösen Bauträgers. Damit das Bauvorhaben tatsächlich zum Volltreffer wird, sollte das Unternehmen über exzellente Referenzen verfügen. Ganz besonders im Trend liegen aktuell Fertighäuser, die den traditionellen Fachwerkhäusern nachempfunden sind. Dabei wird viel Glas einbezogen, sodass ein moderner, zeitgemäßer Stil erzielt wird. Bodentiefe Verglasungen geben dem Blick ins Innere des Hauses Raum und vermitteln ein zeitgemäßes helles, überaus großzügiges und freundliches Ambiente.
Vorteile der Fertighäuser im Fokus
- Freie Planung möglich
- Wirtschaftlich
- Gute Alternative zum Architektenhaus
- Individuelle Gestaltung möglich
- Maßgeschneiderte Lösungen
- Energieeffizienz so hoch wie bei Architektenhäusern
- Hochwertig
- Ökologisch
Ökologie und Energieeffizienz
Auch die Fertighaus-Bauweise setzt ganz auf Ökologie und Energieeffizienz. Besonders Hersteller aus Deutschland, Österreich und in der Schweiz stellen diese Eigenschaften zentral in den Fokus und bieten damit einen enormen Vorsprung in Hinblick auf perfekte Dämmeigenschaften. Die industrielle Vorfertigung von Bauteilen führt dabei sogar zu einer gleichbleibenden Qualitätssicherung und zuverlässigen Energieeinsparung.
Klimaschutz dank Holz & Co.
Bei Fertighäusern steht oftmals das Naturmaterial Holz mit den besonders positiven Eigenschaften für den CO2-Ausstoss im Mittelpunkt. Auch weitere Baumaterialien wie etwa Produkte zur Dämmung, die aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, kommen zum Einsatz. Hinzu kommen Heizanlagen, die sich durch besondere Energieeffizienz auszeichnen. Schließlich imponieren moderne Fertighäuser durch eine sehr gute Architektur. Dies wird von Experten immer häufiger bestätigt.
Kostenersparnis eher nicht zu erwarten
Doch wie sieht mit den Kosten aus? Bauherren wird mit dem Angebot eines Hauses in Fertigbauweise und der Vorstellung von fabrikmäßig erstellten Bauteilen oftmals eine Kostenersparnis suggeriert. Hier bremsen Experten die Euphorie, denn Fertighäuser sind in der Regel nicht preiswerter als Architektenhäuser. Daran ändert auch der Festpreis nichts, denn der Gesamtpreis des Hauses liegt relativ hoch. Dies liegt darin begründet, dass Fertighausanbieter zusätzliche Kosten haben, die in den Preis einkalkuliert werden. Hierzu zählen beispielsweise Ausstellungen der Fertighäuser sowie Kosten für den relativ hohen Aufwand beim Vertrieb.
Fertighäuser stehen in der Tradition des Bauhaus-Stils:
Verweise:
BoKlog-Fertighäuser – wohnen im IKEA-Style
Fertigbaubranche rechnet mit Umsatzplus
Fertigbau – Bauherr hat Verpflichtungen
Das eigene Haus auch für Normalverdiener
Moderne Fertighäuser lassen sich gut umbauen
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