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Ökostrom in Österreich forcieren

Die Katastrophe von Fukushima 2011 liegt zwar schon eine Weile zurück und hat zu einer neuen Diskussion über Kernkraft geführt. Nach diesem Ereignis stieg die Nachfrage nach Ökostrom deutlich, denn immer mehr Verbraucher wollen nachhaltigen und grünen Strom nutzen, statt die gefährliche Atomtechnologie zu unterstützen.
Auch wenn das Ereignis schon länger zurückliegt, kann immer wieder ein derartiger Unfall passieren, auch in den Nachbarländern. Daher ist es nach wie vor notwendig, sich mit Ökostrom zu befassen und umzusteigen.

Ökostrom aus Wasserkraft

Ökostrom aus Wasserkraft (Bild: deyangeorgiev/clipdealer.de)

Die erneuerbaren Energien wurden zwar in Österreich in der Vergangenheit ausgebaut, aber immer noch stammen 31% aus Kohle, Gas und Atomenergie. Hier haben die Kunden der Stromanbieter die Macht, diesen Zustand zu ändern, auch wenn Österreich mit seinem großen Anteil an Ökostrom zur europäischen Spitze gehört.

Was ist Ökostrom?

Unter Ökostrom fällt in Österreich der Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Nach den Kriterien des österreichischen Umweltzeichens darf „echter“ Ökostrom nur dann angeboten werden, wenn der Stromversorger selbst weder Atomstrom noch mit Strom aus fossilen Energiequellen verkauft oder damit handelt.

Daher fallen Kohle, Erdöl oder Erdgas, die ja auch natürliche Stoffe sind, aus dem Raster. Kohle verschmutzt die Umwelt, weil sie durch einen hohen Schwefelgehalt nicht sauber verbrannt wird. Die Förderung von Erdöl stellt eine Gefahr für die Umwelt dar und Erdgas muss aufwändig transportiert werden. Zudem sind die fossilen Energieträger endlich.

Die rohstoffunabhängigen Quellen sind im wesentlichen Wasserkraft, Windkraft, Sonne, Erdwärme und Biogas, das aus der Vergärung von organischen Stoffen aus Bioabfällen stammt. Obwohl es sich um Rohstoffe handelt, fällt auch die Stromerzeugung aus fester Biomasse (v.a. Holz) unter den Begriff Ökostrom, denn zum einen ist die Erzeugung CO2-neutral und zum anderen wird auch noch Wärme erzeugt, die in Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen genutzt werden kann. Wie der Name schon auch sagt, sind die rohstoffunabhängigen Quellen langfristig nutzbar und daher auch zukunftsfähig.

Wasserkraft am stärksten

Eine Energiequelle allein kann den Bedarf nicht decken und so ist ein Versorgermix zwingend notwendig. Mit 85,21% ist bei Stromdiskont.at die Wasserkraft am stärksten vertreten, Windenergie macht 8,76% aus und die restlichen Prozente teilen sich Biomasse, Photovoltaik, Biogas und sonstige Ökoenergie.

Durch die Nutzung der regenerierbaren Energiequellen hat dieser Anbieter seit November 2011 so viel Co2-Emissionen eingespart wie 55.000 Bäume kompensieren. Damit haben die Kunden einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.

Niedrige Preise und komfortabler Wechsel

Entgegen vielen Vorurteilen ist Ökostrom auch nicht teurer als konventioneller Strom und kann sogar günstiger sein. Ein Wechsel dauert nur wenige Minuten, kann online durchgeführt werden und ist risikolos, weil die Stromversorgung immer per Gesetz sichergestellt ist. Der neue Anbieter kümmert sich um alle Formalitäten mit dem alten Stromversorger. Bei einem Wechsel muss man daher keine Bedenken haben, dass man mehrere Stunden oder sogar Tage ohne Strom ist.

Auch wenn Österreich nur ein kleines Land ist, kann es seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und ein Zeichen setzen, gerade nachdem sich die USA aus dem Klimaschutzabkommen verabschiedet haben.

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Autor: Ivana Drobek
Veröffentlicht in: Hausbau
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