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Wohnung entrümpeln: Effektiv und schnell die Räume entleeren

Die Wohnung entrümpeln nach dem Tod eines Verwandten, vor einem Umzug oder auch im Rahmen einer Minimalisierung des eigenen Besitzes, kann zu einer echten Herausforderung werden. Doch welche Tipps helfen dabei, den richtigen Start zu finden und effektiv zu arbeiten? Wann ist es besser, doch den Profis das Entrümpeln zu überlassen?

Die Wohnung entrümpeln ist ein unumgehbares und umfangreiches Unterfangen.

Die Wohnung entrümpeln ist ein unumgehbares und umfangreiches Unterfangen. (Bild: Kurhan/clipdealer.de)

Warum ist Wohnung entrümpeln eigentlich notwendig?

Es gibt verschiedene Gründe, die es notwendig machen, eine Wohnung zu entrümpeln. Dabei wird meist unterschieden zwischen dem klassischen Ausmisten und einer umfangreichen Haushaltsauflösung. Während das Ausmisten vor allem dazu dient, mehr Ordnung zu halten und persönliche Dinge zu sichten, bezieht sich die Haushaltsauflösung auf die komplette Leerung der Wohnung.

Im Rahmen der neuen Bewegung des Minimalismus ist Wohnung entrümpeln zu einer Tätigkeit geworden, über die sich immer mehr ausgetauscht wird. Ziel ist es hier, nur noch Möbel, Kleidung und persönliche Dinge zu behalten, die wirklich benötigt werden und glücklich machen. Im Rahmen einer Entrümpelung entdecken die Menschen oft noch Dinge, bei denen es besonders schwer ist, sich zu trennen. Hier kann es helfen, Schritt für Schritt vorzugehen.

Tipp: Eine Haushaltsauflösung ist mehr als nur Wohnung entrümpeln. Sie geht meist mit sehr persönlichen Erinnerungen einher und fällt Verwandten nicht leicht. Ist die Wohnung besonders voll und scheint es nicht möglich zu sein, die Entrümpelung selbst in den Griff zu bekommen, helfen Profis aus.

Ein einfacher Start: Die Methode der drei Kisten

Besonders schwierig beim Wohnung entrümpeln ist es, einen Anfang zu finden. Wichtig ist es sich bewusst zu machen, dass nicht jeder Raum gleichzeitig in Angriff genommen werden muss. Besser ist es, Raum für Raum vorzugehen und dabei die Methode der drei Kisten in den Fokus zu stellen:

  • Kiste 1: Diese Dinge können entsorgt werden.
  • Kiste 2: Von diesen Dingen kann sich noch nicht ganz getrennt werden.
  • Kiste 3: Diese Dinge bleiben.

Wer sich darüber bewusst ist, dass er sich nur sehr schwer trennen kann, lässt die Kiste 2 direkt weg und sortiert radikal aus. Wichtig ist es dabei, sich nicht zu viel Zeit zu nehmen und die Kiste für die Entsorgung direkt zu leeren. Natürlich kommt es dabei darauf an, die Entsorgung fachgerecht durchzuführen. Hier ist es wichtig, sich vor dem Entrümpeln zu informieren. So müssen beispielsweise Elektrogeräte anders entsorgt werden, als Produkte ohne Elektronik.

Tipp: Es kann sinnvoll sein, die Kisten zu beschriften und so das Ausmisten noch leichter zu machen. Eine Kiste für Spenden, eine für den Müll, eine Kiste für den bevorstehenden Trödelmarkt, eine Kiste mit Dingen zum Verschenken und eine Kiste mit den Dingen, die behalten werden.

Besonders schwierig beim Wohnung entrümpeln ist es, einen Anfang zu finden.

Besonders schwierig beim Wohnung entrümpeln ist es, einen Anfang zu finden. (Bild: rmarmion/clipdealer.de)

Die Arbeit mit einem System beim Wohnung entrümpeln

Gerade beim Wohnung entrümpeln ist es wichtig, mit einem System zu arbeiten. Ohne ein systematisches Vorgehen wird sich eine Ordnung nur schwer zusammenstellen lassen. Es gibt verschiedene Wege, um mit einem System arbeiten zu können.

  1. Nach Zimmer die Wohnung entrümpeln
    Eine der wohl klassischsten Varianten ist es, von Zimmer zu Zimmer zu arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass mit einem Zimmer begonnen werden kann, das nicht so viel benötigt wird. Gerade Menschen, die bisher Schwierigkeiten damit haben, Ordnung zu halten, entdecken oft beim Aussortieren viele Dinge, von denen sie sich nicht trennen möchten. Schnell entsteht ein Chaos. Daher sollte mit dem ersten Zimmer begonnen und sich für ein Zimmer entschieden werden, das nicht täglich ständig genutzt wird. Oft wird mit dem Schlafzimmer begonnen. Auf diese Weise lässt sich ein System entwickeln, das zum eigenen Tempo passt.
  2. Nach Art die Wohnung entrümpeln
    Es gibt die Tipps, beim Ausmisten nicht Zimmer für Zimmer vorzugehen. Stattdessen wird sich den einzelnen Kategorien gewidmet. In der ersten Woche geht es an die Bücher. Dafür werden alle Bücher aus der Wohnung gesammelt und an eine Stelle gelegt. Anschließend beginnt das Sortieren. In der nächsten Woche wird sich dann der Kleidung, den Andenken, Bildern, DVDs oder auch Küchenzubehör vorgenommen. Diese Taktik empfehlen auch immer wieder die Profis. Persönliche Gegenstände sollten bis zum Ende aufgehoben werden. Hier fällt es oft schwer, sich wirklich zu trennen.
  3. Mit einem Überblick beginnen
    Zudem gibt es das System, mit einem groben Überblick zu beginnen und dann immer weiter ins Detail zu gehen. Eine beliebte Variante ist es, sich Tag für Tag von einer bestimmten Anzahl an Dingen zu trennen. Das können beispielsweise 20 Teile sein. Zu Beginn fällt das Entrümpeln noch sehr leicht. So liegt oft etwas rum, das für den Müll oder auch zum Verschenken, Verkaufen oder zum Spenden gedacht war. Mit jedem weiteren Tag wird es aber schwerer, die Anzahl zusammenzustellen. Es muss weiter in die Tiefe gehen. So ist es möglich, sich langsam an das Ausmisten zu gewöhnen.

Hinweis: Es kann sinnvoll sein, mit dem Entrümpeln bei den Möbelstücken zu beginnen. Wer sich ein Bild davon macht, wie viele Möbelstücke nach dem Entrümpeln noch übrig sind, kann auch besser abschätzen, wie stark der Stauraum reduziert wird. Das macht es leichter, sich von mehreren Dingen zu trennen.

Wann sollten besser die Profis aktiv werden?

Eine Wohnung zu entrümpeln oder eine ganze Haushaltsauflösung durchzuführen, ist nicht einfach. Was auf den ersten Blick nach einer Arbeit für ein paar Tage aussieht, kann schnell zu einer echten Problematik werden. Die Frage, wann besser Profis für die Entrümpelung beauftragt werden sollten, kommt auf. Gerade bei kompletten Haushaltsauflösungen ist es eine Erleichterung, diese in professionelle Hände geben zu können. Ein wichtiger Faktor dabei ist die fachgerechte Entsorgung von Geräten und von Müll. Dies wird durch Unternehmen, die eine Entrümpelung anbieten, übernommen. Auch bei fehlender Zeit oder einer starken psychischen Belastung kann Unterstützung wertvoll sein.

Zudem muss sich eingestanden werden, warum eine Entrümpelung notwendig ist. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Haben sich einfach über die Jahre hinweg so viele Dinge angesammelt und es wurde der Überblick verloren? Steht das Ziel im Vordergrund, minimalistischer zu leben? Oder liegt eine mögliche Erkrankung vor? Das Messie-Syndrom entsteht im Rahmen einer Zwangserkrankung. Betroffene sind in der Regel nicht in der Lage, die Entrümpelung selbst vorzunehmen.

Was verbirgt sich hinter dem Minimalismus?

Der Wunsch nach einer Entrümpelung kann aus dem Gedanken heraus entstehen, mehr Platz zu schaffen und auf diese Weise ein Stück Minimalismus zu erreichen. Der Minimalismus hat vor allem in den letzten Jahren deutlich an Interesse gewonnen. Dabei gibt es ihn schon viel länger. So wurde der Begriff erstmals im Jahr 1965 verwendet. Zur damaligen Zeit fand er sich jedoch vor allem im Bereich der Kunst. Die Idee hinter dem Minimalismus war es, mit Klarheit und einer schlichten Objektivität zu arbeiten.

Auch in den Wohnungen hält der Minimalismus immer mehr Einzug. Viel Eigentum wirkt sich teilweise belastend auf das Gemüt aus. Um auch den Gedanken mehr Raum zu geben, wird sich von Dingen getrennt. Die Grundlage bildet eine umfangreiche Entrümpelung. Ziel dieser ist es, alle überflüssigen Gegenstände auszusortieren und sich endgültig von diesen zu trennen.

Der Minimalismus hat vor allem in den letzten Jahren deutlich an Interesse gewonnen.

Der Minimalismus hat vor allem in den letzten Jahren deutlich an Interesse gewonnen. (Bild: kzenon/clipdealer.de)

Fazit: Wohnung entrümpeln ist auf vielen Wegen möglich

Ist die Entscheidung, die Wohnung entrümpeln zu wollen, erst einmal getroffen, beginnt die Suche nach einer optimalen Methode. Verschiedene Wege können zum Erfolg führen. Wichtig ist es jedoch, sich ausreichend Zeit zu nehmen und sich von Dingen trennen zu können. Fällt dieser Weg schwer, kann die Unterstützung durch einen professionellen Entrümpler hilfreich sein. Es gibt Unternehmen, die sich auf Entrümpelungen, Entsorgungen und Haushaltsauflösungen spezialisiert haben.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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