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Beleuchtung am Hauseingang: Sicherheit und Ästhetik für den Außenbereich

Die Beleuchtung am Hauseingang hat mehrere Funktionen. Sie steht für mehr Sicherheit und eine bessere Orientierung, aber auch für eine schönere Ästhetik. So gestalten Sie den Außenbereich ansprechend.

Wohnungseigentümer müssen den Weg zum Hauseingang beleuchten, damit keine Gefahr droht.

Wohnungseigentümer müssen den Weg zum Hauseingang beleuchten, damit keine Gefahr droht.
(Bild: jodiejohnson / clipdealer.de)

Beleuchtung am Hauseingang: Hier geht Ihnen ein Licht auf

Sicherlich kennen Sie Ihr Grundstück in- und auswendig. Doch spätestens dann, wenn es wirklich stockfinster ist, wünschen Sie sich eine Beleuchtung am Hauseingang. Sie suchen vielleicht den Schlüssel in der Handtasche und brauchen dazu schon das Licht des Smartphones. Oder Sie haben abends die letzte Stufe übersehen und stolpern auf der Treppe am Hauseingang. Es ist Zeit, sich um die Beleuchtung zu kümmern! Denn nicht nur, dass die fehlende Beleuchtung zu Ihrem eigenen Unglück gereichen kann, kann sie sogar rechtliche Probleme nach sich ziehen. Wenn nämlich der Paketbote auf der Treppe stürzt, fragt schnell die Haftpflichtversicherung bei Ihnen an. Warum war die Beleuchtung nicht vorhanden? Sie sind als Grundstücksbesitzer bzw. Wohnungseigentümer dazu verpflichtet, für die Zugänglichkeit Ihres Grundstücks zu den üblichen Geschäftszeiten zu sorgen. Das heißt auch, dass Sie den Weg zum Hauseingang beleuchten müssen, damit hier keine Gefahr droht.

Dabei kommt es nicht nur darauf an, mit Leuchten und LED einen Hauseingang ohne Stolperfallen zu erreichen, sondern Sie verbessern auch die Ästhetik des Hauses. Mit dem richtigen Licht setzen Sie das Gebäude in Szene und erreichen eine einladende Wirkung. Gerade in der dunklen Jahreszeit wird die Beleuchtung zur Visitenkarte des Hauses, sie steht für Stil und ästhetisches Bewusstsein. Diese Möglichkeiten gibt es, den Hauseingang stilvoll zu beleuchten:

  • Wandleuchten
    Wandleuchten werden häufig als Bewegungsmelder installiert und leuchten demnach nur, wenn sich jemand (Mensch oder Tier) auf den Hauseingang zubewegt. Sie haben einen Lichtaustritt nach unten oder leuchten nach oben und unten. Wichtig ist dabei, dass keine Blendwirkung entsteht. Opale Wandleuchten strahlen das Licht in alle Richtungen ab und sind selbst meist der hellste Punkt. Eine solche Beleuchtung ist am Hauseingang ungeeignet, denn sie blendet meist sehr stark bzw. kann sich das Auge nur unzureichend an die starken Kontraste anpassen.
  • Deckenleuchten
    Deckeneinbaustrahler, Deckenleuchten und Deckenaufbaustrahler sind vor allem für Vordächer gut geeignet. Sie bewirken eine beleuchtete Zone am Hauseingang und sind präzise auszurichten. So fällt das Licht wirklich nur auf den Bereich, der beleuchtet werden soll. Es ist damit auch möglich, die Hausnummer oder das Namensschildchen zu beleuchten. Der fokussierte Lichtkegel kann allerdings auch stark blenden, damit ist beim Ausrichten darauf zu achten, dass der Lichtkegel das Auge nicht direkt treffen kann.
  • Wandeinbauleuchten
    Soll die Treppe vor dem Hauseingang beleuchtet werden, bieten sich Wandeinbauleuchten an. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Stufen so gut beleuchten, dass sie nicht zur Gefahrenquelle werden. Außerdem können Wandeinbauleuchten als optisches Highlight fungieren und setzen den Bereich vor dem Hauseingang sowie die Treppe gekonnt in Szene.
  • Bodeneinbauleuchten
    Eine Bodeneinbauleuchte muss unbedingt bündig installiert werden, damit keine Stolperfalle daraus wird. Außerdem müssen diese Leuchten für eine gewisse Druckbelastung ausgelegt sein, wobei in der Regel 200 kg ausreichend sind. Darunter sollten Sie bei der Auswahl allerdings nicht gehen.
  • Mastleuchten
    Ist eine großflächige Beleuchtung am Hauseingang gewünscht, können Mastleuchten die richtige Wahl sein. Sie sind bis zu zwei Meter hoch und werden direkt neben der Haustür aufgestellt. Dies ist aber nur möglich, wenn kein Vordach vorhanden ist bzw. müssen dann eventuell weitere Lichtlösungen geschaffen werden. Die Mastleuchte wird dann zum Beispiel am Anfang der Treppe aufgestellt, die Treppe selbst sowie der eigentliche Hauseingang werden mit Wandeinbauleuchten oder einer Deckenleuchte erhellt. Mastleuchten haben durch ihre großflächige Beleuchtung den Vorteil, dass der gesamte Bereich vor und neben der Eingangstür beleuchtet werden kann.

Zum Thema Energieeffizienz: Beleuchtung am Hauseingang sollte umweltfreundlich sein

Egal, ob Sie die Beleuchtung am Hauseingang per Zeitschaltuhr regeln und nur zum Beispiel bis 23:00 Uhr leuchten lassen oder ob Sie das Licht die ganze Nacht angeschaltet lassen möchten: Die Energieeffizienz der Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Beleuchtungsvariante. Eine gute Lösung sind dabei Dämmerungssensoren, die die Helligkeit in der Umgebung messen und daran angepasst die Beleuchtung aktivieren. Auch Bewegungsmelder kommen infrage und schalten das Licht nur dann an, wenn wirklich jemand dieses benötigt. Bewegungsmelder haben nur den Nachteil, dass sie ausgehen, wenn jemand längere Zeit unbeweglich verharrt. Halten Sie also ein Pläuschchen mit dem Nachbarn, kann es sein, dass Sie nach einiger Zeit im Dunkeln stehen und sich das Licht erst wieder anschaltet, wenn sich jemand von Ihnen bewegt. Wichtig ist für Bewegungsmelder auch die Einstellung: Immerhin wollen die Nachbar nicht angeleuchtet werden, wenn sie auf ihr Grundstück gehen. Die Ausrichtung des Erfassungsbereichs der Leuchte sollte daher sorgfältig vorgenommen werden.

Tipp: Bewegungsmelder sparen sehr viel Energie und schonen das Leuchtmittel. Apropos Leuchtmittel: Hierfür hat sich die LED Lampe für den Außenbereich als beste Wahl gezeigt, denn diese ist von Hause aus sehr energieeffizient und muss nicht erst „warm“ werden. Das heißt, bei der LED ist die volle Helligkeit direkt nach dem Einschalten vorhanden, was gerade bei einem Bewegungsmelder sehr sinnvoll ist. Immerhin geht dieser nur an, wenn das Licht gebraucht wird; eine Leuchte, die erst einige Zeit bräuchte, bis sie richtig hell strahlt, wäre unnötig.

Vergessen Sie bei der Installation der Leuchten und der Wahl der Leuchtmittel nicht, dass Sie außen auch die Hausnummer beleuchten müssen! Eine beleuchtete Hausnummer kann mithilfe von Solarenergie betrieben werden und erfordert damit keinen Stromanschluss. Die beleuchtete Hausnummer hilft nicht nur Besuchern und dem Paketboden, Sie zu finden, sondern auch eventuell nötigen Rettungskräften!

Mit richtigem Licht setzen Sie das Gebäude in Szene und erreichen eine einladende Wirkung.
(Bild: matthewjones / clipdealer.de)

Tipps für die Beleuchtung am Hauseingang

Nutzen Sie die folgenden Tipps, um Ihre Beleuchtung am Hauseingang zu überprüfen:

  • Helligkeit
    Der persönliche Lichtbedarf richtet sich nach den individuellen Anforderungen. Entscheiden Sie, ob es ausreichend ist, den Hauseingang zu beleuchten oder ob auch der Zufahrtsweg bzw. der Weg zur Treppe beleuchtet werden muss.
  • Keine Blendwirkung
    Entblendete Leuchten sind die beste Wahl, wenn es um die Wahl der richtigen Leuchten und Leuchtmittel geht. Gerade außen wird die Blendwirkung häufig unterschätzt. Wandleuchten sollten daher immer nach unten oder nach oben und unten leuchten, nicht zu allen Seiten.
  • Stolperfallen vermeiden
    Nicht nur der Hauseingang sollte beleuchtet werden, sondern auch auf dem Weg zum Eingang befindliche Hindernisse. Ein Blumentopf kann am Tage sehr dekorativ wirken, abends und nachts verringert er die Sicherheit. Boden- und Pollerleuchten sind hier eine gute Wahl.
  • Stromanschlüsse sichern
    Werden Stromanschlüsse außen verlegt, müssen diese besonders abgesichert werden, damit keine Stromschläge oder ständig ausfallende Sicherungen drohen. Außensteckdosen werden daher mit dem Fehlerstromschutzschalter ausgerüstet, der im Ernstfall die Stromzufuhr unterbricht. Dringt zum Beispiel Wasser in die Steckdose, wird der Stromkreis unterbrochen. Außensteckdosen müssen zudem mindestens die Schutzart IP44, was für Spritzwasserschutz steht, aufweisen.
  • Energiesparen
    Sparen Sie Energie durch die Nutzung von Solarleuchten, durch Bewegungsmelder und die Integration von Zeitschaltuhren. Auch wenn es nur wenige Cent sind: Sie werden es an der Stromrechnung erkennen, ob die Beleuchtung am Hauseingang die ganze Nacht über angeschaltet ist oder ob sie nur bei Bedarf genutzt wird.

Es ist heute sogar möglich, verschiedene Varianten der Sicherheitstechnik mit der Außenbeleuchtung verbinden. So kann zum Beispiel eine Kamera mit der Außenbeleuchtung verbunden werden, damit beim Anschalten des Lichts auch direkt erkennbar ist, wer hier vor der Tür steht. Die Überwachung ist von einem kleinen Monitor im Hause möglich oder kann direkt auf das Smartphone erfolgen. Vor der Installation ist aber eine diesbezügliche Beratung empfehlenswert, denn nicht alle Sicherheitsanlagen, die auf dem Markt zu finden sind, bieten tatsächlich den gewünschten Schutz.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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