MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Leseecke einrichten: 5 tolle Tipps für gemütliche Schmökerstunden

Für die einen ist Lesen wie eine Flucht in andere Welten, für andere pure Entspannung. Wieder andere wollen beim Lesen lernen. Doch die Leseumgebung muss dazu passen! Diese Dinge braucht die perfekte Leseecke.

Leseecken gehören in jedes Zuhause und sind auch für Kinder von großer Bedeutung.

Leseecken gehören in jedes Zuhause und sind auch für Kinder von großer Bedeutung. (Bild: mdilsiz / clipdealer.de)

Die persönliche Leseecke: Die perfekte Leseumgebung schaffen

Natürlich kann man überall lesen und nicht wenige Lesefreunde haben in jedem Zimmer ein anderes Buch zu liegen, sodass sie ihrer Leidenschaft jederzeit frönen können. Doch eine gemütliche Leseecke sollte dennoch vorhanden sein. Ein Platz, an dem sich die Welt ausblenden lässt, jeglicher Stress abfällt und Raum und Zeit verschwimmen. Leseecken gehören in jedes Zuhause und sind auch für Kinder von immenser Bedeutung, denn sie sollen das Lesen immer mit einer positiven Erfahrung verbinden. Das Schöne an der perfekten Leseecke: Sie braucht nur wenig Platz, ist gemütlich und lässt sich schon mit einfachen Mitteln individuell einrichten. Hier kommen die besten Ideen für wirklich tolle Leseecken:

  1. Der Sessel macht den Unterschied
    Es lohnt sich, für Leseecken in einen Sessel zu investieren, der vor allem sehr gemütlich ist. Dieser sollte mehrere Sitzpositionen erlauben und eventuell noch durch einen Fußhocker ergänzt werden. Ein bequemer Ohrensessel erinnert an Großmutters Zeiten und lässt jede Stunde mit einem Buch besonders und entspannend werden. Für Kinder ist wichtig, dass der Sessel mit einem Material bezogen ist, das sich leicht reinigen lässt, denn viele jüngere Leseratten lesen nicht einfach nur, sondern müssen dabei auch noch etwas knabbern.
    Wer nicht allein in der Bücherecke sitzen möchte, investiert lieber in ein kleines Sofa für zwei Personen oder in einen Sessel, der Übergröße hat. Auch eine Récamiere kann infrage kommen. Oder es wird ein Hängesessel gewählt. Dieser sollte im oberen Bereich über eine Spreizstange verfügen, damit die beiden Seitenteile nicht immer zusammenklappen und den Sitzbereich verdunkeln bzw. unbequem werden lassen. Mit je einem Kissen zum Sitzen und für den Rücken kombiniert, wird aus der Bücherecke eine kleine Lesehöhle, die vor allem für Kinder und Jugendliche ein wunderbarer Rückzugsort ist.
    Tipp: Damit es auf dem Sessel wirklich warm und kuschelig ist, sollte zumindest in den Wintermonaten eine Fleece-Decke vorhanden sein.
    Tipp: Den Sessel unbedingt in die Nähe einer Steckdose stellen bzw. die Leseecke entsprechend an diesem Platz einrichten. Denn nicht nur der E-Reader braucht Strom, auch eine eventuell aufzustellende Tischleuchte muss mit der Steckdose verbunden werden können.
  2.  

  3. Die passenden Möbel für jedes Buch
    Die Bücher sollten von der Leseecke aus gut zu erreichen sein. Daher bringt es nichts, diese in einem anderen Raum unterzubringen. Auch wenn sie vielleicht nicht direkt in Reichweite stehen, so sollte doch ein einzelner Schritt zum Bücherregal ausreichend sein. Als Möbel kommen ein Sideboard und tief angebrachte Bücherboards ebenso infrage wie flexible Ablagen. Auch ein kleiner Wagen, auf den die aktuell wichtigsten Bücher gestapelt werden können, ist durchaus dekorativ zu platzieren. Zudem ist ein kleiner Tisch wichtig, falls zwischendurch Notizen nötig werden. Wer sehr viele Bücher hat und nicht nur eine Leseecke einrichten will, sondern eher eine Bibliothek mit Lesebereich kreiert, kann auch hohe Bücherregale mit Leitern im Raum integrieren. Wichtig ist dabei, dass diese Möbel unbedingt an der Wand befestigt werden, damit keine Gefahr von ihnen ausgeht. Umkippen dürfen nicht!
    Wichtig sind in den Regalen zudem Buchstützen, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn der Domino-Effekt zuschlägt und die Bücher am Ende eines Faches ständig umkippen.
  4.  

  5. Für Ablagen sorgen
    Wie schon erwähnt wurde, ist ein kleiner Tisch in der Bücherecke unverzichtbar. Hier kann nicht nur das Buch abgelegt werden, sondern auch der Notizblock und der Stift finden einen Platz. Außerdem können Knabbereien und Getränk auf den Tisch gelegt werden, sodass diese nicht mit auf dem Sessel stehen müssen. Dort würden sie mit größter Wahrscheinlichkeit früher oder später einfach umkippen! Vielleicht wird auch nicht in einem klassischen Buch gelesen, sondern in einem E-Reader. Dieser wiederum braucht eine Ladestation, welche auf dem Beistelltisch einen dekorativen Platz finden kann. Für längere Recherchen empfiehlt es sich ohnehin, Smartphone oder Tablet zur Hand zu haben. Auch dafür ist eine sichere Ablage wichtig, damit das Gerät weder auf den Boden fällt noch in den Ritzen des Sessels verschwindet.
    Auch die Bücher sollten genügend Ablagen bekommen, denn für einen wahren Lesefreund ist kaum etwas ärgerlicher, als wenn zu viele Bücher für zu wenige Ablagemöglichkeiten vorhanden sind. Gern werden diese dann auf dem Boden gestapelt, was zumindest mit Taschenbüchern nur begrenzt möglich ist. Die Bücher, die gerade nicht gelesen werden, können auch in einem anderen Raum oder in hohen Regalen ganz oben platziert werden. So sind sie nicht außer Reichweite und gut untergebracht, machen aber dennoch Platz für die aktuell wichtigsten Werke.
  6.  

  7. Das Drumherum muss stimmen
    Nicht nur tolle Ideen für Möbel sind gefragt, auch das gesamte Drumherum muss lesefreundlich eingerichtet werden. Gemeint ist hier die Wahl der Farben der Dekorationen. Angesichts dessen, dass die Bücherecke der Entspannung und Erholung dienen soll, sind die Erkenntnisse der Farbenkunde zu berücksichtigen. Diese geben zum Beispiel Blau- und Grüntöne als entspannende bis anregende Farben an, auch sanfte Pastellfarben und Gelbtöne sowie warme Orangetöne sind wunderbar dazu geeignet, die gewünschte Entspannung aktiv zu unterstützen. Durch die Gestaltung der Wände und die Verwendung der passenden Farben wird ein Ort geschaffen, der nicht der Arbeit dient, sondern der tatsächlich der Entspannung vorbehalten ist. Damit wird ein interessanter Effekt erzielt: Der Körper stellt sich unbewusst bereits auf die kommende Phase der Erholung ein, wenn in dem Sessel der Schmökerecke Platz genommen wird. Das Gehirn weiß genau, dass jetzt keine Arbeit folgt, und lässt den Stress des Alltags bereits los, ehe der Leser in der Welt der Bücher verschwunden ist.
    Wichtig ist daher, auf Gemütlichkeit und Wärme zu setzen, was nicht nur durch die verwendeten Farben, sondern auch durch die eingesetzten Materialien möglich ist. Weiche Polster und dicke Kissen, kuschelige Decken und ein weicher Teppich lassen zum einen eine visuelle Abgrenzung zum restlichen Raum zu. Zum anderen sorgen sie für ein Wohlgefühl, das sich ganz nebenbei und ohne weitere Aktivität einstellt.
  8.  

  9. Die Beleuchtung nicht vergessen
    Allzu oft wird beim Einrichten einer Leseecke der Fehler gemacht, dass nur auf die eigentliche Einrichtung geachtet wird. Was aber ist mit der Beleuchtung? Selbst diejenigen, die auf dem Tablet oder mit dem E-Reader lesen, der wiederum eine eigene Hintergrundbeleuchtung hat, sollten auf die passende Beleuchtung im Raum achten. Dabei ist wichtig, dass das Buch nicht direkt angeleuchtet wird, sondern dass es sich um eine sogenannte indirekte Beleuchtung handelt. Wenn möglich, sollte die Leseecke in der Nähe eines Fensters eingerichtet werden, vielleicht sogar auf der Süd- oder Südwestseite. So kann an kühlen Tagen die Sonne im Zimmer genossen werden und es ist sogar möglich, abends den Sonnenuntergang (bei westlicher Ausrichtung der Leseecke) beim Lesen zu sehen.
    Auf das Beistelltischchen gehört unbedingt eine kleine Tischlampe, ideal ist zudem eine höhenverstellbare Lampe über dem Lesebereich. Vielleicht ist dieses Licht sogar dimmbar? So kann es immer individuell angepasst werden und ist für jede Lichtsituation passend.

 

Das Buch sollte von der ausgesuchten Lampe nicht direkt angeleuchtet werden.

Das Buch sollte von der ausgesuchten Lampe nicht direkt angeleuchtet werden. (Bild: Larsgustav / pixabay.com)

 

Was bei all den Ideen noch nicht erwähnt wurde: Es sollte eine passende Auswahl an Büchern vorhanden sein. Dabei steht natürlich die Vorliebe des betreffenden Lesers im Vordergrund, doch es ist immer ganz angenehm, wenn zwischendurch auch andere Bücher gelesen werden können. Die persönlichen Lieblingsbücher werden daher ebenso hier platziert wie die neuesten Errungenschaften.
Außerdem sollte auf die passende Deko gesetzt werden. Familienfotos, Kunstwerke oder kleine Deko-Gegenstände lassen aus der einfachen Leseecke einen individuellen Rückzugsort werden. Dabei sollte die Deko in jedem Fall mit persönlichen Erinnerungen verbunden sein.

Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren