Deckenventilatoren bieten eine gute Möglichkeit die Sommerhitze zu überstehen. Sie sind einfachen Standventilatoren eindeutig überlegen, denn sie erzeugen einen Luftstrom, der die Luft vom Boden zur Decke saugt, was den Raum abkühlt. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch das Umkehren der Laufrichtung in der kalten Jahreszeit die Heizungsluft im Raum verteilt werden kann, was wiederum Heizkosten spart. Wie man Deckenventilatoren richtig montiert, wird nachfolgend erklärt.

Mit etwas Geschick ist es gar nicht schwer, einen Deckenventilator zu montieren. (Bild: lisafx / clipdealer.de)

Stromzufuhr unterbrechen

Zuallererst muss die Stromzufuhr deaktiviert werden, um damit verbundene Unfällen vorzubeugen bzw. damit der Ventilator dann angeschlossen werden kann. Dazu wird der Stromkreislauf unterbrochen oder am Sicherungskasten abgeschaltet.

Vor dem Anbringen des Deckenventilators muss außerdem die Tragfähigkeit der Decke überprüft werden, um zu verhindern, dass der Ventilator irgendwann herausbricht. Die Tragfähigkeit sollte mindestens 50 kg betragen, das kann aber bei einigen Modellen auch mehr sein.

Position bestimmen

Idealerweise wird der Deckenventilator in der Zimmermitte platziert. Befindet sich dort bereits eine Lampe, kann er natürlich auch etwas seitlich angebracht werden; doch eine optimale Belüftung wird nur in der Raummitte gewährleistet. Im großen Angebot von Deckenventilatoren finden sich auch Modelle mit Licht, welches die bestehende Lampe ersetzen könnte. Diese Deckenventilatoren erzeugen einen tollen Effekt und sorgen für ein angenehmes Ambiente. Mit einem Bandmaß oder diagonal gezogenen Kreidelinien ist es einfach, die Raummitte zu bestimmen. Außerdem sollte zwischen Deckenventilator und anderen Möbeln ein Mindestabstand von 10-20 cm eingehalten werden.

Anschlussgehäuse montieren

Für das Anschließen des Deckenventilators ist erst einmal das Montieren des Anschlussgehäuses notwendig. Ist dieses nicht beim gekauften Deckenventilator inkludiert, muss es separat gekauft werden. Es sind zwei Modelle von Deckenventilatoren üblich. Einerseits existieren Modelle, die direkt am Deckenbalken fixiert werden, andererseits welche, die durch Schienen eine flexible Anbringung ermöglichen. Bei letzteren wird die Schiene zwischen zwei Deckenbalken gespannt. Alternativ kann auch ein Deckenzugang von oben genutzt werden.

Besteht bereits eine Stromquelle, so kann nun ein Zugangsloch in die Decke gelegt werden, andernfalls muss ein eigener Zugang zum Stromnetz verlegt werden. Das Loch sollte einen Durchmesser von einigen Fingerbreiten haben. Außerdem sollten mögliche Störfaktoren wie Kabel oder Verkleidungselemente der Decke markiert werden, um die Position des Deckenlochs gegebenenfalls anzupassen.

Verkabelung verlegen

Nun muss die Stromversorgung für den Deckenventilator sichergestellt werden. Dazu gibt es je nach Modell verschiedene Möglichkeiten.

• Ventilator mit Licht und Fernbedienung: direkter Anschluss an eine 230V-Leitung ohne Schalter möglich
• Ventilator mit Licht – Ansteuerung über Wandschalter und/oder Fernbedienung: 3-adriges Kabel notwendig
• Ventilator und Licht sollen separat vom Wandschalter angesteuert werden: 4-adriges Kabel notwendig

Anschlussgehäuse mit Aufhängungshalterung verbinden

Um die Montage des Deckenventilators abzuschließen muss die Aufhängungshalterung mit Befestigungsmaterial am Anschlussgehäuse fixiert werden. Um die Lebensdauer zu verlängern, können Sicherheitsscheiben eingebaut werden, die Vibrationen eindämmen. Anschließend wird das Antriebsgehäuse mit der Aufhängungshalterung verbunden. Jetzt kann die Antriebseinheit mit der Halterung endgültig an der Deckenhalterung befestigt werden. Zu guter Letzt wird mittels Deckenblende ein schöner Übergang zur Decke geschaffen und unschöne Bauteile versteckt. Bei einem Deckenventilator mit Licht, wird dieses am Schluss installiert.

Deckenventilatoren sind eine gute Lösung, um einen Raum zu kühlen, oder sogar im Winter zu wärmen. Mit etwas Geschick ist auch das Montieren kein Problem.