MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Fliegengitter für Fenster und Türen: Einfacher Schutz vor Insekten

Wohl kaum jemand möchte seine Wohnung mit Gift behandeln, um lästige Insekten loszuwerden. Ein Fliegengitter ist die bessere Variante und schützt zuverlässig davor, dass Mücken und Fliegen ins Haus kommen.

Um Insekten vor der Tür zu halten, bietet sich eine Insektenschutztür an.

Um Insekten vor der Tür zu halten, bietet sich eine Insektenschutztür an.
(Bild: MarcOliver_Artworks / clipdealer.de)

Fliegengitter als Schutz vor Insekten: Verschiedene Arten für Türen und Fenster

Die klassische Variante mit Klebe- und Klettstreifen verwenden? Oder doch lieber einen Einbaurahmen nutzen, der perfekt zu Türen oder Fenstern passt? Um Insekten draußen zu halten, bieten sich verschiedene Arten von Fliegengittern an.

Hier die gängigen Varianten in der Übersicht:

  • Fliegengitter mit Klebeband
    Geliefert werden bei diesem Insektenschutz zwei Teile: Zum einen das Gitter selbst, zum anderen die Klebestreifen, die am Fensterrahmen befestigt werden. Das Gitter ist leicht anzubringen, sollte aber nur unbedingt großzügig zugeschnitten werden. Andernfalls hält es nicht richtig, weil das Gitter gespannt angebracht werden muss. Nicht selten lösen sich dann die Klebestreifen und das Gitter hängt herunter.
  • Spannrahmen zum Fixieren
    Der Rahmen ist mit dem Gitter bespannt und wird im Fensterrahmen fixiert. Wichtig ist, dass der Insektenschutzrahmen richtig passt, was je nach Fenstermaß eine Sonderanfertigung bedeuten kann. Auch für Dachfenster werden solche Rahmen meist maßgefertigt.
  • Fliegenschutzgitter für Türen
    Um Insekten vor der Tür zu halten, bietet sich eine Insektenschutztür an. Diese schließt meist magnetisch und wird zusätzlich zur eigentlichen Wohnungs- oder Haustür angebracht. Möglich ist auch eine Plissee-Tür, die zur Seite geschoben wird. Teilweise bestehen solche Fliegenschutzgitter aus zwei Gitterstreifen, die mittig durch Magnete zusammenhalten.

Weitere Varianten: Unterschiedliche Farben der Gitter

Insekten ist es egal, ob sie durch ein schwarzes oder weißes Gitter ferngehalten werden. Die Farbe ist nur für den Hausbewohner relevant, der, wenn er eine gute Durchsicht durch das Fliegengitter haben möchte, am besten zur schwarzen Variante greift. Die hellen Gitter sind zwar meist günstiger, , sind aber weniger UV-beständig und damit weniger langlebig. Durch das häufigere Nachkaufen wird der Preisvorteil beim ersten Einkauf wieder wettgemacht. Bei den vielfach angepriesenen unsichtbaren Fliegengittern werden ebenfalls dunkle, aber sehr feine Fäden verwendet.

Unterschiedliche Materialien für den Insektenschutz

Metall, Polyester und Fiberglas sind die drei Materialien, die für Fliegenschutzgitter am häufigsten verwendet werden. Für Metallgitter wird ein sehr engmaschiges Aluminium verwendet. Sie sind überaus stabil und können auch nicht von Nagetieren zerfressen werden. Metallgitter lassen sich einfach mit einem feuchten Schwamm reinigen.

Das Fliegengitter aus Kunststoff ist sehr langlebig und zeichnet sich durch seine Flexibilität aus. Zudem sind diese Gitter preislich sehr günstig, während Modelle aus Fiberglas deutlich höherpreisig sind. Letztere kommen aber gern zum Einsatz, wenn es um den Insektenschutz mit kombiniertem Schutz vor Pollen geht. Fiberglas-Gitter sind sehr engmaschig und daher ideal für Allergiker geeignet.

 

Wohl kaum jemand möchte seine Wohnung mit Gift behandeln, um lästige Insekten loszuwerden.

Wohl kaum jemand möchte seine Wohnung mit Gift behandeln, um lästige Insekten loszuwerden.
(Bild: dhiya_cliqz / unsplash.com)

Fliegengitter anbringen: So geht’s

Die folgende Beschreibung ist für das Anbringen von Fliegengittern gedacht, die mit Klebeband am Fensterrahmen befestigt werden. Wichtig ist dabei, dass der Fensterrahmen, auf dem das Klebeband angebracht werden soll, unbedingt sauber und fettfrei ist. Eine Reinigung der Fläche ist daher zuvor zu empfehlen. Dann kann das Klebeband aufgeklebt und passgenau zugeschnitten werden. Wichtig: Es muss lückenlos aufgeklebt werden, ansonsten bietet sich dort später die erste Stelle, an der das Gitter nicht klebt und Insekten doch einen Weg hineinfinden.

Das Fliegengitter selbst wird zugeschnitten, wobei es einige Zentimeter über das Klebeband hinausgehen sollte. Nun muss es nur noch angedrückt werden. Fertig!

Tipp: Je breiter das Klebeband ist, desto besser hält das Gitter. Das Klebeband lässt sich zudem besser befestigen, wenn es zuvor leicht erwärmt wurde.

Soll als Insektenschutz ein Fliegengitter mit Spannrahmen verwendet werden, so muss der Fensterrahmen selbst genau ausgemessen werden. Die verschiedenen Anbieter haben dafür Anleitungen auf ihren Seiten, die zum Messen zur Hilfe genommen werden sollten. Wichtig: Wer in einer Mietwohnung lebt, sollte einen Spannrahmen wählen, der nicht angeschraubt werden muss. Es gibt auch Modelle, die lediglich in den Fensterrahmen geklemmt werden. Sie lassen sich spurlos wieder ablösen.

Wer es wirklich passgenau und äußerst hochwertig haben möchte, wendet sich am besten an einen Tischler. Er misst Fenster und Türen exakt aus, berät zu verschiedenen Varianten und übernimmt später auch das Anbringen des Fliegenschutzgitters. Gerade bei Dachfenstern ist der Tischler gegenüber „Marke Eigenbau“ die bessere Wahl, wobei verschiedene Hersteller von Dachfenstern auch zu ihren Modellen passgenaue Fliegengitter im Angebot haben.

 

Das abgezogene Gitter kann einfach in der Waschmaschine gereinigt werden.

Das abgezogene Gitter kann einfach in der Waschmaschine gereinigt werden.
(Bild: sandid / pixabay.com)

Insektenschutzgitter reinigen: Mit diesen Tipps zum sauberen Gitter

Die wohl größte Reinigungsaufgabe ergibt sich, wenn ein Insektenschutzgitter gänzlich entfernt und gegen ein hochwertiges Modell im Spannrahmen ersetzt werden soll. Wer einmal versucht hat, den nach einiger Zeit sehr fest klebenden Streifen auf dem Fensterrahmen zu entfernen, war vielleicht schon der Verzweiflung nahe. Wichtig dabei: Bloß keine scharfen oder kratzenden Gegenstände einsetzen, diese können das Holz oder den Kunststoff des Fensterrahmens beschädigen. Ein Föhn kann eventuell helfen und den Kleber weicher werden lassen, sodass die Klebestreifen abziehbar sind. Lösungsmittel aus dem Profibedarf können zudem helfen, den Kleber zu lösen.

Reinigen der Fliegengitter: 5 wertvolle Tipps

Insekten kleben im Fliegenschutzgitter, teilweise legen dicke Brummer sogar ihre Eier in den kleinen Vierecken des Gitters ab. Auch Spinnweben setzen sich fest und oft klebt Vogelkot am Gitter. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, das Gitter zu reinigen, wobei viele Experten dazu raten, die Reinigung wenigstens zweimal im Jahr vorzunehmen.

Mit diesen Tipps werden die Gitter wieder sauber:

  1. Gitter vom Klebestreifen lösen und waschen
    Sollten sich einzelne Klebestreifen lösen, können diese entfernt und durch neue ersetzt werden. Das abgezogene Gitter kann nun einfach in der Waschmaschine gereinigt werden. Es verträgt einen normalen Waschgang bei 40 °C, allerdings ist Vorsicht geboten. Wie auch Gardinen schäumen Fliegenschutzgitter stark, sodass es bei zu hoher Dosierung des Waschmittels zu einem Überlaufen der Maschine kommen kann.
  2. Rahmen mit Lauge reinigen
    Auch der Rahmen des Gitters ist durch Insekten gekennzeichnet, die hierauf sitzend ihren Kot hinterlassen haben. Eine warme Lauge mit Spüli oder Kernseife reicht in Verbindung mit einem Lappen oder einer weichen Bürste aus, um die Verschmutzungen zu entfernen. Vorsicht bei einem Holzrahmen, dieser darf nicht zu nass werden. Das Holz quillt sonst auf und kann sich beim Trocknen verziehen.
  3. Gitter reparieren
    Vögel lieben diese Gitter, an denen gern Spinnen und Insekten hängen. Sie picken diese auf und fressen sie oder nehmen sie für die Jungen mit. Doch während Insekten keinen Schaden machen, verursachen Vögel diesen sehr wohl. Oft entstehen kleine Löcher, durch die Insekten schon bald hindurchschlüpfen werden. Mit einem Polyestergarn kann die Schadstelle fast unsichtbar wieder repariert werden.
  4. Gitter im Winter entfernen
    Die Zeit, in der Insekten fliegen, scheint alljährlich kein Ende zu nehmen. Doch sobald feststellbar ist, dass zumindest keine Stechinsekten mehr unterwegs sind (spätestens Ende Oktober), sollten die Schutzgitter entfernt, gereinigt und über den Winter eingelagert werden. Sie müssen nicht unnötig der UV-Strahlung ausgesetzt sein, was eine deutlich kürzere Lebensdauer für sie bedeutet.
  5. Zwischendurch mit der Fusselrolle reinigen
    Wenn sich im Laufe der Wochen Staub und kleine Verschmutzungen angesammelt haben, kann das Fliegenschutzgitter auch mit der Fusselrolle gereinigt werden.
    Wichtig: Viele vom Aussterben bedrohte Insekten sitzen ebenfalls an diesen Gittern, wenn sie sich zum Beispiel abends noch sonnen. Diese sollten auf keinen Fall mit entfernt werden. Nach dem Abnehmen der Gitter sollten diese daher auch gut ausgeschüttelt werden, ehe sie in die Waschmaschine gelegt werden.

 

Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen, Ratgeber
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren