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Küche mit Kochinsel als Trendsetter im modernen Haus

Wie praktisch und kommunikativ! Die Küche mit Kochinsel ist eine der besten Erfindungen der Neuzeit, wie ihre Anhänger finden. Doch auch dort, wo eine Kücheninsel nicht möglich ist, finden sich praktische Alternativen.

Zwischen Küchenzeile und Kochinsel sollte ein Abstand von rund 1,20 m bleiben.

Zwischen Küchenzeile und Kochinsel sollte ein Abstand von rund 1,20 m bleiben.
(Bild: manbob86 / pixabay.com)

Eine Küche mit Kochinsel ist gern gesehen

Mittlerweile lässt sich die Küche mit Kochinsel schon fast als Standard bezeichnen, während diese Variante noch vor wenigen Jahren eher selten war. Doch viele Menschen haben inzwischen die Vorteile der Kücheninsel für sich entdeckt und herausgefunden, dass der zusätzliche Stauraum und Arbeitsbereich durchaus praktische Seiten hat. Der Aufenthalt in der Küche ist damit gleich noch angenehmer. Dabei ist eine Kochinsel gar nichts wirklich Besonderes, denn es handelt sich im Grunde genommen nur um einen Teil der Küche, der von der restlichen Küchenzeile abgelöst ist. Die Insel kann eine rechteckige, quadratische oder auch u-förmige Ausprägung haben. Eine ausreichende Länge ist wichtig, als übliche Tiefe werden 80 Zentimeter angenommen. Die Arbeitshöhe muss passen und wird meist zwischen 90 und 95 Zentimetern liegen.

Erweiterungen der Küche mit Kochinsel sind denkbar

Nicht nur Kochinseln liegen im Trend, sondern sie werden auch liebend gern erweitert, sodass die Küche gleich noch viel größer wirkt. Ein angesetzter Tresen kann mit Barhockern versehen werden, sodass eine Person kochen, die andere als Gesellschafter daneben sitzen kann. Sollen Barhocker integriert werden, ist die genannte Tiefe von 80 cm aber nicht ausreichend, hier sollte auf eine Tiefe von bis zu 110 cm gegangen werden. Dies ist allerdings nicht in jeder Küche möglich, Voraussetzung dafür ist eine angemessene Größe des gesamten Raums.

Über der Kücheninsel kann ein Regal für Flaschen, Gläser oder auch für Kochutensilien angebracht werden, welches je nach Möglichkeit auch mit der Abzugshaube verbunden werden kann. So ist immer alles griffbereit, was den praktischen Nutzen der Kücheninsel durchaus erhöht.

Tipps zur Planung der Kücheninsel

Wichtig ist zuerst einmal eine ausreichende Größe der Küche, denn eine Kochinsel braucht Platz, um wirken zu können und um den Personen, die dort leben und arbeiten wollen, genügend Bewegungsfreiheit zu schaffen. Ansonsten wird die Küche eher zum beengten Raum, der ungern genutzt wird. Eine Grundfläche von 15 bis 20 m² ist ideal, diese Fläche ist am besten quadratisch. Zwischen Küchenzeile und Kochinsel sollte ein Abstand von rund 1,20 m bleiben, damit genügend Bewegungsfreiheit vorhanden ist. Außerdem ist es durch diesen Abstand möglich, zwei Schubladen, die sich gegenüberliegen, zeitgleich zu öffnen. Mit einem geringeren Abstand kann es sein, dass die Schubladen bei vollständigem Auszug aneinanderstoßen. Der vorhandene Bewegungsspielraum sollte bei der Küchenplanung immer berücksichtigt werden, auch wenn gerade dieser Punkt anfangs gern als unwichtig abgetan wird. Bei der täglichen Benutzung der Küche ist er hingegen von größter Wichtigkeit.

Als Materialien eignen sich für die Kücheninsel die gleichen Materialien, die auch für die restliche Küche und die Arbeitsbereiche verwendet wurden. Somit wirkt die Küche einheitlich und visuell harmonisch. Ein Mix verschiedener Materialien ist zum Teil möglich, so können Küchenfronten aus Holz beispielsweise mit einer Edelstahl-Kücheninsel kombiniert werden. Auch weißer Kunststoff oder eine Schiefer-Optik für die Kücheninsel ist möglich, wenn ansonsten auf Naturholz gesetzt wird. Es ist empfehlenswert, sich eine entsprechende Darstellung vorab anzuschauen, um einen ungefähren Eindruck von dem späteren Anblick zu bekommen. Letzten Endes ist es aber der persönliche Geschmack, der für die Gestaltung die größte Rolle spielt. Wichtig: Die verwendeten Materialien müssen natürlich hitzebeständig und hygienisch zu reinigen sein. In dem Punkt kann Keramik überzeugen, allerdings ist Keramik anfällig für Flecken und Kratzer. Quarz ist ebenfalls geeignet und sehr robust, dabei unempfindlich gegen Säuren. Quarz ist als Material jedoch sehr teuer.

Tipp zur Kalkulation der Kosten: Diese liegen bei einer Küche mit Kochinsel zwischen 4.000 und 15.000 Euro, wobei die Preise nach oben wie immer völlig offen sind. Vor allem die gewählten Materialien sowie die Anzahl der Schränke und die Größe der Küche sind maßgeblich für die Gesamtkosten.

Gründe für und gegen eine Kücheninsel sowie alternative Möglichkeiten

Eine Kücheninsel ist der Traum vieler Haus- und Wohnungsbesitzer und sie sehen vor allem die Vorteile, die einfach unschlagbar sind. Dennoch muss realistischerweise auch gesagt werden, dass die Küche mit Kochinsel tatsächlich auch Nachteile haben kann. Ein Grund für die Gestaltung der Küche mit Kochinsel ist die Optik, die auch von den Küchenbesitzern, die die Küche selten zum Kochen nutzen, als wichtiger Maßstab gesehen wird. Es wird eine optische Abtrennung zwischen Koch- und Arbeitsbereich geschaffen, was eine gewisse Struktur in der Küche darstellt. Mit den Gästen kann über die Kochinsel hinweg einfach kommuniziert werden.

Gründe für die Küche mit Kochinsel

Eine Küche mit Kochinsel wird häufig aus den folgenden Gründen gewählt:

  • optische Strukturierung
  • Schaffung zusätzlichen Stauraums
  • Schaffung zusätzlicher Arbeitsflächen
  • Unterhaltung mit Gästen oder der Familie beim Kochen möglich, ohne den Rücken zu den Personen drehen zu müssen
  • mehr Platz für mehrere Personen, die gleichzeitig kochen wollen
  • effiziente Ausnutzung der Arbeitsflächen möglich

Nachteile einer Kochinsel in der Küche

Nachteile der Kücheninsel müssen wirklich gesucht werden, denn rein objektiv gibt es keine. Diese entstehen höchstens durch zu wenig Platz in der Küche und den damit sehr beengten Raum, wenn in der Mitte des Zimmers die Kochinsel integriert wird. Auch der höhere Preis kann nachteilig gesehen werden. Wer sparen möchte und auch Lösungen für eine kleine Küche finden will, kann die Küche selber planen und sich Anregungen aus dem Internet holen. Ein Küchenprofi wird sicherlich auch kreative Lösungen finden, erhöht die Kosten für die Küche allerdings noch einmal deutlich.

Alternativen zur Kücheninsel

Ist in der Küche partout nicht genügend Platz für eine Kücheninsel, muss eine Alternative her. Diese kann in Form einer Küchenhalbinsel entstehen, welche eine Variante der Kochinsel ist. Die Insel besitzt dabei eine feste Verbindung mit der Küchenzeile. Möglich ist zudem eine Installation der Kochecke an der Wand, sodass diese Insel zum Kochen, Arbeiten oder auch zum Sitzen verwendet werden kann. Der Vorteil: Eine derart geplante Küche wirkt immer noch strukturiert und die einzelnen Küchenbereiche sind nicht wie bei einer üblichen Küchenzeile nur an der Wand verteilt. Dennoch bleibt der Platz in der Mitte des Raums frei.

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Autor: Veröffentlichung durch Julian Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen
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