Der Rollladenpanzer ist das Herzstück eines Rollladens. Dabei gibt es unterschiedliche Ausführungen, meist besteht er aus Aluminium oder PVC. Je nach individuellen Bedürfnissen bringen diese Materialien Vor- und Nachteile mit sich. Außerdem wird zwischen Rechts- und Linksrollern unterschieden.
Was ist ein Rollladenpanzer?
Als Rollladenpanzer, auch Rollpanzer oder Rollladenbehang, wird jener Teil eines Rollladens bezeichnet, der hinab gelassen wird. Dieser besteht aus mehreren, miteinander verbundenen Rollladenstäben. Weiters setzt sich ein ganzer Rollladen aus Rollladenkasten, Führungsschienen, Rollladenwelle und einem Antriebs- bzw. Bedienungselement zusammen. All diese Elemente können ganz bequem online bestellt werden, dabei sollte man auf spezialisierte Händler zurückgreifen; beispielsweise sind die qualitativen Rollladenpanzer von Rolladenbau Mingo äußerst empfehlenswert.
Materialien
Ein Rollladenpanzer ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Kunststoff und Aluminium. Es gibt aber auch Modelle aus Stahl, Edelstahl oder Holz; letzteres wird heutzutage eher selten eingesetzt und findet etwa bei denkmalgeschützten Gebäuden Verwendung. Rollladenpanzer aus Stahl sieht man ebenfalls nicht oft im Wohnungsbau, sie sind besonders schwer und stabil und bieten zwar damit einen ausgezeichneten Schutz vor Einbrechern, jedoch ist der Preis für solche Varianten sehr hoch.
Kunststoff
Dieses Material ist ausgesprochen gut für einen Rollladenpanzer geeignet. Es ist sehr preiswert und billiger als Aluminium, zusätzlich bietet es eine äußerst gute Wärmedämmung, was zu mehr Energieeffizienz führt und auch die Heizkosten reduziert. Des Weiteren sind diese Modelle besonders attraktiv, wenn man einen Rollladen nachrüsten möchte. Außerdem sind Rollladenpanzer aus Kunststoff ein sinnvolles Mittel zur Schalldämmung, sie können die Lärmbelastung um bis zu 10 dB reduzieren.
Aluminium
Für diese Rollladenpanzer muss man etwas mehr bezahlen, oftmals sind die Preise doppelt so hoch wie bei Kunststoff. Dafür bringt Aluminium zahlreiche Vorteile mit sich, es ist schwerer und wesentlich witterungsbeständiger. Bei hoher Sonneneinstrahlung kann es sich im Gegensatz zu PVC nicht verformen oder vergilben. Durch die höhere Stabilität von Alu bringt ein solcher Rollladenpanzer mehr Schutz vor Einbrechern mit sich und weist eine höhere Lebensdauer auf. Auch diese Modelle bieten die bei Kunststoff erwähnte Wärme- und Schalldämmung.
Links- und rechtsrollende Panzer
Bei der Montage wird zwischen links- und rechtsrollenden Rollladenpanzern unterschieden. Was hierbei sinnvoller ist, hängt von der jeweiligen Bausituation ab. Dreht sich die Welle beim Aufrollen im Uhrzeigersinn (im Blick von innen), so spricht man von einem Rechtsroller, läuft sie andersherum, handelt es sich logischerweise um einen Linksroller. Bei Vorbaurollläden ist die häufigere Form ein linksrollender Panzer. Dabei sitzt der Kasten mit der Rückseite zum Fenster auf dem Mauerwerk oder der Laibung. Außerdem ist die Wölbung der Lamellen durch die Linksdrehung zum Rauminneren ausgerichtet. Dies hat jedoch ausschließlich optische Gründe und ändert nichts an der Funktionalität.
Rechtsroller hingegen werden bei Aufsatzrollläden eingesetzt. Hier sitzt der Kasten direkt über dem Fenster und der Rollladenpanzer wird im Uhrzeigersinn heruntergelassen. Somit zeigt die Wölbung der Lamellen nach außen und die hohle Seite ins Innere. Vorbaurollläden können manchmal auch rechtsrollend installiert werden, dafür muss der Kasten aber in eine Nische gesetzt sein und die Tiefe der Fensterlaibung sollte mindestens der Kastentiefe entsprechen. Dabei zeigt die Vorderseite des Kastens zum Fenster.
Rollläden sind ein sinnvolles Sichtschutzmittel, welches außerdem vor Sonne, Einbrechern und Lärm bewahrt. Die Auswahl des passenden Rollladenpanzers hängt von den persönlichen Ansprüchen und der Bausituation ab.
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