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Duschkabine richtig auswählen

Die Wahl einer passenden Duschkabine ist gar nicht so einfach. Je nach den Gegebenheiten des Badezimmers bieten sich unterschiedliche Formen und Größen an. Außerdem ist eine begehbare Dusche ebenso eine Überlegung wert. Nicht zuletzt muss man sich auch zwischen Kunst- und Echtglas entscheiden.

Besonders bei platzsparenden Maßnahmen bietet sich eine Nischendusche an.

Eine Nischendusche ist vor allem bei kleinen Bädern praktisch. (Bild: rilueda / clipdealer.de)

Größe der Duschkabine

Klassischerweise haben Duschkabinen eine Abmessung von 90×90 cm. So eine Kabine findet in fast allen Badezimmern Platz und bietet trotzdem noch genügend Raum für eine entspannte Dusche; man kann sich bücken, drehen und wenden, ohne dass man sich irgendwo anstößt. Vor allem bei kleinen Badezimmern bietet sich eine Falt- oder Pendeltür, die sich nach innen öffnet, an. Somit bereitet auch das keine Platzprobleme. Je nach Platzbedarf und -verfügbarkeit sind auch beispielsweise Duschen mit den Maßen 80×80 cm oder 100×100 cm üblich.

Welche Form für die Duschkabine?

Es gibt eine Vielzahl von Formen für eine Duschkabine, die Auswahl dieser sollte sich vor allem an der Einbausituation orientieren. Beim Eckeinbau begrenzen zwei feste Wände des Bades und zwei Glaswände die Dusche; hier kann die Tür entweder übers Eck gehen oder man entscheidet sich für eine Duschtür mit Seitenwand. Außerdem sind für diese Einbauvariante besonders Viertelkreisduschen oder Fünfeckduschen geeignet. Bei letzteren wird der Duschbereich auf drei Seiten von Gläsern geschlossen, die restlichen zwei sind klarerweise feste Wände. Dies spart Platz und ist noch dazu ein echter Blickfang. Die Diagonalen der Duschkabine können angepasst werden, was viele Möglichkeiten bietet, das Badezimmer optisch ansprechend einzurichten.

Soll die Dusche frei an der Wand montiert werden, sind Halbkreisduschen, bei denen der Duschbereich von gebogenen Gläsern geschlossen wird, äußerst ansprechend. Auch Vorwandduschen (oder U-Kabinen) eignen sich hier sehr gut; diese Variante hat drei verglaste Seiten – eine Tür und zwei Seitenwände. Sofern es baulich möglich ist, kann man ebenfalls eine Nischendusche einbauen. Dabei werden drei feste Wände, die eine Nische bilden, mit einer Duschtür geschlossen.

Begehbare Dusche

Eine Sonderform der Duschkabine ist die begehbare Dusche oder Walk-In-Dusche. Eine solche kann in einer Nische, einer Ecke oder frei an der Wand eingebaut werden. Ein Teil des Duschbereichs bleibt zum Betreten offen, die restlichen werden je nach Einbausituation von festen Wänden und Glaswänden begrenzt. Ein großer Vorteil von solchen, ebenerdigen Duschen ist die Barrierefreiheit. Außerdem muss man sich in der Planung keine Gedanken über das Öffnen von Duschtüren machen, der Platzverbrauch beschränkt sich auf die Fläche der Duschkabine. Allerdings sollte beim Einbau auf das notwendige Gefälle für den Ablauf des Wassers und einen geeigneten Untergrund geachtet werden. Des Weiteren ist ein passendes Entwässerungssystem und ausreichende Belüftung besonders wichtig, da sich Dampf und Feuchtigkeit im ganzen Badezimmer verbreitet.

Kunst- oder Echtglas?

Hat man sich für Form und Größe der Duschkabine entschieden, muss man noch ein Material wählen. Kunstglas ist wesentlich billiger als echtes Glas und auch deutlich leichter, was vor allem in der Montage von Vorteil ist. Dafür lagern sich Seifen- und Kalkreste viel schneller ab; häufig ist die Oberfläche nicht glatt, sondern mit einem Tropfenmuster versehen. Durchaus pflegeleichter und auch langlebiger ist eine Duschwand aus Einscheiben-Sicherheitsglas. Je nach Größe, Art und Zusatzausstattungen der Duschkabine kostet eine solche jedoch zwischen € 250 und € 2 500, dafür bekommt man ein qualitatives Produkt, das lange hält und elegant aussieht.

Für welche Duschkabine man sich im Endeffekt entscheidet hängt vor allem von der Einbausituation im Bad ab – ob in der Ecke, in einer Nische oder freistehend. Wer etwas mehr Komfort möchte, sollte sich auf jeden Fall über eine begehbare Dusche Gedanken machen.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Wohnen, Hausbau, Ratgeber
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