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Ethanol-Kamin – Dekofeuer ohne Schornstein

Ein Ethanol-Kamin kann eine gute Alternative zu anderen Kaminen sein. Er punktet mit vielen Vorteilen, ist günstig in der Anschaffung und vermittelt ein gemütliches Ambiente. Dennoch ist Vorsicht geboten. Wer einen Ethanol-Kamin betreibt, muss stets für ausreichend Frischluft sorgen und andere Sicherheitsstandards beachten.

Ethanol-Kaminofen

Ein mit Ethanol betriebener Kamin kommt immer häufiger zum Einsatz. (Foto: scovad / Clipdealer.com)

Etahnol-Kamine stehen hoch im Kurs. Im Vergleich zu anderen Kaminen punkten sie zunächst einmal mit vielen Vorteilen. So benötigen sie weniger Platz, schonen bei der Anschaffung das Portemonnaie und auch ein aufwändiger Schornstein ist nicht erforderlich. Vorsicht ist dennoch geboten: Experten weisen darauf hin, dass ein Kamin ohne Schornstein nicht zum Heizen dient. Andernfalls müssten Regelungen Anwendung finden, die wesentlich mehr Vorgaben zur Sicherheit der Kamine vorschreiben.

Ethanol-Kamin – einfache Inbetriebnahme

Ein Ethanol-Kamin verfügt über eine innenliegende Brennkammer, die mit Keramikschwämmen ausgestattet ist. Dies garantiert gleichmäßige und sehr schön anzuschauende Flammenspiele. Ein Ethanol-Kamin lässt ich denkbar leicht in Betrieb nehmen und zeigt sich besonders wirtschaftlich im Verbrauch. Zu den weiteren Vorteilen zählen die durchdachten Konstruktionen dieser Kamine sowie die Möglichkeit, den Ethanol-Kamin an jedem erwünschten Standort platzieren zu können.

Ethanol-Kamin – Vorteile auf einen Blick

  • Kein Schornstein erforderlich
  • Rußpartikelfreie Emission
  • Brenner aus Keramik
  • Sparsamer Verbrauch
  • Hohe Brenndauer über mehrere Stunden
  • Nur geringfügige Hitzeentwicklung der Brennkammer
  • Sicherheitsbrennkammer doppelwandig
  • Flammenhöhe regulierbar
  • Leichte Bedienbarkeit
  • ökologisch
  • Ethanol-Kamin auch für Mieter

Auch Mieter dürfen Ethanol-Dekofeuer im Wohnraum installieren. Da sich weder Rauch noch Ruß bilden, kann ein Ethanol-Kamin auch in der Wohnung eingesetzt werden. Schließlich entfällt die Anforderung an einen Anschluss zu einem Schornstein. Somit darf ein Dekofeuer auch ohne spezielle Genehmigung durch den Vermieter in jeder Wohnung ein angenehmes Flair verbreiten. Wichtig ist bei der Anschaffung die Qualität. Wer einen Ethanol-Kamin für unter 100 Euro kauft, kann davon nicht allzu viel erwarten. Besonderen Stellenwert erhält aber auch hier die deutliche Warnung, dass ein Ethanol-Kamin nicht zum Heizen gedacht ist. Anbieter, die auf diesen wichtigen Aspekt hinweisen, zählen eher zu den seriösen Vermarktern in dieser Branche. Sie weisen explizit und eindringlich darauf hin, dass für ausreichend Luftzufuhr gesorgt werden muss.

Ethanol-Kamin – Frischluft erforderlich

Bei aller Leichtigkeit der Bedienbarkeit sollten Besitzer eines Ethanol-Kamins diese Regel unbedingt beachten. So müssen die jeweiligen Räume, die mit einem Ethanol-Kamin ausgestattet sind, regelmäßig gelüftet werden. Da Feuer Sauerstoff verbraucht und beim Betrieb eines Ethanol-Kamins Kohlendioxid und Wasserdampf produziert wird, ist die Frischluftzufuhr von herausragender Bedeutung. Selbstverständlich muss nicht permanent das Fenster geöffnet sein. Ein gelegentliches Kippen der Fenster oder ein regelmäßiges Stoßlüften genügen in der Regel.

Ethanol-Kamin – Sicherheit hat Priorität

Dem Aspekt Sicherheit sollte hinsichtlich eines Ethanol-Kamins eine hohe Priorität zugemessen werden. Immerhin ist es bei unsachgemäßem Umgang mit diesen Kaminen in der Vergangenheit immer wieder einmal zu Bränden und Verpuffungen gekommen. Ein besonderes Augenmerk sollte daher dem Brennstoff gewidmet werden. Die recht hohen Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius, die das Gehäuse des Kamins erzielen kann, erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen. Die Ethanol-Öfen sollten daher während des Betriebes entweder gar nicht oder nur mit speziellen Handschuhen berührt werden.

Wichtige Sicherheitsmaßnahmen:

  • Ausreichende Belüftung ohne Durchzug
  • Brenndosen, die defekt sind, müssen sofort ausgewechselt werden
  • Brennstoff nicht in großen Mengen lagern. Faustregel: Höchstens 30 Liter in Behältern zu jeweils Drei-Litern aufbewahren
  • Nachfüllen erst dann, wenn der Brennstoff abgekühlt ist
  • Befüllung der Brennstoffbehälter nur außerhalb des Kamins vornehmen
  • Brennstoffreste dürfen nicht wiederverwendet werden
  • Abstand von mindestens einem Meter einhalten
  • Ausschließlich speziell zugelassenen Brennstoffe zum Einsatz bringen
  • Ethanol-Kamine sind für Menschen mit Atembeschwerden ungeeignet
  •  

  • Tipps der Stiftung Warentest beim Umgang mit Ethanol
  • Verweise:

    Der eigene Kamin schafft wohlige Atmosphäre

    Buchempfehlungen zum Thema Kamin

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    Autor: Ursula Pidun
    Veröffentlicht in: Wohnen
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