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Prima Klima für kostbare Antiquitäten

Antiquitäten liegen im Trend. Wer sein Eigenheim mit solchen Liebhaberstücken ausstattet, schafft neben optischen Highlights auch dauerhafte Werte. Allerdings müssen Raumklima und Pflege stimmen, um Schönheit und Lebensdauer des wertvollen Mobiliars dauerhaft zu erhalten.

Antiquitäten

Kostbare Antiquitäten benötigen ein spezielles Raumklima (Foto: dogayusufdokdok / istockphoto.com)

„Wer mit alten Möbeln lebt, muss aus seiner Wohnung kein Museum machen und kann die Möbel auch im Alltag nutzen“, erklärt Restaurator Manfred Sturm-Larondelle aus Berlin. Aktuell gebe es regelrecht einen neuen Trend zu antiken Möbeln. Experten erklären sich die aufflammende Renaissance dieses Styles dadurch, dass sich antike Möbel perfekt mit modernem Möbel kombinieren lassen.

Antiquitäten – wenn Möbel leiden

Liebhaber, die sich solche guten Stücke leisten, sollten sich allerdings auch mit einigen Erfordernissen auseinandersetzen, um die kostbaren Möbel lange in alter Schönheit zu erhalten. Dabei spielt das Raumklima eine tragende Rolle. Denn besonders Holzmöbel leiden unter dem neuen Trend, sich in perfekt isolierten Innenräumen einzuigeln und vermissen oftmals den steten Luftaustausch. Die Möbel leiden buchstäblich unter hohen Zimmertemperaturen und einer gleichmäßigen Wärmeverteilung durch moderne Heizanlagen. Zudem schadet trockene Luft erheblich.

Antiquitäten – Prima Klima bei 18 Grad Celsius

Dann können sich sogar Risse im Holz bilden und Furniere heben sich ab. Im schlimmsten Fall quillt das Holz sogar auf. Dies passiert dann, wenn andererseits die Luftfeuchtigkeit zu hoch gehalten wird. „In der Heizperiode herrscht in vielen Wohnungen ein Wüstenklima mit unter 30 Prozent Luftfeuchtigkeit, beklagt daher auch Experte Sturm-Larondelle. Ideal sei daher eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent. Erreichbar werde dies durch den Einsatz eines elektrischen Kaltluftbefeuchters. Priorität hat auch die richtige Raumtemperatur. 18 bis maximal 22 Grad Celsius vertagen kostbare Antiquitäten am besten. Höhere Temperaturen hingegen fördern den Prozess der Alterung des schönen Mobiliars aus alten Zeiten.

Antiquitäten – Hände weg von Silikon

Einen Hinweis sollte es auch zu den handelsüblichen Pflegemitteln geben. Diese sind für kostbare Antiquitäten ungeeignet. Sie enthalten Silikone, die auf den Möbeln eine Schicht ablagern, die auch von Restauratoren nicht mehr entfernt werden kann. Abhilfe schafft das gute alte Staubtuch, das regelmäßig zum Einsatz kommen sollte. Für den letzten Schliff und beeindruckenden Glanz sorgt schließlich Antikwachs, der auch vor Wasserflecken und kleinen Einschlägen schützt. Wachs bringt unlackierte Holzmöbel nicht nur zum Glänzen. Es schützt das teure Massivholz zusätzlich vor Abreibungen und anderweitige Beschädigungen und wirkt wasserabweisend. Alternativ können zur Pflegebehandlung der Kostbarkeiten Öle wie etwa Lein-, Raps-, Oliven- oder Walnussöl eingesetzt werden. Auch sie frischen Farbe und Maserung des Holzes deutlich auf.

Verweise:

Edles Parkett verträgt keine Nässe
Wohnwert -Terrazzoboden kann nicht punkten
Wohnen – Badsanierung werte das Haus auf
Trend – Wohndesign bahnt sich neue Wege
IFA Berlin – vernetztes Haus hat Zukunft
APP – Einrichtungsplaner als virtueller Assistent
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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