Wer sich ein neues Haus baut oder kauft, erwartet zu Recht beste Qualität. Die Realität sieht häufig anders aus. Bauherren werden mitunter mit Mängeln konfrontiert, die gravierend sind. Experten helfen, Mängel einzudämmen.
Werden bei der Bauabnahme gravierende Mängel entdeckt, so zählt dies sicher zu den besonders bedauerlichen Momenten im Leben der Bauherren.
Schließlich wird für das Objekt des Lebens viel Geld ausgegeben und zumeist ein hoher Kredit zurückbezahlt. Da sollte sich das Ergebnis eigentlich sehen lassen und dem Bauherren ein weitgehend mängelfreies Objekt übergeben werden. Das Gegenteil ist oftmals der Fall.
Baumängel
frühzeitig erkennen
Entdecken Bauherren die Baumängel noch während der Bauabnahme, so lässt sich das Schlimmste zumeist noch verhindern und der finanzielle Schaden eindämmen.
Mangelhafte Konstruktionen beim Dach, statische Probleme und Schäden rund um den Neubau lassen sich so noch zeitgerecht beim Bauträger reklamieren.
Eine diesbezüglich eigens erstellte Studie deckte erst kürzlich auf, dass Bauherren bei einem Neubau im Schnitt mit etwa einem Dutzend Mängel und schweren Baufehlern rechnen müssen. Eine traurige Bilanz, die das Bild der Baubranche trübt.
Traurige Bilanz bei Baumängeln
Diese traurige Bilanz offeriert, dass bei 100 untersuchten Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern in den Jahren 2009 bis 2011 sage und schreibe 1829 „gravierende Baumängel“ aufgedeckt wurden. Diese trüben Erkenntnisse offenbaren der Bauherren-Schutzbund (BSB) sowie das Institut für Bauforschung Hannover (IFB) in diesen Tagen.
Kontrollen mindern Baumängel nur wenig
Auch bei jenen Immobilien, bei denen ständige Kontrollen während der Bauphase durchgeführt wurden, stellt sich das Ergebnis wenig erfreulich dar. Hier wurden durchschnittlich noch 14 Mängel aufgedeckt. Dabei handelte es sich um Schäden, die behoben wurden ebenso, wie um Beeinträchtigungen, die nicht behoben waren, erläuterten BSB und IFB. Den Erhebungen zu Grunde liegt eine Untersuchung, die anlässlich eingehender Kontrollen auf 800 Baustellen erfolgte. Die Initiatoren der Studie beziffern die aufgedeckten Mängel in Prozentzahlen. Demnach teilte sich die Mängelliste in folgende Teilbereiche auf:
- 19 Prozent
Fehler am Rohbau, hinsichtlich statischer Mängel sowie Problemen am Bau und an Dach-Konstruktionen - Jeweils 13 Prozent
Probleme mit der Gebäudeabdichtung, Probleme beim Innenputz und Innenausbau - Jeweils 12 Prozent
Probleme bei Wärmedämmung, Probleme beim Schall- und Brandschutz
Baumängel durch Bauführung
Dabei stellten die Experten fest, dass die Hauptursachen der Mängel Bau in der Bauführung begründet liegen. Ganze 45,1 Prozent fallen auf diesen Bereich, teilen BSB und IFB mit. Hinzu kommen Fehlleistungen innerhalb der Bauleistung. Diese betragen satte 25,2 Prozent. Bei den Planungsfehlern schließen waren es 20,6 Prozent, die als unzulänglich zu beurteilen sind.
Experten entdecken Baumängel sicher
Weniger Mängel deckten die Experten hingegen beim Material und bei jenen Einflüssen auf, die unter Sonstiges fallen. Die Fachleute raten Bauherren zu baubegleitenden Qualitätskontrollen sowie einer fachkundigen Begleitung bei der Bauabnahme. Werden die erhobenen Mängel noch frühzeitig genug erkannt und aufgedeckt, so können Bauherren den persönlichen Schaden deutlich eindämmen bzw. gering halten.
Wenn das Traumprojekt zum Albtraum wird:
Verweise:
Der schlüsselfertige Bauvertrag
Immobilien – Webportal als Suchassistent
Immobilien – Eigenbedarf leicht durchsetzbar
Immobilie – so wird die Suche zum Volltreffer
Haus & Grund als Komplettangebot
Bauvertrag – schwarze Schafe auf der Messe
Bauvertrag aus dem Internet
Der schlüsselfertige Bauvertrag
Immobilien-Zustand vor Kauf gründlich prüfen
Haus & Grund als Komplettangebot
Immobilien – Verkehrswert bestimmt den Preis
Preisindex für Immobilien gestiegen
Immobilien – Zustand vor Kauf gründlich prüfen
Günstige Zinsentwicklung lockt Bauherren
Das könnte Sie ebenfalls interessieren