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Mehr Sicherheit für das Haus

Wer häufig seinen Haustürschlüssel sucht, der kann bald aufatmen. Herkömmliche Schlüssel sind vom Aussterben bedroht und werden schon bald von Chipkarten & Co. abgelöst. Experten erläutern die Trends auch in Hinblick auf mehr Sicherheit.

Sicherheitschloss

Sicherheit für das Haus wird groß geschrieben (Foto: lypnyk2 / Clipdealer.com)

Wer pausenlos auf der Suche nach seinem Hausschlüssel ist, der könnte schon bald von dieser Qual befreit werden. Türen lassen sich künftig ganz ohne Schlüssel öffnen. Das macht es für Bewohner deutlich komfortabler, doch bedeutet es auch mehr Sicherheit für das Haus?

Sicherheit durch E-Sperren

So stellen Experten elektromechanisch betriebene Sperren vor, die sich ganz leicht mit passenden Chipkarten öffnen lassen. Klein wie EC-Karten passen sie problemlos ins Portemonnaie. Wer noch einen Schritt weitergehen will, der kann sich jener Technik zuwenden, die bereits für Garagentore perfekt funktioniert. Mittels Fernbedienung öffnet sich wie von Zauberhand künftig jede verschlossene Tür.

Kontrollzentrale inklusive

Dass dies inzwischen auch bei Haustüren möglich wird, gibt, ist bei den Verbrauchern noch nicht weitreichend bekannt. Dabei ist das komplexe und ausgeklügelte System in der Anwendung kinderleicht. Eine Kontrollzentrale in der Schließanlage überprüft die Signale beider Systeme, die die Tür entriegelt, erklärt Experte Helmut Rieche von der „Initiative für aktiven Einbruchschutz ‚Nicht bei mir!’“ in Berlin.

Mängel in Sachen Sicherheit

Experte Jürgen Benitz-Wildenburg vom Institut für Fenstertechnik in Rosenheim (Bayern beklagt allerdings, dass Schließsysteme mit Fernbedienung und Chipkarte einen Nachteil haben. Demnach können Einbrecher die Signale mit illegal eingesetzten Spezialgeräten ermitteln und sich so Zutritt zum Haus oder Wohnung verschaffen. Die Polizei hingegen stellt die Vorteile in Hinblick auf die Haustür in den Vordergrund. So könne mittels Datenspeicherung der Anlage nachvollzogen werden, welche Person sich Zutritt verschafft hat. Damit ließe sich dann auch feststellen, ob die Chipkarte ggf. an eine unbefugte Person gelangt ist, äußert Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart.

Sicherheit durch Code-Eingaben

Schlösser, die sich mittels Codeeingabe wie ein Banksafe öffnen lassen, sind äußerst komfortabel. Hier muss keine Karte mehr aufbewahrt werden, es genügt ein gutes Gedächtnis. Die entsprechende Zahlenkombination wird einfach über eine Tastatur eingetippt. Schon verschaffen sich Bewohner Zutritt zum Zuhause. Jürgen Benitz-Wildenburg empfiehlt allerdings, aus Sicherheitsgründen den Code mindestens mit sechs Ziffern auszustatten. Besser noch wären acht Ziffern, erläutert der Experte. Geburts- und Hochzeitsdaten bleiben dabei besser tabu und auch die Telefonnummer ist nicht geeignet, um als sicherer Code zum Einsatz zu kommen.

Sicherheit mittels Fingerabdruck

Ein Schließsystem per Fingerabdruck zählt ebenfalls zu den brandneuen Systemen, die Komfort versprechen. Schließlich haben Nutzer den Daumen stets dabei. Experten empfehlen eine Kombination aus Fingerabdruck und Passworteingabe, Die Vorteile liegen auf der Hand. Denn es können weder Schlüssel noch Fernbedienungen oder Chipkarten verloren gehen. Wichtig sei es, dass bei diesen Systemen die Datenempfänger, die jeweils die Signale identifizierten und dann die Türe öffnen, am richtigen Ort installiert sind. Sie dürfen keinesfalls für Einbrecher erreichbar sein.

Datenlöschung dient Sicherheit

Die Experten in Sachen Sicherheit weisen zudem darauf hin, dass bei allen neuen Sicherheitsmechanismen für Schlösser die Möglichkeit zur Datenlöschung bestehen muss. Zum einen sollten Codes und Passwörter gelegentlich geändert werden. Außerdem können Fernbedienungen und Chipkarten verloren gehen. Weiterhin empfehlen die Fachleute, nur geprüfte und zertifizierte Zylinder einzubauen. „Der größte Zertifizierer am Markt ist das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer“.

 

Verweise:

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen, Hausbau
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