MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Weihnachtsbeleuchtung kann die Stromkosten in die Höhe treiben

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt! Erst eins, dann zwei, dann … 20.000 – so wie bei Thomas Voß aus Mayen in Rheinland-Pfalz, der sich zur Weihnachtszeit nicht mit ein paar wenigen Lichtern zufrieden gibt. Bereits zum vierten Mal hat der Familienvater jetzt knapp 20.000 Lichter an seinem Haus angebracht, die in der Adventszeit Freunde und Nachbarn erfreuen.

Exzessive Weihnachtsbeleuchtung erhöht die Stromkosten

Exzessive Weihnachtsbeleuchtung kann die Stromkosten in die Höhe treiben (Foto: gjs / clipdealer.de)

Bunte Lichter für den guten Zweck

Nach Einbruch der Dunkelheit veranstaltet Voß in der Vorweihnachtszeit täglich eine Lichtershow, bei der festliche Musik genau auf das Aufleuchten der bunten Lichterketten abgestimmt ist. Das außergewöhnliche Spektakel nach amerikanischem Vorbild lässt die Familie jedoch nicht nur stattfinden, um weihnachtliche Stimmung zu verbreiten, sondern auch um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Besucher und Bewunderer des bunten Lichterspiels können Geld in eine aufgestellte Spendenbox werfen, das anschließend zu 100 Prozent an Hilfsprojekte für bedürftige Kinder in der Region geht.

Die Stromkosten für das aufwendige Projekt, bei dem rund zwei Kilometer Lichterketten verlegt wurden, zahlt die Familie Voß allerdings aus eigener Tasche. Laut Thomas Voß seien diese jedoch überschaubar, da die Lampen immer nur kurz aufleuchten würden und das häufig auch nur gedimmt. Im Vergleich zu anderen Häusern, bei denen die Weihnachtsbeleuchtung die ganze Nacht lang brennt, verbrauche seine Lichtershow sogar weniger Strom.

An Weihnachten steigt der Stromverbrauch sprunghaft an

Zwar ist die Familie Voß mit ihrer umfangreichen Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland eher eine Ausnahme, dennoch ist der Dezember laut Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft nach dem Januar der Monat, in dem die Deutschen am meisten Strom verbrauchen.

Wenn am ersten Weihnachtsfeiertag die sogenannte „Gänsebraten-Spitze“ erreicht ist, steigt der Stromverbrauch der deutschen Haushalte insgesamt um etwa ein Drittel auf rund 480 Millionen Kilowattstunden an. An einem durchschnittlichen Wintertag verbrauchen alle Haushalte zusammen nur rund 360 Millionen Kilowattstunden. Wenn der traditionelle Weihnachtsbraten zubereitet wird, steigt der Verbrauch jedoch sprunghaft an.

Natürlich will trotz des hohen Stromverbrauchs niemand auf den geliebten Gänsebraten verzichten. Und auch wenn es manchmal zu einem schlechten Gewissen führt, wäre doch Weihnachten ohne die vielen bunten Lichter einfach nicht das Gleiche.
Allerdings müssen ein niedriger Stromverbrauch und festliche Beleuchtung zur Weihnachtszeit nicht unbedingt Gegensätze sein. Hausbesitzer, die ein paar einfache Dinge beachten, können das Fest ohne Einschränkungen feiern und trotzdem die Stromrechnung niedrig halten.

Ohne Einschränkungen weniger Strom verbrauchen

Wer zum Beispiel herkömmliche Lichterketten durch Lichtschläuche mit LED austauscht, um die eigenen vier Wände stimmungsvoll zu beleuchten, spart laut dem Energieversorgungsunternehmen EnBW mehr als 80 Prozent der Kosten. Zusätzlich wird dadurch die Umwelt geschont, da bei der Nutzung von LEDs weniger CO2 ausgestoßen wird. Außerdem halten LED-Lampen etwa 20-mal länger als normale Glühlampen. Auch wer wie die Familie Voß sein Eigenheim von außen leuchten lassen möchte, spart bares Geld, wenn solarbetriebene LEDs zum Einsatz kommen, die auch mit der wenigen Wintersonne noch ausreichend strahlen.

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch die Zeit, in der meist besonders festliche Speisen auf den Tisch kommen. Nicht nur die beliebte Weihnachtsgans ist für viele Familien ein Muss, auch Weihnachtsplätzchen gehören für die meisten Deutschen einfach zum Fest dazu. Wer beim Backen auf das Vorheizen des Backofens verzichtet, kann jedoch bis zu 20 Prozent der benötigten Energie einsparen. Auch das Backen mit Umluft ist im Vergleich zur Ober- und Unterhitze effizienter, da der Ofen dabei in der Regel um 20 bis 30 Grad niedriger eingestellt werden kann.

Zusätzlich wird Energie gespart, wenn der Ofen für mehrere Bleche gleichzeitig genutzt wird. Außerdem sollte er rund 15 Minuten vor dem Ende der Backzeit ausgeschaltet werden. Der Backofen ist dann immer noch heiß genug, um den Backvorgang abschließen zu können, verbraucht dann aber keinen Strom mehr.

Stromanbieter wechseln und noch Geld mehr sparen

Verbraucher, die ihre Stromkosten noch weiter senken möchten, sollten nicht nur zur Weihnachtszeit darüber nachdenken, ihren Stromanbieter zu wechseln. Wer einen neuen Vertrag bei einem günstigeren Anbieter abschließt, kann so leicht mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Vor einem Wechsel solle man jedoch in aller Ruhe die verschiedenen Angebote vergleichen, um wirklich den Stromversorger zu finden, der für die persönliche Lebenssituation die besten Konditionen bietet.

Verbraucher sollten sich vor einem Wechsel am besten ausführlich beraten lassen oder sich selbst informieren. Auch auf www.stromanbieter.net können Stromkunden ganz unkompliziert die unterschiedlichen Angebote vergleichen und so herausfinden, welcher Versorger für sie am günstigsten ist.

Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen, Finanzierung
Tags: , , , , ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren