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Mit Pellets heizen – Vor- und Nachteile

Jahr für Jahr ärgern sich Verbraucher über hohe Energiekosten. Im Winter an Heizkosten zu sparen, ist für viele Familien nicht möglich, vor allem dann nicht, wenn Kinder im Haus sind. Anstatt weiterhin mit Öl oder Gas zu heizen, suchen viele Verbraucher daher nach günstigeren Alternativen und stoßen auf die Pelletheizung. Ob es sich lohnt, mit Pellets zu heizen, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

Pelletsheizung Vorteile Nachteile

Heizen mit Pellets ist CO2-neutral. (Bild: tchara/clipdealer.de)

Vorteile der Pelletheizung

  • Wenn Sie umweltfreundlich heizen wollen, sind Pellets eine gute Variante, da sie als CO²-neutral eingestuft sind. Bei der Verbrennung von Holz wird nur soviel CO² frei, wie die Bäume, aus denen die Pellets hergestellt sind, im Rahmen ihres Wachstums verbraucht haben. Somit findet ein Ausgleich statt, im Gegensatz zu anderen Heizmethoden, bei denen keine Co²-Ersparnis stattfindet wie bei der Ölheizung oder einem Kohleofen.
  • Mit Pellets zu heizen, ist günstiger als mit Gas oder Öl, sobald die Heizungsanlage gekauft und installiert ist.
  • Immer wieder kommt es zu Schlagzeilen, wenn ein Öltanker im Meer Ladung verliert und unzählige Tiere darunter leiden und letztendlich sterben. Auch bei den Ölbohrungen selbst kommt es zu schwerwiegenden Unglücken, unter denen Mensch und Natur leiden. Bei Herstellung und Transport von Pellets sind die Auswirkungen von Arbeitsunfällen wesentlich geringer.
  • Während Sie bei Öl und Gas von schwankenden Preisen abhängig sind, ist der Pelletpreis relativ stabil. Wenn Sie die Pellets antizyklisch kaufen (im Sommer), profitieren Sie zusätzlich, da die Pellets jetzt besonders günstig zu erstehen sind.
  • Entscheiden Sie sich für die umweltfreundliche Methode, um zu heizen, können Sie Förderungen und günstige Kredite in Anspruch nehmen.

Mit Pellets heizen – die Nachteile

Unser Praxistipp

Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung sind relativ hoch. Um mit Pellets zu heizen, planen Sie mindestens 18.000 Euro ein. Darin enthalten sind der Lagerraum, der Heizkessel, der Pufferspeicher sowie die Montage. Förderungen sind zum Beispiel durch die KfW-Bank möglich. Aufgrund der hohen Kosten ist das Heizen für Pellets vor allem bei einem hohen Wärmeverbrauch sinnvoll.

  • Eine Pelletheizung braucht relativ viel Platz. Wenn Sie nur ein kleines Haus ohne Keller oder Lagermöglichkeit haben, kommt diese Form des Heizens nicht in Frage. Planen Sie einen Lagerplatz von sechs Quadratmetern Fläche ein, um den Jahresbedarf lagern zu können.
  • Für Pellets sollten Sie sich nur entscheiden, wenn Sie gerne Holz riechen. Zumindest in der Nähe des Lagerraumes werden Sie den Geruch wahrnehmen, während dies bei Gas und Öl kaum der Fall ist.
  • Die Anschaffungskosten einer Pelletheizung sind hoch (siehe Info-Kasten). Die Heizung ist daher vor allem sinnvoll, wenn Sie in einem großen Haus leben und viel heizen. In diesem Fall amortisieren sich die Anschaffungskosten relativ schnell.
  • Pelletheizungen brauchen eine regelmäßige Pflege. Neben der jährlichen Wartung ist außerdem einzuplanen, dass Sie die Heizung drei bis vier Mal im Jahr reinigen. Lagert sich nur ein Millimeter Ruß im Brennraum ab, führt das bereits zu einem erhöhten Verbrauch von bis zu fünf Prozent.
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    Autor: Linda Benninghoff
    Veröffentlicht in: Hausbau, Ratgeber
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