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Terrassengestaltung – die Trends 2017

Die Terrasse wird mehr und mehr zum zweiten Wohnzimmer. Entsprechend steigen auch die Ansprüche an die selbige. Insbesondere der Terrassenbelag rückt in den Fokus der Gestaltung des Außenbereichs. Er soll genauso stilsicher und repräsentativ sein wie im Innenraum. Deshalb haben die Hersteller in diesem Jahr wieder eine große Auswahl auf den Markt gebracht. Von Holz- und Beton-Nachbildungen bei den Platten bis hin zu modernen Varianten bei den Dielen reichen die Trends 2017.

Die Terrasse wird mehr und mehr zum zweiten Wohnzimmer. (Fotoquelle: kosheen / clipdealer.de)

Die Terrasse wird mehr und mehr zum zweiten Wohnzimmer. (Fotoquelle: kosheen / clipdealer.de)

Leichter und dennoch robust – Feinsteinzeug-Terrassenplatten

Schon seit längerer Zeit auf dem Markt, aber inzwischen immer beliebter sind Terrassenplatten aus Feinsteinzeug. Die steigende Beliebtheit lässt sich sehr einfach erklären – mit den Vorzügen des Materials. Es ist ein sehr robustes Material, das es erlaubt, die Platten mit geringer Stärke von 2 bis 4 cm zu fertigen. Dadurch sind die Terrassenplatten deutlich leichter als solche aus anderen Materialien wie z.B. Naturstein und haben selbst in den aktuell angesagten Großformaten wie 60×60 cm, 90×60 cm und größer noch ein moderates Gewicht. Sie lassen sich daher recht einfach manuell mit Hilfe eines Plattenhebers verlegen. Durch unterschiedliche, moderne Oberflächenbehandlungen oder Beschichtungen machen die Hersteller das Material noch widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und pflegeleichter. Kaffee, Wein oder Grillfett – die typischen Verschmutzungen auf einer Terrasse – lassen sich einfach entfernen. Ebenso hemmen die neuen Verfahren den Moos- und Algenwuchs. Darüber hinaus haben Feinsteinzeug-Terrassenplatten designtechnisch einiges zu bieten. Sie können nämlich in allen möglichen Farben gefertigt werden sowie in vielfältigen Nachbildungen. Wer es klassisch mag, kann sich so für eine robuste und pflegeleichte Naturstein-Nachbildung entscheiden. Für moderne Looks stehen Beton-Nachbildungen zur Wahl sowie die aktuellen Trendfarben 2017: Nachtschwarz, Graphit und Sand-Beige. Absoluter Fliesen-Trend in diesem Jahr sind Holznachbildungen. Die Terrassenplatten imitieren schmale Holzdielen oder sehen wie alte Bahnschwellen aus.

Feinsteinzeug ist ein sehr robustes Material und darum als Terrassenplatte auch immer beliebter. (Fotoquelle:  	piovesempre / clipdealer.de)

Feinsteinzeug ist ein sehr robustes Material und darum als Terrassenplatte auch immer beliebter. (Fotoquelle: piovesempre / clipdealer.de)

WPC – der neue Klassiker für die Terrasse

WPC ist kein neuer Terrassen-Trend 2017. Vielmehr hat er sich zum neuen Klassiker entwickelt, der dieses Jahr mit aktuellen Farben um die Ecke kommt. Hierzu gehören Grautöne in allen Schattierungen, helle Beige-Nuancen wie Ingwer und dieses Jahr absolut angesagt: Grüntöne wie Lorbeer. Neben den Wood Polymer Composites gibt es inzwischen auch noch die neuen Bambus Polymer Composites, kurz BPC. Die Dielen aus beiden Materialien, die täuschend echt Holz imitieren, sind einfach zu verlegen und sehr widerstandsfähig. Sie überzeugen zudem mit

  • hoher Fußwärme
  • guter Rutschfestigkeit
  • Pflegeleichtigkeit
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Pilzen
  • Splitterfreiheit

Während WPC vorwiegend aus heimischen Hölzern gefertigt wird, besteht BPC zu etwa 70 Prozent aus Bambus und weist eine schöne natürliche Holzoptik auf. Gleichzeitig hat Bambus Polymer Composite die besonderen Eigenschaften des verwendeten Materials, wodurch es noch pflegeleichter sowie farb-und formstabil ist. Zudem punktet es mit seiner ökologischen Bilanz, da in BPC kein Tropenholz verwendet wird, was aber zum Teil noch bei WPC der Fall ist.

Bambus – die Alternative zu Tropenholz

Holz ist das Non-plus-ultra als Terrassenbelag. Es ist aber auch das Pflegeintensivste, da es mit der Zeit vergraut und verwittert. Deutlich robuster und langlebiger als die heimischen Hölzer wie Fichte, Kiefer oder Lärche, die nur 3 bis maximal 10 Jahre halten, sind die Tropenhölzer Bangkirai, Cumaru und Garapa, die bis zu 25 Jahre überstehen. Sie sind aber aufgrund der oft zweifelhaften Herkunft und der damit verbundenen Umweltschäden stark in Verruf geraten. Alternativen sind daher im Trend. Allen voran: Bambus-Terrassendielen.

Bambus ist DIE Alternative zum Tropenholz. (Fotoquelle:  	eugenesergeev / clipdealer.de)

Bambus ist DIE Alternative zum Tropenholz. (Fotoquelle: eugenesergeev / clipdealer.de)

Im Gegensatz zu den Tropenhölzern wächst es extrem schnell nach und ist daher ökologisch unbedenklicher. Gleichzeitig überzeugt es wie seine „Verwandtschaft“ durch hohe Belastbarkeit, optimale Witterungsbeständigkeit und gute Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge. Ein ebenfalls neuer Trend im Bereich der Holzterrassen sind Dielen aus Thermoholz. Dabei handelt es sich um heimische Laubhölzer wie Buche und Esche, die durch eine spezielles Thermobehandlung modifiziert werden, um sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Witterungseinflüsse zu machen. Hierfür erhitzt man die Hölzer auf bis zu 210 Grad und entzieht dabei den Sauerstoff. Auf diese Weise können sie dann nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen, was ebenso das Arbeiten des Holzes durch die Aufnahme und Abgabe der Feuchtigkeit verringert. Das Verfahren hat aber (noch) Nachteile. Die Thermoholz-Dielen können leicht brechen, splittern oder reißen. Aus ökologischen Gesichtspunkten fällt der Energieverbrauch bei der Behandlung negativ auf. Der Trend „Bambus“ ist daher die bessere Alternative – egal ob bei Holz- oder Kunststoff-Dielen.

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