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Wassertest als Vorsichtsmaßnahme

Auch wenn in Österreich und Deutschland ausschließlich Trinkwasser in höchster Qualität in die Leitungssysteme gespeist wird, gelangt unter Umständen verunreinigtes Wasser in die Haushalte oder wird innerhalb der hausinternen Trinkwasserleitungen belastet. Durch einen Wassertest kann einfach eine Belastung festgestellt werden.

Trinkwasser ist köstlich

Prüfen Sie die Qualität Ihres Trinkwassers durch einen Wassertest (Bild: elenathewise/clipdealer.de)

Was ist im Wasser?

Immer wieder gehen Meldungen durch die Medien, in denen über Trinkwasserbelastung berichtet wird. Das können neben Bakterien, die im Perlator eine ideale Grundlage für ihre Vermehrung haben und durch Abkochen getötet werden können, auch Schwermetalle sein. Diese haben langfristig gesehen gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn sie in einer entsprechend hohen Konzentration vorkommen.

Da die Wasserwerke nur für die Qualität des Wassers bis zum Hausanschluss verantwortlich sind, kann bei alten Leitungen das an sich hervorragende Trinkwasser im Haus selbst verunreinigt werden. Durch einen einfachen Wassertest auf Blei und Kupfer kann jeder Mieter und Hauseigentümer herausfinden, wie belastet das eigene Trinkwasser tatsächlich ist.

Gefahr durch die Wasserleitungen im eigenen Haus

Bis 1973 Jahre wurden Trinkwasserinstallationen aus Blei verlegt. Noch heute gibt es Leitungen, die nicht ausgetauscht wurden. Die Gefahr einer Bleibelastung im Trinkwasser ist daher durchaus real, wenn das Haus älter ist. Auch die Kupferleitungen sind gesundheitlich nicht völlig unbedenklich.

Wurden Kupferleitungen verbaut, dann begünstigt ein niedriger ph-Wert des Wassers die Freisetzung von Kupfer, das dann im Wasser in die Nahrung gelangt und so in den menschlichen Organismus.

Die Auswirkungen von Schwermetall

Blei ist schon in geringen Dosen giftig und beeinträchtigt die Gesundheit. Es kann je nach Konzentration bei Kindern zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen führen und selbst beim Erwachsenen Schäden an Organen und am Nervensystem hervorrufen. Es begünstigt Autoimmunerkrankungen und beeinträchtigt die Blutbildung. Das Blei kann auch in Knochen eingelagert werden. Im Falle einer Schwangerschaft gelangt es wieder ins Blut und so in das ungeborene Kind. Im Alltag kann es zu Müdigkeit, Antriebsschwäche, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Gelenkschmerzen führen.

Schwangere, Säuglinge und Kinder bis zum Alter von 6 Jahren sollten daher in keinem Fall Wasser aus Bleileitungen trinken oder zum Kochen verwenden.

Kupfer ist grundsätzlich nicht schädlich, sondern gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen. Zu hohe Kupferwerte können jedoch zu Leberschäden führen, wenn der Grenzwert von 2 mg/l überschritten wird. Besonders Kinder und Säuglinge sind hier gefährdet. Empfindliche Menschen reagieren mit Übelkeit, Erbrechen und Magen-Darm-Reizungen auf einen zu hohen Kupfergehalt im Wasser.

Ein Wassertest verschafft Klarheit

Mit einem Analyse-Set kann man sich schnell einen Überblick über die tatsächliche Zusammensetzung des eigenen Trinkwassers verschaffen. Die Probe wird eingesendet und von einem akkreditierten Labor analysiert. Innerhalb weniger Tage kann man dann den Befund online abrufen. Neben den Testergebnissen erhält man auch Hinweise, was man unternehmen kann, wenn die Werte nicht optimal sind. Auf diese Weise kann man durch einen einfachen Wassertest rasch Gewissheit erlangen und Maßnahmen ergreifen, damit eine der wesentlichen Lebensgrundlagen nicht krankmacht.

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Autor: Ivana Drobek
Veröffentlicht in: Wohnen
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