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Pflanzkübel bepflanzen: Profi-Tipps für Hobbygärtner

Pflanzkübel sind ein sehr schönes Element der Gartengestaltung und ein Blickfang auf der Terrasse oder im Eingangsbereich. Werden beim Bepflanzen einige Tipps beachtet, kann man sich lange an der Blütenpracht im Kübel erfreuen.

Mit dem Bepflanzen von Pflanzkübel bekommt man schöne Elemente im Garten.

Mit dem Bepflanzen von Pflanzkübel bekommt man schöne Elemente im Garten. (Bild: simsonne/clipdealer.de)

Große Pflanzgefäße bieten die Möglichkeit, im Garten wunderschöne blühende Akzente zu setzen. Darüber hinaus nutzen viele Pflanzen-Fans die großen Kübel, um sich ein Stück Natur ins Haus zu holen. Es ist nicht schwierig, Pflanzkübel zu bepflanzen, dennoch sollte man ein paar Tipps beachten und sich zunächst über folgende Fragen Gedanken machen:

  • Welche Größe hat der Pflanzkübel?
  • An welchem Standort wird der Kübel aufgestellt?
  • Welche Art von Pflanzkübel passt zum Garten?

Welche Größe hat der Pflanzkübel?

Die gewählte Größe hängt davon ab, wie viele Pflanzen eingesetzt werden sollen. In jedem Fall sollte der Pflanztopf deutlich größer sein als der Blumentopf, in dem die Pflanze verkauft wurde. Meist werden jedoch mehrere Pflanzen zu einen farbenfrohen Arrangement angeordnet und jede Blume benötigt ausreichend Platz, um sich auszubreiten.

Ein wichtiges Kriterium für die Größe des Pflanzkübels ist die Größe der Pflanzen. Sehr große Pflanzen wie Palmen, Oleander oder Ficus-Bäume benötigen entsprechend große Pflanzgefäße, damit die Wurzeln genug Platz haben. Generell gilt, dass der Durchmesser des Kübels mindestens drei Zentimeter mehr betragen sollte als der des Topfes, in dem man die Pflanze gekauft hat.

Ein großer Kübel bietet den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen und verhindert, dass die Blumenerde schnell austrocknet. Darüber hinaus erleichtert ein großes Pflanzgefäß spätere Umtopf-Aktionen und auch das Bepflanzen selbst gelingt einfacher, wenn der Kübel groß genug ist. Wählt man jedoch einen übergroßen Kübel, kann dies dazu führen, dass die Pflanze ihre ganze Wachstumsenergie in das Wurzelwachstum steckt oder zu viele Blätter und relativ wenig Blüten produziert. Es ist also sinnvoll, eine Jungpflanze öfter umzutopfen, bis sie ihre endgültige Größe erreicht hat.

An welchem Standort wird der Kübel aufgestellt?

Der Standort sollte so gewählt werden, dass die Pflanzen dort ideale Bedingungen vorfinden. Es gibt Pflanzen, die sogar an einem schattigen Standort gedeihen (beispielsweise Funkien, Farne, Prachtspiere), wohingegen andere Sorten direkte Sonneneinstrahlung vertragen (beispielsweise Eisenkraut, Pfingstrose oder Phlox).

Das Pflanzgefäß sollte eben stehen. Unebenheiten kann man vor dem Aufstellen mit Keilen oder kleinen Holzstücken ausgleichen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ein kleiner Hohlraum zwischen Kübel und Untergrund entsteht, sodass überschüssiges Gieß- oder Regenwasser leichter abfließen kann.

Die Platzierung der Pflanze sollte mit den Bedingungen abgestimmt werden.

Die Platzierung der Pflanze sollte mit den Bedingungen abgestimmt werden. (Bild: coramueller/clipdealer.de)

Welche Art von Pflanzkübel passt zum Garten?

Pflanzkübel sind ein dekoratives Element der Gartengestaltung und in vielen Ausführungen und Materialien erhältlich:

  • Terrakotta
  • Holz
  • Stein
  • Fiberglas
  • Edelstahl
  • Edelrost (Cortenstahl)
  • Beton
  • Poyrattan
  • Zink

Außerdem kann man zwischen unterschiedlichsten Formen wählen, wobei die Höhe des Pflanzgefäßes auf die Pflanzenform abgestimmt werden sollte. Hohe schlanke Pflanzen passen sehr gut in einen niedrigen, massiven Pflanztrog, da dieser ein Gegengewicht bildet und für Standfestigkeit sorgt. Ein großer Durchmesser ermöglicht das kräftige Wachstum der Wurzeln.

Bei kleineren Pflanzen ist die Auswahl an passenden Formen groß und reicht von schlanken Portalvasen über flache Pflanzschalen, die auch als Tischdekoration verwendet werden, bis zu modernen Leuchtkübeln, die bei jeder Gartenparty ein optisches Highlight sind. Es ist empfehlenswert, ein hochwertiges Pflanzgefäß zu wählen, das im besten Fall sogar winterfest ist. Dann kann man sich viele Jahre lang an der schönen Gartendekoration erfreuen.

Tipps für das Bepflanzen des Pflanzkübels

Hat man sich für bestimmte Pflanzen entschieden und die Pflanzkübel gekauft, beginnt der praktische Teil des Projekts. Beim Bepflanzen sind folgende Schritte zu beachten:

  • 1. Bodenloch abdecken
  • 2. Drainage herstellen
  • 3. Bepflanzen
  • 4. Wässern
  • 5. Pflanzenerde auffüllen
  • 6. Düngen

Bodenloch abdecken

Wenn der Kübel das ganze Jahr über im Garten stehen soll, benötigt er ein Bodenloch, damit überschüssiges Wasser jederzeit abfließen kann. Staunässe führt ansonsten sehr schnell dazu, dass die Wurzeln faulen und die Pflanzen eingehen. Ist beim Kauf kein Bodenloch vorhanden, kann dieses relativ einfach mit einem Bohrer hineingebohrt werden.

Das Bodenloch wird nun mit einem großen Stein oder einer Tonscherbe abgedeckt, sodass noch kleine Spalten bleiben, durch die das Wasser abfließen kann. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Blumenerde zu schnell austrocknet. Beim Abdecken des Bodenlochs muss darauf geachtet werden, dass es nicht verstopfen kann.

Beim Bepflanzen von Pflanzkübeln für den Innenbereich kann auf ein Bodenloch verzichtet werden. Mit einer Drainageschicht und mäßigem Gießen verhindert man, dass die Erde zu feucht wird.

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Drainage herstellen

Eine Drainage ist besonders dann unverzichtbar, wenn der Pflanztrog im Freien steht und somit Regengüssen ausgesetzt wird. Die Drainage besteht aus zwei Komponenten.

  • Wasserablauf
  • Drainageschicht

Das Bodenloch fungiert als Wasserablauf. Die Drainageschicht sollte fünf bis zehn Zentimeter hoch sein und kann wahlweise aus Kies, Blähton, Mineralgranulat oder kleinen Steinen bestehen. Diese Schicht wird mit einem Drainagefilz bedeckt, der aus wasserdurchlässigem Glasfaser-Vlies besteht und im Gartencenter erhältlich ist. Mit dem Drainagefilz wird verhindert, dass sich die Pflanzenerde mit der Drainageschicht vermischt. Am effektivsten erfüllt der Drainagefilz diese Aufgabe, wenn dieser die gesamte Steinschicht bedeckt und auch am Rand des Kübels hochgezogen wird.

Beim Bepflanzen sehr hoher Pflanzkübel sollte die Drainageschicht sogar zweilagig sein. Zunächst wird eine Schicht Kies eingefüllt und dann folgt eine Schicht Blähton. Die Kiesschicht erfüllt zusätzlich die Aufgabe, für eine stabile Standfestigkeit des Kübels zu sorgen.

Bepflanzen

Jetzt wird der Pflanzkübel zu zwei Drittel mit einer geeigneten Pflanzerde gefüllt, die bereits vorgedüngt ist. Anschließend werden die Pflanzen verteilt und so mit der Erde bedeckt, das ein Gießrand von ungefähr drei Zentimeter entsteht. Abschließend wird die Pflanzerde leicht angedrückt. Bei der Auswahl der Pflanzen ist darauf zu achten, dass die Zierpflanzen die gleichen Bedürfnisse im Hinblick auf die Sonneneinstrahlung, den Dünger und die Häufigkeit des Gießens haben.

Werden Pflanzen unterschiedlicher Größen eingesetzt, startet man zunächst mit den größten Pflanzen. Bei gleichgroßen Pflanzen beginnt man in der Mitte und wird eine Reihe gleicher Blumen gepflanzt, sollte dies versetzt erfolgen, damit sich die Wurzeln optimal ausbreiten können. Kletterpflanzen pflanzt man zur Wand geneigt ein.

Mit Dekoartikeln wie Wurzeln, Steinen und Figuren kann man dem Pflanztrog eine individuelle Note verleihen. Einen schönen optischen Effekt erzielt man durch das Abdecken der Erde mit Kieselsteinen oder Mulch. Damit wird gleichzeitig ein schnelles Verdunsten des Gießwassers verhindert.

Wässern

Um ein problemloses Anwachsen der Blumen zu ermöglichen, sollte der Pflanzkübel in den ersten Wochen täglich gegossen werden. Danach wird nach Bedarf gewässert.

Pflanzenerde auffüllen

Nach einiger Zeit stellt man fest, dass die Erde sich im Pflanzgefäß gesetzt hat. Dann ist es Zeit, neue Erde einzufüllen.

Düngen

Die Häufigkeit des Düngens und die Auswahl des Düngers orientieren sich an den Bedürfnissen der Pflanzen. Meist ist es ausreichend, acht Wochen nach der Pflanzaktion zu düngen.

Wie oft man die Pflanze düngen muss, hängt von ihren Bedürfnissen ab.

Wie oft man die Pflanze düngen muss, hängt von ihren Bedürfnissen ab. (Bild: loonara/clipdealer.de)

Gartengestaltung mit Pflanzkübeln

Pflanzkübel sind eine hervorragende Möglichkeit, im Garten Bereiche abzutrennen, um beispielsweise einen blühenden Sichtschutz um die Terrasse herum zu errichten. Die schönen Pflanzgefäße eignen sich auch, um einzelne Akzente zu setzen und sind sowohl neben der Haustür als auch neben dem Gartenhaus ein echter Eyecatcher. Mit nebeneinander platzierten länglichen Pflanztrögen kann man preisgünstig und mit wenig Aufwand ein flexibles Hochbeet errichten. Dazu werden die Pflanztröge auf Paletten oder Hohlblock-Betonsteine gesetzt.

Um die Pflanzkübel winterfest zu machen, sollte man bereits beim Kauf auf das Material achten. Kübel aus Metall, Beton und Stein eignen sich am besten dafür, den Winter im Freien zu verbringen. Auf den Pflanzgefäßen ist meist vermerkt, ob das Material frostsicher ist. Damit die Pflanztröge auch tiefe Minusgrade überstehen, ist es empfehlenswert, sie zusätzlich mit Jutestoff, Weidenmatten oder Luftpolsterfolie zu schützen. Mit im Handel erhältlichen Frostschutzhauben schützt man Pflanzen, die winterfest sind, vor eisiger Kälte. Im Zweifelsfall sollte ein Umzug des Kübels in das Gartenhaus oder den Keller erwogen werden.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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