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Keller entrümpeln und Platz schaffen: Die besten Tricks

Das Projekt Keller entrümpeln steht an, wenn der Krempel einfach zu viel wird. Mit diesen Methoden für mehr Ordnung und Platz klappt das Ausmisten ganz bestimmt.

Kellerentrümpelung ist von Zeit zu Zeit nötig

Entrümpelung: Oft ist das Durcheinander schon fast zu groß, um überhaupt den Anfang zu finden. (Bild: felker / clipdealer.de)

Keller entrümpeln: Die ersten Schritte

Winterreifen, Ski, alte Kleidung, Gartenwerkzeuge und unzählige Kisten: Wer kennt es nicht, das Chaos im Keller oder auf dem Dachboden? Spätestens, wenn sich der Keller nicht mehr betreten lässt oder man liebgewonnene Dinge einfach nicht mehr wiederfindet, ist es Zeit zum Keller entrümpeln und endlich aufzuräumen. Oft ist das Durcheinander aber schon so groß, dass es schwer ist, bei all dem Krempel überhaupt den Anfang zu finden. Zum Glück gibt es jedoch zahlreiche Methoden und Tricks, seine Habseligkeiten übersichtlich zu verstauen, sich von Überflüssigem zu trennen und endlich wieder Platz zu schaffen.

Grundsätzlich braucht man zum Keller entrümpeln zunächst drei Dinge:

  • Lust auf Veränderung
  • Zeit
  • ein Konzept zum Aufräumen und für die nötige Ordnung.

Ist der Wille erst einmal groß genug, das Projekt Keller entrümpeln anzugehen und neue Strukturen zu schaffen, ist der Weg zu mehr Ordnung und Übersichtlichkeit nicht mehr weit.

Wer sich von unnötigen Habseligkeiten im Keller oder auf dem Dachboden langfristig trennen möchte, benötigt dazu zunächst einmal Zeit zum Aufräumen. Um den passenden Zeitpunkt für das Projekt Keller entrümpeln zu finden, empfiehlt es sich deshalb, den Termin für den nächsten Flohmarkt in der Nähe in Erfahrung zu bringen. Viele Dinge, die seit Jahren im Keller liegen, könnten so vielleicht noch einen neuen Besitzer zu finden. So bietet es sich an, beispielsweise das Wochenende vor dem nächsten Flohmarkt als Entrümpelungsdatum zu wählen.

Andere Dinge aus dem Keller sind hingegen möglicherweise bereits so alt, dass es keinen Sinn mehr macht, sie noch langfristig aufzuräumen, aufzuheben oder weiterzugeben. Aus diesem Grund sollte auch geklärt werden, welche Regeln im eigenen Wohnort für die Entsorgung und Abholung von Sperrmüll gelten.

In den seltensten Fällen wird es möglich sein, den Keller an einem einzigen Tag zu entrümpeln. Für mehr Motivation sorgt das Setzen von Zeitfenstern. Wer sich beispielsweise vornimmt, sich zwei Stunden intensiv aufs Keller entrümpeln zu konzentrieren und danach wieder etwas anderes zu machen, wird auf jeden Fall mit mehr Begeisterung bei der Sache sein als jemand, der alles an einem einzigen Tag schaffen möchte. Auch dies sollte im Vorfeld bedacht werden.

Die richtige Ausrüstung zum Keller entrümpeln

Damit künftig im Keller Ordnung herrschen kann, ist es darüber hinaus wichtig, sich bereits im Vorfeld bereits Gedanken über die spätere Lagerung der Besitztümer zu machen. Je nach Größe des Kellers oder Dachbodens kann es deshalb sinnvoll sein, sich ein stabiles, großes Kellerregal oder auch den ein oder anderen Schrank anzuschaffen. Da manche Dinge über Jahre im Keller verbleiben sollen oder müssen, empfiehlt es sich darüber hinaus, gute und idealerweise durchsichtige Behälter zu erwerben. Diese bieten sich an, um die Inhalte des Kellers übersichtlich zu sortieren und auch auf Anhieb wiederzufinden. So wird das Ordnung halten und Aufräumen zum Kinderspiel.

Besonders gründlich sollte die Lagerung von Kleidung im Keller erfolgen. Ist ein Kellerraum leicht feucht, entsteht schnell unschöner Modergeruch, der sich auch beim Waschen in der Waschmaschine kaum beseitigen lässt. Für Kleidung bietet sich aus diesem Grund der Kauf von wasserdichten Behältnissen oder Vakuumverpackungen an. Diese sorgen für den nötigen Schutz.

Weg mit dem Krempel: So klappt’s mit dem Sortieren

Wie aber kann überhaupt entschieden werden, welche Gegenstände auch nach dem Ausmisten im Keller verbleiben sollen oder entsorgt werden? Auch dazu gibt es einige Tricks.

Zunächst sollten alle Gegenstände – soweit möglich und Platz vorhanden ist – aus dem Keller entfernt und auf den Flur oder in einen anderen Raum verfrachtet werden. Danach wird jeder einzelne Gegenstand in die Hand genommen und in die folgenden Kategorien eingeteilt:

  1. Wird noch benötigt und behalten
  2. Geeignet zum Verkaufen
  3. Geeignet zum Verschenken oder Spenden
  4. Wird nicht mehr benötigt und gehört in den Müll.

Darüber hinaus ist es empfehlenswert, eine Kiste für all jene Gegenstände anzulegen, bei denen die Entscheidung für eine der genannten Kategorien nicht eindeutig erfolgen kann. Diese Kiste sollte noch für einige Wochen im Keller aufbewahrt und dann erneut sortiert werden.

Zu den Gegenständen, die noch weiterhin ihren Platz im Keller behalten sollen, zählen Dinge, die noch einen direkten Nutzen haben oder immer wieder gebraucht werden. Das sind zum Beispiel

  • Werkzeuge
  • Winter- oder Sommerreifen
  • Ski und Schlitten
  • gute, noch passende Kleidung, z.B. Winterkleidung im Sommer
  • Fahrräder.

Wichtig ist, dass bei all diesen Gegenständen auf Anhieb klar ist, dass man auf sie nicht verzichten kann und sie auch künftig regelmäßig zum Einsatz kommen. Ist dies nicht der Fall, ist eine der anderen Kategorien vermutlich passender.

Man sollte sich schon im Vorfeld Gedanken über um die spätere Lagerung machen. (Bild: / )

Achtung: Gegenstände, die seit mehr als einem Jahr nicht mehr in Verwendung waren, werden in der Regel nicht mehr gebraucht. Diese bitte nur in Ausnahmefällen auch weiterhin behalten!

Für alle Dinge, die in die Kategorien „zum Verkaufen“ oder „zum Verschenken“ eingeordnet werden, sollte bereits klar sein, was mit ihnen passiert. Ein Flohmarkt im eigenen Wohnort ist die beste Möglichkeit, sich in kurzer Zeit von vielen Besitztümern zu trennen, auch Online-Marktplätze wie zum Beispiel „Ebay Kleinanzeigen“ bieten sich an. Zu vergessen ist hier allerdings nicht, dass der Verkauf von Waren auf Online-Flohmärkten mit Arbeit verbunden ist. Die Waren müssen gut und ansprechend fotografiert werden, darüber hinaus gilt es, zahlreiche E-Mails mit Anfragen zu beantworten und die Abholung zu organisieren. Leider steht dieser Aufwand häufig in keinem Verhältnis zu dem Geld, das am Ende noch eingenommen wird, so dass im Vorfeld wirklich kritisch überlegt werden sollte, ob es nicht besser ist, die Besitztümer zu verschenken oder zu entsorgen.

Wer Gegenstände aus seinem Keller verschenken oder spenden möchte, hat dazu auch mehrere Möglichkeiten. Gut erhaltene Kleidung, die seit Jahren gelagert, aber nicht mehr getragen wird, findet dankbare Abnehmer in der örtlichen Kleiderkammer. Kinderkleidung lässt sich darüber hinaus häufig im eigenen Bekanntenkreis gut weitergeben oder an caritative Einrichtungen spenden. Krankenhäuser und Sozialzentren freuen sich häufig über alte Bücher, die noch in einem guten Zustand sind. Auch das Anfragen bei Seniorenheimen kann sich lohnen. Gut erhaltenes Spielzeug oder Kinderbücher finden hingegen häufig in Kindergärten oder Kinderkrippen noch eine langjährige Verwendung und neue Besitzer.

Sollte sich für einige Gegenstände kein Abnehmer finden, kann es sich gerade in Großstädten auch lohnen, all diese Dinge in einer Kiste zu sammeln und mit der Aufschrift „zu verschenken“ vor die Tür zu stellen. Oft freuen sich noch Nachbarn über das ein oder andere Schätzchen, für das man selbst schon lange keine Verwendung mehr hat.

Und was passiert mit all jenem Krempel, der im neu strukturierten Keller keine Zukunft mehr hat und entsorgt werden soll? Neben einer Sperrmüllsammlung für die größeren Gegenstände finden die meisten Dinge am Ende in der Restmülltonne ihre letzte Ruhe. Sollte der Platz hier nicht ausreichend sein, besteht in den meisten Städten und Gemeinden die Möglichkeit, im Rathaus oder auf dem Wertstoffhof gegen einen kleinen Kostenbeitrag zusätzliche Restmüllsäcke zu erwerben. Somit ist auch die Entsorgung schnell erledigt.

Keller entrümpeln … und dann?

Ist der Großteil der Arbeit geschafft und der Platz wieder hergestellt, bietet es sich zunächst an, den nun leeren Keller oder Dachboden gründlich zu putzen und zu reinigen. Denken Sie hier auch an die Ecken oder an eventuell durch den Raum verlaufende Heizungsrohre, die oft Unmengen von Staub auf sich sammeln. Danach werden die verbliebenen Gegenstände in die neu erworbenen Boxen sortiert und thematisch sortiert in die Regale geräumt. Ein Beispiel für geeignete Regallösungen und eine gute Struktur bietet das nachfolgende Video:

Der Film zeigt, mit welchen Mitteln sich ein Kellerraum gut und übersichtlich strukturieren lässt und unnötige Ansammlungen von Gegenständen vermieden werden.

Ist das Projekt Keller entrümpeln dann vollendet, besteht am Ende die Kunst lediglich noch darin, die neu gewonnene Ordnung auch längerfristig zu halten. Empfehlenswert ist es aus diesem Grund, dafür zu sorgen, dass es nicht bei einer einmaligen Aufräumaktion bleibt, sondern die Entrümpelung jedes halbe Jahr aufs Neue wiederholt wird. So bleibt der Keller auch auf Dauer ordentlich und stets gut strukturiert.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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