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Hochbeetanfänger: das müssen Sie bei der Gestaltung eines Hochbeets wissen.

Ein Hochbeet muss gründlich vorbereitet werden, damit die gesetzten Pflanzen gut wachsen. Nicht alle Pflanzen sind für den Anbau in einem neuen Hochbeet geeignet.

Fehler im ersten Jahr führen dazu, dass das Hochbeet neu befüllt werden muss.

Fehler im ersten Jahr führen dazu, dass das Hochbeet neu befüllt werden muss. (Bild: Counselling / pixabay.com)

Wieso ist das erste Jahr für Hochbeetanfänger wichtig?

Hochbeetanfänger müssen vor allem im ersten Jahr einige wichtige Dinge beachten, damit das Hochbeet immer wieder neu mit Gemüse, Blumen und Kräutern bepflanzt werden kann. Fehler im ersten Jahr führen dazu, dass das Hochbeet im folgenden Jahr entleert, gereinigt und mit neuem Substrat befüllt werden muss.

Welche Pflanzen sind im ersten Jahr geeignet?

Das frische Substrat zersetzt sich im am Anfang besonders schnell. Die Wärmeentwicklung ist stärker als in den folgenden Jahren. Gleichzeitig werden große Mengen an Nährstoffen gebildet, die von dem Gemüse und den Pflanzen verwertet werden müssen.

Starkzehrer profitieren von dem hohen Nährstoffangebot

Das Gemüse sollte nur wenig Platz benötigen. Gut geeignet sind:

  • Gurken
  • Rote Beete
  • Tomaten
  • Spinat
  • Brokkoli
  • Kohl
  • Paprika
  • Sellerie

Mit Mischkulturen können Hochbeetanfänger den Platz nutzen

Mischkultur bringt Farbe in das Hochbeet. Die unterschiedlichen Sorten an Gemüse beeinflussen sich gegenseitig.
Gut verträglich sind:

  • Tomaten mit Spinat und Sellerie
  • Gurken mit Kohl
  • Spinat mit Bohnen und Kartoffeln

Die Mischkultur muss gut aufeinander abgestimmt werden. Es gibt auch Pflanzen, die sich gegenseitig nicht mögen. Dazu gehören Tomaten und Fenchel, Kohl und Erdbeeren, oder Kartoffeln und Sellerie.

Welche Starkzehrer passen ins Blumen-Hochbeet?

Im ersten Jahr sollten bei einem Hochbeet mit Blumen von einem Hochbeetanfänger ebenfalls Starkzehrer eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind Sonnenblumen, Geranien, Tulpen und Chrysanthemen.

Wie ein Kräuterhochbeet im ersten Jahr gestalten?

Kräuter brauchen für ein optimales Wachstum einen Boden, der nur wenige Nährstoffe enthält. Zu den Starkzehrern zählt ausschließlich Basilikum. Das Basilikum schützt im nächsten Jahr die anderen Kräuter vor einem Befall mit Schädlingen.

Warum benötigen Starkzehrer viele Nährstoffe?

Alle Starkzehrer bilden große Blüten und Fruchtstände. Die Pflanzen brauchen vor allem Stickstoff, um gut zu wachsen. Neben den Starkzehrern können Hochbeetanfänger im ersten Jahr noch Melonen, Artischocken und Spargel pflanzen. Auch Zuckermais ist ein Gemüse, das als Begleitpflanze eingesetzt werden kann.

Wie gestalten Sie in den folgenden Jahren das Hochbeet?

In den weiteren Jahren sollten Hochbeetanfänger Mischkulturen anpflanzen. Dabei hilft die richtige Pflanzenfolge, dass der Boden nicht belastet wird. Sie betreiben also eine kleine Fruchtwechselwirtschaft.

Was ist die optimale Fruchtfolge im Hochbeet?

Pflanzen Sie in der ersten Saison nur Starkzehrer, In der zweiten und dritten Saison können Sie Starkzehrer und Mittelzehrer mischen. In der vierten Saison finden ausschließlich Schwachzehrer im Hochbeet Platz, da die Erde nicht mehr viele Nährstoffe enthält. In der fünften Saison wird die Füllung des Hochbeets gewechselt.

Welches Gemüse ist ein Mittelzehrer?

Zu den Mittelzehrern zählen Chinakohl, Lauch, Karotten, Kohlrabi, Mangold und Petersilie. Erdbeeren und klassische Küchenkräuter können in dieser Zeit neben Salat angebaut werden. Für das Blumenhochbeet können Hochbeetanfänger in der zweiten Saison Löwenmäulchen, Dahlien und Gloxinien setzen. Vor allem die bunten Blumen bilden mit ihrer bunten Farbenpracht einen tollen Blickfang im Garten.

Welches Gemüse und welche Blumen sind für die letzte Saison geeignet?

In der fünften Saison ist der Boden von der Bepflanzung der vorigen Jahre ausgelaugt. Jetzt können Sie nur mehr Pflanzen setzen, die nicht viele Nährstoffe benötigen. Die Schwachzehrer sind meistens nur einjährig oder zweijährig. Dazu zählen Erbsen, Radieschen, Salat, Kräuter, Rucola und Speiserüben. Auch in der letzten Saison gilt: Mischkultur ist besser als Monokultur. Vor allem bei Erbsen und Bohnen erhalten Sie eine reichliche Ernte. Als Blumen eignen sich Stiefmütterchen, Azaleen, Primeln und Begonien.

Aus welchem Material besteht ein Hochbeet?

Zuerst müssen Sie die Entscheidung treffen, ob das Hochbeet fest aufgestellt oder mobil sein soll. Fixe Hochbeete werden aus Steinen gemauert oder aus Beton gegossen. Mobile Hochbeete bestehen meistens aus Holz. Durch Räder am Unterboden können die Hochbeete innerhalb des Gartens verstellt werden.

Wie schützen Sie das Hochbeet vor Fäulnis?

Das Hochbeet aus Holz muss innen mit dünner Teichfolie ausgekleidet werden. Die Folie wird direkt an das Holz genagelt. Die Feuchtigkeit der Erde kann dadurch nicht bis an das Holz gelangen und hineinsickern. Lassen Sie bei der Folie zehn Zentimeter des oberen Randes unbefestigt. Rutscht Erde nach unter, reißt die Folie nicht.

Wie schützen Sie das Hochbeet vor Schädlingen?

Ein Gitternetz am Fundament oder Holzboden verhindert, dass sich Schädlinge in das Hochbeet graben können. Mobile Hochbeete können auf das Gitter gestellt werden. Die Pflanzenwurzeln werden durch das Gitter vor Schädlingsfraß geschützt.

Tipps für die Bepflanzung für Hochbeetanfänger

Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie einen Plan erstellen können, um Arbeit zu sparen.
Ist das Hochbeet an einem geeigneten Standort aufgestellt, können Sie mit der Befüllung beginnen.

Wie wird das Hochbeet befüllt?

Die Befüllung erfolgt in Schichten, damit das Gemüse und die Blumen mit verschiedenen Nährstoffen versorgt werden. Die einzelnen Schichten sind 15 bis 25 Zentimeter hoch.
Legen Sie Zweige und Äste über den Draht. Diese Schicht ist besonders wichtig, damit das Wasser abfließen kann und die Ernte nicht verfault. Darauf folgt eine Schicht aus Gras und getrocknetem Schnittgut. Als Unterbau für den Kompost wird Laub verwendet. Die Luft kann jetzt gut in Ihrem Hochbeet zirkulieren.

Der Kompost ist die wichtigste Schicht

Sie können eigene Komposterde aus Küchen- und Gartenabfällen herstellen, oder Kompost im Fachhandel kaufen. Fleischreste sind für das Hochbeet nicht geeignet. Mischen Sie Pferdemist unter den Kompost. In dieser Schicht bilden sich die hohen Temperaturen, die die Pflanzenwurzeln mit Wärme versorgen. Die Temperatur ist um vier Grad Celsius höher als in Bodenbeeten. Die Mischkultur an Gemüsen wächst durch die Wärme schneller und bringt eine größere Ernte.

Gartenerde bildet die oberste Schicht

Wählen Sie für die oberste Schicht im Hochbeet hochwertige Gartenerde aus. Füllen Sie mit dieser das Hochbeet auf. Jetzt können Sie das Gemüse, die Kräuter und die Blumen einsetzen. Einer guten Ernte steht nichts mehr im Weg.

Wie erleichtert ein Hochbeet das Gärtnern?

Mit einem Hochbeet ersparen Sie sich das Bücken bei der Gartenarbeit. Unkraut kann leichter entfernt werden.

Welche Höhe ist für ein Hochbeet optimal?

Bei einer Breite von 140 Zentimetern sollte ein Hochbeet zwischen 70 und 90 Zentimeter hoch sein. Die Breite richtet sich nach Ihrer Armlänge. Das obere Ende des Hochbeets befindet sich auf der Höhe Ihrer Hüfte. Jetzt können Sie alle Blumen und jedes Gemüse bequem und ohne Anstrengung erreichen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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