MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Hochbeet: einfach Gärtnern in jedem Alter

Ein Hochbeet ermöglicht Ihnen, die Gartenarbeiten ohne Bücken auszuführen.

Ein Hochbeet ist eine Alternative zu anstrengender Gartenarbeit, bei der Sie sich ständig bücken müssen. Es schafft optimale Wachstumsbedingungen für Gemüse und verspricht Ihnen eine reiche Ernte.

Ein fix aufgestelltes und ein mobiles Hochbeet benötigen verschiedenes Material.

Ein fix aufgestelltes und ein mobiles Hochbeet benötigen verschiedenes Material.
(Bild: AndreasGoellner / pixabay.com)

Welche Vorteile hat ein Hochbeet?

Die Optik des Hochbeets kann in die Gestaltung des Gartens eingeschlossen werden. Unterschiedliche Materialien erlauben verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Die Pflanzen sind vor Schädlingen gut geschützt. Aus den unteren Schichten werden die Pflanzenwurzeln mit Nährstoffen und Wärme versorgt.

Welche Materialien sind für ein Hochbeet geeignet?

Sie können Ihr Hochbeet aus verschiedenen Materialien gestalten:

  • Holz
  • Metall
  • Stein
  • Kunststoff

Wichtig für die Auswahl des Materials ist der Standort. Ein fix aufgestelltes Hochbeet ist sehr schwer. Es besteht meistens aus Stein oder Holz. Das mobile Hochbeet muss aus leichtem Material gebaut werden. Sie können Holz oder Metall verwenden.

Ist eine Abdeckung notwendig?

Eine Abdeckung mit einem Glasdach schützt das Gemüse bei Kälte. Das Dach wirkt wie ein Glashaus. Bei optimalem Wetter können Sie es einfach aufklappen. Hochbeete mit einem Glasdach können gut als Frühbeete genutzt werden.

Welche Höhe ist ideal?

Die Höhe von einem Hochbeet richtet sich nach Ihrer Körpergröße. Durchschnittlich sollten Sie 90 Zentimeter einplanen. Befüllt reicht das Hochbeet am besten bis zu Ihrer Hüfte. Die Breite beträgt ungefähr 140 Zentimeter. Wenn Sie vor dem Beet stehen, sollten Sie den anderen Rand bequem erreichen können.

Wo ist der richtige Standort?

Die beste Ausrichtung für Ihr Beet ist immer in Nord-Süd-Richtung. Die Ausrichtung der kürzeren Seiten ist nach Osten und Westen gerichtet. Die Pflanzen erhalten so den ganzen Tag Sonnenlicht und können sich gut entwickeln. Weitere Voraussetzungen für gut angelegte Hochbeete sind ein Wasseranschluss, der sich in der Nähe befindet und ein ebener Standort.

Tipps für fixe Hochbeete

Für fest stehende Hochbeete haben Sie am besten eine Grube mit 30 Zentimeter Tiefe aus. Bevor Sie das Beet bauen, wird der Untergrund mit einem Gitter abgesichert. Dadurch verhindern Sie, dass Wühlmäuse in das Beet eindringen können. Jetzt können Sie die Wände des Hochbeets mauern.

Tipps für mobile Hochbeete

Schützen Sie die Bodenplatte mit einem Drahtgitter, das Sie an den Seiten des Beets einigen Zentimeter weit hochziehen. So können keine Wühlmäuse oder Nacktschnecken in Ihr Beet eindringen.

Wie wird ein Hochbeet befüllt?

Die Befüllung erfolgt in mehreren Schichten. Als unterste Schicht verwenden Sie eine Lage Kies. Diese Schicht bildet eine Drainage und sorgt dafür, dass Regenwasser und Gießwasser sich nicht im Beet stauen. Auf den Kies legen Sie in große Stücke geschnittene Zweige und Äste. Darüber befüllen Sie das Beet mit einer Lage aus Grünschnitt, Laub und geschnittenem Gras.

Woraus setzt sich die Bepflanzungsschicht zusammen?

Den unteren Teil der Bepflanzungsschicht bildet Gartenerde. Darüber legen Sie eine Mischung aus Kompost und Blumenerde. Jetzt können Sie mit der Bepflanzung beginnen.

Warum ist die Schichtung wichtig?

Kann das Wasser nicht ablaufen, staut sich die Nässe. Die Pflanzenwurzeln verrotten in der Erde. Das Gemüse verfault. Die Bakterien, die das Laub, den Grünschnitt und das Holz zersetzen, benötigen Sauerstoff. Durch das lockere Befüllen wird das Beet gut durchlüftet. Die Bakterien können mit dem Zersetzungsprozess beginnen.

Warum ist die Verrottung wichtig?

Bei der Zersetzung von Holz und Laub wird Wärme freigesetzt, die ein besseres Wachstum des Gemüses ermöglicht. Die Bakterien bilden Nährstoffe, die von den Wurzeln der Pflanzen aufgenommen werden.

Wie bepflanzen Sie das Hochbeet?

Bevor Sie das Beet mit Erde befüllen, sollten Sie Holzwände mit einer Folie vor eindringendem Wasser schützen. Bestehen die Hochbeete aus Stein ist kein Schutz erforderlich. Vor dem Befüllen sollte die Ausrichtung des Beetes nach der Nord-Süd-Achse erfolgt sein. Ein mit Gemüse bepflanztes Beet ist schwerer zu verschieben. Es sollte bis zur Ernte an seinem Standort verbleiben.

Tipps für die Bepflanzung

Neben dem richtigen Standort und der richtigen Höhe ist die Auswahl der Pflanzen wichtig. Setzen Sie höher wachsendes Gemüse in das Zentrum des Hochbeets. Niedrig wachsendes Gemüse wird an den Rand gepflanzt. Dadurch haben Sie die Garantie, dass alle Pflanzen genügend Sonnenlicht bekommen.

Welche Bepflanzung erfolgt im ersten Jahr?

In neuen Hochbeeten enthält die Schicht aus Erde und Humus viele Nährstoffe. Sie benötigen Pflanzen, die mit einem hohen Nährstoffangebot gut zurechtkommen. Besonders gut geeignet sind:

  • Tomaten
  • Gurken
  • Kohl
  • Sellerie

Wie ändert sich die Bepflanzung in der zweiten Saison?

Das Angebot an Nährstoffen ist schon etwas geringer. Jetzt setzen Sie am besten folgende Gemüsesorten:

  • Karotten
  • Paprika
  • Spinat
  • Chinakohl
  • Zwiebeln
  • Knoblauch

Welches Gemüse können Sie danach anbauen?

Im letzten Jahr sind in der Erde Ihres Hochbeets nur mehr wenig Nährstoffe enthalten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Erbsen, Bohnen und Kräuter. Dieses Gemüse benötigt für das Wachstum einen nährstoffarmen Boden. Sie können sich über eine reichhaltige Ernte freuen.

Bestehen die Hochbeete aus Stein ist kein Schutz vor Wasser erforderlich.

Bestehen die Hochbeete aus Stein ist kein Schutz vor Wasser erforderlich. (Bild: alho007 / clipdealer.de)

Besser eine Mischkultur oder Monokultur anlegen?

Sie wollen sicher für Ihre Küche möglichst verschiedene Gemüsesorten ernten. Eine Mischkultur ist auch nicht so anfällig für Schädlinge, wie eine Monokultur. Achten Sie bei der Bepflanzung darauf, dass die Gemüsesorten gut zusammenpassen.

Welche Gemüsesorten können Sie kombinieren?

Karfiol passt gut zu Bohnen, Spinat und Gurken. Endivien sind gute Nachbarn von Lauch, Fenchel und Kohl. Erbsen können neben Salat, Karotten und Radieschen gesetzt werden. Erdbeeren sind gute Nachbarn von Spinat, Radieschen und Zwiebeln.

Wie können Sie die Wärme im Hochbeet optimal nutzen?

Durch die Wärme, die bei der Zersetzung der unteren Schichten des Hochbeets gebildet wird, beginnt das Gemüse schon früh zu wachsen. Obwohl die Nächte noch teilweise kalt sind, können Sie schon im April Salat, Petersilie, Spinat und Rettich pflanzen.

Wie können Sie das Gemüse vor Nachtfrost schützen?

Schließen Sie in der Nacht das Dach des Hochbeets oder decken Sie die Gemüsepflanzen mit einem Vlies ab. Die Wärme staut sich in dem Beet und schützt Ihre Pflanzen.

Welches Gemüse wird ab Mai gesetzt?

Jetzt ist es schon wärmer. Beginnen Sie mit dem Pflanzen von Zwiebeln, Lauch, Gurken und Tomaten. Paprika können ab Mai angepflanzt werden.

Welche Gemüsesorten sind für den Sommer geeignet?

Blumenkohl, Karotten, Kohlrabi, Grünkohl und Endivien tolerieren die warmen Sommermonate sehr gut.

Welches Gemüse ist für den Herbst geeignet?

Ruccola, Sellerie und Petersilie reagieren nicht empfindlich auf Frost. Trotzdem sollten Sie das Beet in der Nacht mit einem Vlies schützen.

Wie pflegen Sie Hochbeete im Winter?

Von Dezember bis Februar decken Sie das Beet mit einer Plane ab. Reichern Sie die oberste Pflanzschicht mit Hornspänen an, damit dem Gemüse im Frühjahr mehr Nährstoffe zur Verfügung stehen. Die Folie verhindert, dass die Nährstoffe durch Schnee und Regen ausgewaschen werden.

Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren