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Rasensorten: Grün ist nicht gleich Grün

Je nach der Art des Gartens können verschiedene Rasensorten ausgewählt werden. Die Art der Samen richtet sich nach der Lage des Gartens, der Sonneneinstrahlung und der späteren Beanspruchung.

Ein grüner Rasen soll schnell wachsen und keinen hohen Pflegeaufwand erfordern.

Ein grüner Rasen soll schnell wachsen und keinen hohen Pflegeaufwand erfordern.
(Bild: volokhatiuk / clipdealer.de)

Rasensorten: ein Überblick

Für den schönen, grünen Rasen gibt es keine Standardlösung. Zu viele Dinge müssen berücksichtigt werden. Wichtig ist es, die richtige Rasensorte auszuwählen.

  • Spielrasen
  • Sportrasen
  • Trockenrasen
  • Zierrasen
  • Schattenrasen
  • Wildblumenwiese

Die richtigen Mischungen sind wichtig

Ein grüner Rasen soll schnell wachsen und keinen hohen Pflegeaufwand erfordern. Das gelingt nur, wenn bereits beim Kauf der Rasensamen auf die Qualität der Mischungen geachtet wird. Bei falschen Mischungen wird die Grasnarbe nicht dicht. Unkraut beginnt sich zwischen den Graspflanzen auszubreiten.

Perfekte Mischungen für den Rasen

Gute Mischungen wachsen dicht und langsam. Sie bestehen maximal aus drei bis vier verschiedenen Grassorten. Der Rasen ist nach dem Anlegen schnell trittfest. Im welchem Mengenverhältnis die Samen gemischt werden, richtet sich nach der Nutzungsart des Rasens.

Grasarten für den perfekten Rasen

  • Deutsches Weidelgras
  • Rot-Schwingel
  • Straußgras
  • Wiesen-Rispe
  • Hängebambus

Vor allem das Deutsche Weidelgras und die Wiesen-Rispe wachsen dicht und sind auch stark belastbar. Auf Golfplätzen werden die beiden Samenarten durch Hängebambus ergänzt. Der Rot-Schwingel hat einen sehr feinen Wuchs. Die Grashalme können allerdings auch tief geschnitten werden, ohne dass die Grasnarbe beschädigt wird. Straußgras ist für nasse Standorte geeignet. Rot-Schwingel und Straußgras lassen den Rasen besonders fein wirken. Diese beiden Grassamen werden vor allem für Zierrasen verwendet.

Der Spielrasen zählt zu den robusten Rasensorten

Rasensorten, die für Sport und Spiel genutzt werden, sollen gut aussehen und gleichzeitig große Belastungen aushalten. Die Mischungen bestehen meistens zu 40 Prozent aus Deutschem Weidelgras, 30 Prozent Wiesen-Rispe und 30 Prozent Rot-Schwingel.

Einfache Rasenpflege

Mit diesen Rasensorten kann die Rasenpflege im Garten einfach gestaltet werden. Der trittfeste Rasen muss man nicht so oft mähen. Unkraut breitet sich nicht schnell aus. Das Erscheinungsbild ist das ganze Jahr über perfekt grün.

Der ideale Rasen für Kinder

Mit einem Spielrasen können Kinder den Garten uneingeschränkt zum Spielen nutzen. Die nach dem Anlegen entstandene Grasnarbe ist sehr widerstandsfähig. Kinder können auf der Fläche Ball spielen oder andere Spiele veranstalten. Ein Spielrasen bietet für Kinder eine optimale Outdoor-Spielfläche.

Rasensorten, die für Spiele genutzt werden, sollen gut aussehen und große Belastungen aushalten.

Rasensorten, die für Spiele genutzt werden, sollen gut aussehen und große Belastungen aushalten.
(Bild: deyangeorgiev / clipdealer.de)

Ein Sportrasen wird stark beansprucht

Der Sportrasen wird bei der Nutzung besonders starken Belastungen ausgesetzt. Regelmäßige Rasenpflege und Nachsaat kahler Stellen sind für ein grünes, gepflegtes Erscheinungsbild wichtig.

Mischungen für Sportrasen

  • Deutsches Weidelgras
  • Wiesen-Rispe

Alle Rasensorten besitzen ein großblättriges Erscheinungsbild und sind sehr trittfest.

Ein robuster Rasen benötigt nicht viel Pflege

Ein mittelschwerer Boden und ausreichen Sonne ist besonders für das Anlegen eines Sportrasens geeignet. Die Grassamen gehen schnell auf und bilden eine dichte grüne Fläche. Regelmäßiges Mähen und Wässern ist erforderlich.

Besonders robust durch stabile Grasnarbe

Die Gräser eines Sportrasens bilden viele Ausläufer und eine dichte Grasnarbe. Dadurch können kleine Lücken, die durch Verletzungen der Grashalme entstehen, gleich wieder geschlossen werden. Größere kahle Stellen benötigen eine Nachsaat.

Trockenrasen für magere Standorte

Die Trockenrasen sind vor allem für einen Garten geeignet, der nur einen nährstoffarmen Boden aufweist. Diese Rasensorten eignen sich vor allem für Gegenden, die häufig von langen Trockenperioden betroffen sind. Ein Trockenrasen wächst auch bei hohen Temperaturen und fehlenden Niederschlägen dicht und behält seine grüne Farbe.

Welche Vorteile hat der Trockenrasen?

Diese Rasensorten sparen Geld, da sie wenig Wasser benötigen. Häufiges Mähen ist überflüssig. Die Rasenpflege gestaltet sich nach dem Anlegen einfach.

Anlegen eines Trockenrasens

Diese Rasensorten werden im Garten im Frühjahr oder Herbst angelegt. Der Boden wird vor der Aussaat gelockert und anschließend gut gewässert. Bereits innerhalb des ersten Monats ist ein gutes Wachstum sichtbar. Die Rasenpflege ist in den ersten beiden Monaten durch das häufig notwendige Wässern etwas aufwendiger.

Einen Trockenrasen mähen

Sobald das Wachstum der Graspflanzen zehn Zentimeter beträgt, kann das erste Mal gemäht werden. Dabei darf das Mähen nicht tiefer als vier Zentimeter erfolgen.

Rasenpflege bei Trockenrasen

Im Herbst muss organisch gedüngt werden, damit sich Moose und Unkraut nicht ausbreiten können. Der Boden wird durch Vertikutieren aufgelockert. Während langer Trockenperioden ist eine regelmäßige Wässerung notwendig. Eventuell muss nach starker Hitze oder Kälte eine Nachsaat erfolgen.

Zierrasen: immergrün und akkurat

Der Zierrasen ist eine Diva im Garten. Sein weicher, grüner Teppich erfreut die Augen. Für Begehungen sind diese Rasensorten nicht geeignet. Meistens wird er als Gestaltungsmerkmal bei der Gartengestaltung genutzt.

Die häufigsten Rasensorten für den Zierrasen

  • Rot-Schwingel
  • Wiesen-Rispe
  • Straußgräser

Welche Mischungen verwendet werden, ist von der Sonneneinstrahlung abhängig.

Die Pflege eines Zierrasens

Die Rasenpflege des Zierrasens benötigt viel Zeit. Regelmäßiges Mähen und Vertikutieren sind eine Grundvoraussetzung für das grüne Erscheinungsbild. Durch Gießen, Düngen und Kalken bildet der Zierrasen den grünen Mittelpunkt des Gartens.

Der Schattenrasen, eine grüne Notlösung

Der Schattenrasen findet unter Bäumen oder im Schlagschatten von Gebäuden seinen Platz. Die verwendeten Graspflanzen müssen trotz des geringen Lichteinfalls wachsen.

Die richtigen Mischungen für Schattenrasen

  • Deutsches Weidelgras
  • Rot-Schwingel
  • Wiesen-Rispe
  • Läger-Rispe

Die Läger-Rispe zeigt auch bei einem um 75 Prozent reduzierten Lichteinfall noch Wachstum. Das Gras ist nicht stark belastbar. Nach drei Jahren ist immer noch ein Deckungsgrad von 80 Prozent vorhanden.

Rasenpflege bei einem Schattenrasen

Das Anlegen erfolgt Ende Februar, da zu diesem Zeitpunkt der Lichteinfall durch die blätterlosen Bäume noch größer ist. Regelmäßiges Bewässern und Vertikutieren sind besonders wichtig. Lücken müssen mit Nachsaat wieder aufgefüllt werden.

Die Wildblumenwiese ist eine Naturschönheit

Anders als ein grüner Rasen ist die Wildblumenwiese immer mit Leben gefüllt. Heimische Wildblumen teilen sich den Platz mit Graspflanzen und bieten dem Auge einen abwechslungsreichen Anblick. Die Blumen ziehen Insekten an, die elegant von Blume zu Blume fliegen.

Der Rasen wird wild

Damit ein befriedigendes Wachstum stattfindet, sollten immer einheimische Blumen- und Grassorten ausgewählt werden. Das Wachstum der ausgesäten Pflanzen dauert lange. Schneller erhält man eine vielfältige Wildblumenwiese durch das Stecken von Blumenzwiebeln vor der Aussaat von Grassamen.

Grün ist nicht gleich grün

Die Rasen sind so unterschiedlich wie die Gärten, in denen sie ausgesät werden. Planen Sie beim Anlegen des Gartens auch die Nutzung der Rasenfläche gründlich. Nur so können sie die richtigen Mischungen für das Anlegen des Rasens auswählen und sich den ganzen Sommer über einen schönen, grünen Rasen freuen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten, Ratgeber
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