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Kunst im Wohnzimmer: Tipps zu Auswahl und Platzierung

Kunst im Wohnzimmer soll den Raum schmücken, ihn individuell gestalten und dafür sorgen, dass sich die Bewohner wohlfühlen. Mittlerweile ist bekannt, dass Kunst eine ausgleichende Wirkung hat.

Wenn die Kunst zum restlichen Wohnzimmer passt, ist sie ideal.

Wenn die Kunst zum restlichen Wohnzimmer passt, ist sie ideal. (Bild: fromitaly / unsplash.com)

Mit Kunst im Wohnzimmer für Individualität sorgen

Kunst hat eine ausgleichende Wirkung, die sich nicht nur bei der eigenen kreativen Tätigkeit entfaltet, sondern auch beim Betrachten deutlich wird. Kunst im Wohnzimmer kann gleich einen doppelten Nutzen haben: Zum einen wirkt sie ausgleichend auf das Gemüt des Betrachters, zum anderen dekoriert sie die Wände. Und das auf höchst individuelle Art und Weise! Dabei muss die Kunst sich nicht nur in Form von Bildern an den Wänden befinden, sondern kann auch als Skulptur oder Statue in das Interieur integriert werden. Kunst wirkt beruhigend und sorgt für ein stilvolles Ambiente.

Kunst muss passen

Ähnlich, wie wir uns nur mit Kleidung wohlfühlen, die wirklich passt, braucht es auch Kunst, die zu uns und unserem Wohnstil passt. Ob zeitgenössische Kunst oder ein Gemälde aus der Zeit des Barock: Wenn die Kunst zum restlichen Wohnzimmer passt, ist sie ideal. Wichtig ist aber, dass die Kunstwerke den Raum nicht überladen. Weder Bewohner noch Gäste sollen sich in ein Museum oder eine Galerie versetzt fühlen, sondern der individuelle Wohnstil des Wohnungsinhabers sollte noch erkennbar sein. Ganz gleich, welcher Stil bei der Einrichtung bevorzugt wird, findet sich mit Sicherheit der passende Kunststil. Um nun das passende Kunstwerk zu finden, sind die folgenden Tipps hilfreich:

  • Für eine Stilrichtung entscheiden
    Ein bunter Mix aus verschiedenen Stilrichtungen ist keine gute Idee. Der Betrachter des Raums wird sich wie erschlagen fühlen, die Augen haben keinen Haltepunkt. Die Räume eines Hauses können stilistisch unterschiedlich gestaltet sein, ein Raum aber sollte immer einem ähnlichen Stil folgen. Ein gewollter Stilbruch muss als solcher erkennbar sein und präsentiert sich nicht im gesamten Raum.
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  • Die Farbe als wichtige Komponente
    Die Grundlage für eine Wohlfühlatmosphäre im Wohnzimmer wird durch die Möbel geschaffen, durch die Beleuchtung und nicht zuletzt durch die Dekoration. An dieser Stelle kommt die Kunst ins Wohnzimmer, denn sie ist das i-Tüpfelchen bei der Einrichtung. Wird ein Kunstwerk aufgehängt, sollte es die Farbgebung im Raum berücksichtigen und aufgreifen. Generell passen Rot und Orange, Grün und Gelb gut zueinander. Durch feine Nuancen wirkt der Raum lebendig und nicht zu langweilig.
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  • Die Größe macht den Unterschied
    Das Kunstwerk sollte nicht nur farblich, sondern auch bezogen auf seine Größe auf das Wohnzimmer abgestimmt sein. Das heißt, dass ein zu großes Gemälde den Raum überladen würde und daher besser nicht aufgehängt wird. Bei der Einrichtung ist wichtig, ob ein großer Hingucker oder mehrere kleine Akzente gesetzt werden sollen, entsprechend muss ein Bild, Gemälde oder ein anderer Kunstgegenstand ausgewählt werden.
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  • Eigene Kunst im Wohnzimmer
    Es gibt viele Möglichkeiten, an Kunstgegenstände zu kommen. Für besondere Anlässe können Bilder und Skulpturen ausgeliehen werden. Es muss auch kein echtes Kunstwerk sein, das teilweise fast unbezahlbar ist. Das vorhandene Budget entscheidet darüber, welche Art von Kunst aufgehängt werden soll. Und wer mag, greift einfach selbst zu Pinsel und Leinwand und lässt ein individuelles Werk entstehen, das als Schmuck für den Raum nicht nur dekorativ, sondern sehr emotional wirkt.
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  • Auf den richtigen Rahmen setzen
    Nicht nur das Bild ist maßgeblich, sondern auch der Bilderrahmen. Er unterstützt die Aussage des Bildes und lässt es farblich und inhaltlich noch stärker wirken. Der Rahmen muss aber dafür zum Bild passen, was sich auf das richtige Material, auf Formen und Farben bezieht. Eine Wandgestaltung mit Bildern muss daher immer sowohl das Bild selbst als auch den Rahmen umfassen. Opulente Rahmen eignen sich vor allem für historische Gemälde bzw. Gemälde mit historischem Motiv. Ein schlichter Rahmen hingegen ist für moderne Kunst perfekt geeignet. Werden mehrere Bilder in einem Wohnzimmer aufgehängt, sollten die Rahmen die Verbindung zwischen den einzelnen Bildern herstellen.

Tipps zum Anbringen dekorativer Kunst im Wohnzimmer

Einfach einen Nagel in die Wand schlagen und das Bild aufhängen? Keine gute Idee, denn neben der idealen Bilderauswahl kommt es auch auf das Anbringen an, was den Unterschied zwischen „dekorativ“ und „lediglich vorhanden“ ausmacht. Wichtig sind hier vor allem die Höhe, in der ein Bild an die Wand gebracht wird, und die Befestigung selbst.

Die richtige Höhe für Kunst im Wohnzimmer

Kunst im Wohnzimmer soll nicht nur schmückendes Beiwerk sein, sie soll auch tatsächlich betrachtet werden können und ins Auge fallen. Die Augenhöhe kann daher als Orientierung für die ideale Anbringungshöhe gewählt werden. Um hier eine harmonische Wirkung zu erzielen, sollten sich rund zwei Drittel des Bildes unterhalb der Augenhöhe befinden, ein Drittel jedoch darüber. Museen geben zwischen 1,45 und 1,60 m als ideale Höhe für die Mitte eines Bildes an. Allerdings ist dies auch abhängig davon, wie hoch der Raum selbst und wie groß das Bild ist. Es muss daher vorab geklärt werden, von wo aus das Bild am häufigsten betrachtet werden soll. Sitzend vom Sofa aus? Oder in der Tür stehend? Danach kann die ideale Höhe bestimmt werden.

Bilder richtig befestigen

Skulpturen können auf dem Board an der Wand, auf dem Klavier oder auf einem Eckregal aufgestellt werden. Gefällt der gewählte Standort nicht, werden sie einfach wieder umgestellt. Schwieriger wird es bei einem Bild, das an die Wand gebracht werden soll. Gefällt der Aufhängeort nicht, kann das Bild zwar woanders angebracht werden, die Löcher in der Tapete sind jedoch vorhanden. Es ist daher sinnvoll, zu zweit den passenden Platz für das Bild zu finden, damit dieses direkt dort angebracht werden kann, wo es verbleiben soll. Doch wie wird das Bild am besten an der Wand befestigt?

Bei einem kleinen Bild, das nur wenig Gewicht mitbringt, reicht ein Befestigungspunkt in der Mitte meist aus. Doch je größer das Bild ist, desto größer muss auch der Nagel sein, mit dem das Bild befestigt werden soll. Teilweise ist ein Bilderhaken sinnvoller, bei sehr großen Bildern müssen auch mehrere Befestigungspunkte gewählt werden. Tipp: Unbedingt auf den Zustand der Wand achten! Ein bröseliger Putz ist kein guter Untergrund, um ein schweres Bild zu befestigen. Die Kunst im Wohnzimmer wird in dem Fall rasch auf dem Fußboden landen.

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Autor: Veröffentlichung durch Julian Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen
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