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Sonnenschutzfolien: Blend- und Hitzeschutz

Sonnenschutzfolien halten die Sonne draußen. Sie werden einfach an der Fensterscheibe montiert, um Sonnenstrahlen zu reflektieren und zu absorbieren. Dadurch kommt weniger Hitze ins Haus und auch die blendende Helligkeit wird reduziert.

Eine Sonnenschutzfolie wird an das Glas angebracht.

Eine Sonnenschutzfolie bietet einen Hitze- und Blendschutz. (Bild: NewAfrica / clipdealer.de)

Was ist eine Sonnenschutzfolie?

Eine Sonnenschutzfolie für Fenster bietet in erster Linie einen Blend- und Hitzeschutz. Durch Reflexion und Absorption der einfallenden Strahlen erreicht ein geringerer Anteil von schädlichen UV-Strahlen das Innere des Hauses. Die spiegelnden Eigenschaften einer Sonnenschutzfolie werden durch Metallbedampfung, oftmals mit Chrompartikeln, erreicht. Für die Aufnahme von Hitze hingegen, sorgen spezielle UV-Absorber, die in eine Polyesterfolie eingelassen werden.

Der Hitzeschutz von Sonnenschutzfolien ist beachtlich und kann zur Einsparung von Energiekosten beitragen. So kann die Wärme der Sonne um mehr als 80 Prozent reduziert werden. Der Einsatz von Sonnenschutzfolien ist insbesondere bei Dachfenstern sinnvoll – dort verringert sich durch diese der Kühlbedarf so enorm, dass man sich gegebenenfalls sogar eine ansonsten notwendige Klimaanlage sparen kann. Dabei sind Sonnenschutzfolien relativ günstig, man kann sie ab rund € 20,- je Quadratmeter kaufen.

Montage im Innen- oder Außenbereich

Die Folien können sowohl innen als auch außen montiert werden. Zwar gelangt bei der Außenmontage weniger Wärme in den Raum, da die Sonnenstrahlen bereits vor dem Glas reflektiert werden, jedoch sind die Sonnenschutzfolien der Witterung direkt ausgesetzt. Die Lebensdauer beträgt deshalb im Innenbereich etwa 15 Jahre, wohingegen bei Montage im Außenbereich das Ende der Wirkungskraft schon nach einigen, maximal zehn, Jahren erreicht ist.

Selbstklebende und selbsthaftende Sonnenschutzfolien

Herkömmliche Sonnenschutzfolien werden an das Fenster geklebt. Die Montage ist zwar nicht besonders aufwendig, jedoch hat man keinen zweiten Versuch, falls etwas schiefgeht. Darum ist es hierbei wichtig, exakt zu arbeiten. Es gibt aber auch selbsthaftende Sonnenschutzfolien, die ohne Klebstoff an der Scheibe haften. Solche als abnehmbare oder statische Folien bezeichnete Modelle werden durch die sogenannten Van-der-Waals-Kräfte an der Scheibe gehalten. Hierbei handelt es sich um molekulare Wechselwirkungen, die auf elektrostatischer Aufladung basieren. Diese Art von Sonnenschutzfolien ist hauptsächlich für die Innenmontage geeignet, da sie sich im Außenbereich rasch ablösen würden. Der große Vorteil liegt aber in der Wiederverwendbarkeit dieser Folien. Geklebte Folien können nicht einfach abgenommen werden, was etwa im Winter ungünstig sein kann, wenn die abdunkelnde Wirkung gar nicht erwünscht ist. Außerdem kann man sich bei der Anbringung mehr Fehler erlauben, da man mehrere Versuche benötigen kann.

Dürfen Sonnenschutzfolien in Mietwohnungen angebracht werden?

In der Regel ist bei Veränderungen des Erscheinungsbildes einer Immobilie die Zustimmung des Eigentümers notwendig. Da die Montage schnell und reversibel ist, haben Vermieter in den meisten Fällen aber kein Problem mit Sonnenschutzfolien. Im Falle eines Auszugs kann die Wohnung problemlos wieder in den Ursprungszustand versetzt werden. Bei außen zu montierenden Sonnenschutzfolien kann eine besondere Abdichtung erforderlich sein, die nicht ganz so leicht zu entfernen ist; hierbei ist die Zustimmung des Vermieters unbedingt notwendig. Wer in einem denkmalgeschützten Haus lebt, braucht weiters die Zustimmung der örtlichen Behörden, da ein solches in seiner Optik nicht verändert werden darf.

Der Einsatz von Sonnenschutzfolien schützt vor blendenden Sonnenstrahlen und deren Hitze. So können Kosten fürs Kühlen, etwa durch eine Klimaanlage, gespart werden.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Wohnen, Ratgeber
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