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Sicherer wohnen mit einer Alarmanlage für das Eigenheim

Auch im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Einbrüche in Eigenheime wieder stark gestiegen. Meistens sind schlecht gesicherte Wohnungstüren und Fenster die Angriffsmöglichkeiten für Einbrecher.

Durch eine Alarmanlage können Einbrüche weitestgehend verhinder werden.

Durch eine Alarmanlage können Einbrüche weitestgehend verhinder werden. (AndreyPopov / clipdealer.de)

Den Einbrechern das Leben so schwer wie möglich machen

Es gibt Fälle, in denen wurde es den Einbrechern ganz besonders leicht gemacht. Die Haustür war nicht verschlossen, das Fenster auf Kippstellung verblieben. In Abwesenheit der Bewohner konnten Einbrecher in aller Ruhe das gesamte Haus durchstöbern und nahmen alles mit, was irgendwie von Wert war. Angesichts dessen, dass in Deutschland alle 4 Minuten in eine Wohnung eingebrochen wird, sollte über derart leichtsinniges Verhalten zweimal nachgedacht werden. Dabei ist es sehr leicht möglich, unter anderem mit mit kabellosen Kameras für mehr Sicherheit im Außenbereich sorgen. Einbrecher fühlen sich weniger sicher, wenn klar ist, dass sie über eine Kamera beobachtet werden können.

Sicherungstechnische Maßnahmen verbessern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen sich das Eigenheim gegen Einbrüche schützen lässt. Neben den gängigen Empfehlungen wie dem Verschließen der Türen mit einem Schlüssel und dem Schließen der Fenster bei Abwesenheit sind es vor allem technische Maßnahmen, die zu mehr Sicherheit beitragen. Allen voran ist hier die Alarmanlage zu nennen, die das Risiko einer Entdeckung für den Einbrecher deutlich erhöht. Es ist sogar empfehlenswert, die Anlage so gut sichtbar wie möglich zu installieren und nicht auf eine versteckte Überwachung zu setzen. Der Grund: Viele Einbrecher ziehen sich zurück, wenn sie mit offensichtlichen Sicherungsmaßnahmen konfrontiert werden.

Erfahrungsgemäß suchen die meisten Einbrecher das Weite, wenn sie einen Alarm hören. Außerdem gehen Experten davon aus, dass Einbrecher, die nicht binnen fünf Minuten Zutritt zum gewünschten Objekt bekommen, eher die Flucht antreten, als weiterhin auf den Einbruch zu beharren. Das Risiko, entdeckt zu werden, ist dabei einfach zu groß.

 

Durch die richtigen Maßnahmen werden Einbrecher in die Flucht geschlagen.

Durch die richtigen Maßnahmen werden Einbrecher in die Flucht geschlagen. (BrianAJackson / clipdealer.de)

Moderne Alarmanlagen sorgen für mehr Schutz zu Hause

Interessant ist, dass nicht nur die Zahl der tatsächlichen Einbrüche zugenommen hat, sondern auch die der versuchten. Das wiederum bedeutet, dass an vielen Gebäuden entsprechende Sicherungsmaßnahmen angebracht wurden, die einen Einbruch vereiteln konnten. Besonders hervorzuheben sind hier verschiedene Alarmanlagen für einen guten Einbruchschutz. Sie können heutzutage sogar in das Smart Home integriert werden und bieten beispielsweise die Speicherung von Videobildern und die Übertragung der Daten an ein Smartphone oder Tablet. Die Hausbewohner werden somit direkt gewarnt, wenn sich etwas Verdächtiges am Haus oder auf dem Grundstück tut.

Unbedingt in hochwertige Alarmanlagen investieren

Das Angebot an Alarmanlagen ist groß, doch es sollte nicht auf die erstbeste Anlage zurückgegriffen werden. Besonders günstige Modelle sind meist wenig robust, kaum wetterresistent und sehr fehleranfällig. Sie lösen teilweise auch dann einen Alarm aus, wenn nur der Hund durch den von der Kamera erfassten Bereich läuft. Das wiederum spielt Einbrechern in die Hände: Wer schaut schon noch so genau hin, wenn die Alarmanlage immer wieder einen Fehlalarm auslöst? Manche Einbrecher machen sich das zunutze und lösen bewusst Fehlalarme aus, zu denen sie bei billigen Anlagen besonders leichtes Spiel haben. Sie beobachten dann, wie die Hausbewohner auf den Alarm reagieren und passen das eigene Verhalten entsprechend an.

Unterschieden wird zwischen zwei verschiedenen Anlagetypen:

  1. Einbruchmeldeanlage mit Fallenüberwachung
    Dies Anlage wird aktiv, wenn ein Einbrecher in einen gesicherten Bereich tritt. Der Bewegungsmelder registriert über Infrarot, Mikrowellen oder Ultraschall das Eindringen und löst den Alarm aus. Bedacht werden müssen bei der Installation unbedingt sich bewegende Pflanzen wie Bäume und Sträucher sowie Haustiere.
  2. Einbruchmeldeanlage mit Außenhautüberwachung
    Überwacht werden vor allem Fenster und Türen auf einen unbefugten Durchbruch oder auf ein Öffnen. Der Alarm wird direkt ausgelöst und nicht erst, wenn der Einbrecher bereits in dem eigentlich gesicherten Raum steht. Diese Art der Alarmanlage ist zudem ausschaltbar und wird für die Sicherung bewohnter Objekte bevorzugt.

 

Verschiedenste Anlagetypen können die Sicherheit im Eigenheim verstärken.

Verschiedenste Anlagetypen können die Sicherheit im Eigenheim verstärken. (jayzynism / clipdealer.de)

Verschiedene Anlagetypen für unterschiedliche Risiken

Bei der Art der Alarmierung gibt es zwei verschiedene Arten. Zum einen ist der externe Alarm zu nennen, bei dem akustische und optische Signale vor Ort gegeben werden. Die Einbrecher werden aufgeschreckt, das gesamte nachbarschaftliche Umfeld wird aufmerksam gemacht. Auch die Hausbewohner selbst bekommen zu hören, dass jemand in das Haus eingedrungen ist. Der Fernalarm hingegen sendet kein Signal direkt vor Ort, sondern schickt den Alarm beispielsweise an ein Sicherheitsunternehmen oder an die Polizei. Als optimaler Einbruchschutz gilt eine Kombination aus beiden Varianten. Wichtig ist, dass der Einbrecher den Signalgeber nicht erreichen kann und dass dieser dennoch weithin zu hören ist.

Wichtig ist, die für den individuellen Sicherheitsbedarf passende Anlage zu haben. Dabei werden Alarmanlage in vier Klassen unterteilt, die sich nach den jeweiligen Risiken vor Ort richten. Natürlich kann jemand, der eigentlich kein erhöhtes Sicherheitsrisiko zu befürchten hat, dennoch auf eine Alarmanlage mit hoher Schutzklasse zurückgreifen und diese installieren lassen. Die unterste Klasse wird generell nicht empfehlen, sie liegt noch unter den Empfehlungen, die die Polizei für den Einbruchschutz herausgibt. Die Einbruchmeldeanlage mit dem Grad 1 wird daher an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt. Die einzelnen Klassen sind:

  1. Einbruchmeldeanlage Klasse A
    Sie wird auch mit dem Grad 2 angegeben und ist für private Wohngrundstücke gedacht. Die Ansprechempfindlichkeit ist mittel, die Überwindungssicherheit liegt ebenfalls im mittleren Bereich.
  2. Einbruchmeldeanlage Klasse B
    Diese Anlage wird mit dem Grad 3 beschrieben. Sie eignet sich für Wohnobjekte, bei denen eine höhere Gefährdung vorliegt. Auch im gewerblichen Bereich wird die Klasse B-Alarmanlage häufig zur Sicherung kleiner Grundstücke verwendet. Die Überwindungssicherheit gilt als hoch.
  3. Einbruchmeldeanlage Klasse C
    Die Einbruchmeldeanlage trägt den Grad 4 und ist für Gewerbe- und Wohnobjekte mit höchsten Sicherheitsanforderungen gedacht. Auch öffentliche Einrichtungen, die einer entsprechend hohen Gefährdung unterliegen, bauen auf diese Alarmanlagetypen. Die Ansprechempfindlichkeit der Anlage ist hoch.

Vor dem Kauf und der Installation sollten sich Hausbesitzer von einem Experten beraten lassen, der entsprechende Empfehlungen zu passenden Alarmsystemen geben kann. Wichtig ist zudem, darauf zu achten, dass die gewählte Anlage den Anforderungen der DIN EN 45011 entspricht. Damit ist für die nötige Sicherheit ebenso gesorgt wie für eine zuverlässige Funktion der gesamten Anlage.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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