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Mit einem professionellen Gehölzschnitt für gesundes Wachstum und kräftige Blüten sorgen

Der Frühling steht ganz im Zeichen der Gartenpflege. Jetzt wird nicht nur überall gesät, das erste Mal Rasen gemäht und vielleicht ein neuer Strauch gepflanzt, sondern es muss auch der Gehölzschnitt durchgeführt werden.

Im Frühling müssen sich Hobbygärtner um den richtigen Gehölzschnitt kümmern.

Im Frühling muss sich um den richtigen Gehölzschnitt gekümmert werden. (ArtPhoto_studio / freepik.com)

Gehölzschnitt sorgt für gutes Pflanzenwachstum

Damit Sträucher und Büsche sowie Bäume auch in diesem Jahr mit einem gesunden Wachstum und reicher Blüte aufwarten, ist ein Gehölzschnitt wichtig. Dieser gehört zu den regelmäßigen Aufgaben, die ein Hobbygärtner durchführen muss. Dabei ist es wichtig, dass der richtige Zeitpunkt für den Gehölzschnitt gewählt wird: Manche Pflanzen müssen im Herbst, andere im Frühjahr, wieder andere direkt nach der Blüte geschnitten werden.

Gründe für den professionellen Gehölzschnitt

Damit der Hobbygärtner lange Freude an seinen Pflanzen hat, ist der Gehölzschnitt unverzichtbar. Er erfüllt gleich mehrere Funktionen:

  • Formgebung
  • Erreichen eines dichten Blattwerks
  • Ausholzen
  • Behandlung von Krankheiten und Parasiten
  • Erziehung des Gewächses

Damit wird deutlich, dass der Gehölzschnitt nicht nur wichtig ist, um Sträuchern und Bäumen eine bestimmte Form zu geben. Sie werden damit auch behandelt, wenn sich Krankheiten zeigen. Außerdem gilt der Schnitt als vorbeugende Maßnahme, da die derart behandelten Sträucher, Bäume und Büsche kräftiger wachsen. Sie sind damit in der Lage, sich selbst besser vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen.

 

Ein gesunder Garten kann durch Gehölzschnitte gewährleistet werden.

Ein gesunder Garten kann durch Gehölzschnitte gewährleistet werden. (PhotoMIX-Company / pixabay.com)

Der Gehölzschnitt zum Erziehen von Bäumen und Pflanzen

Pflanzen und Bäume sollen beim Wachsen einer bestimmten Hauptlinie folgen. Meist gelingt ihnen das aber ohne ein wenig Hilfe nicht. Insbesondere die Kulturpflanzen sind mittlerweile auf einen professionellen Gehölzschnitt angewiesen, um korrekt wachsen zu können. Hinderlich ist das unkontrollierte Wachstum auch in der Beziehung, dass die Pflanze sehr viel Kraft in das Wachstum investiert, das sich am Ende als nicht erwünscht herausstellt. Der Hobbygärtner kann mit einem Erziehungsschnitt dafür sorgen, dass die Pflanze wieder auf Kurs gebracht wird und ihrer Hauptlinie von nun an folgt.
Manche Hobbygärtner mögen den Schnitt nicht, weil sie vor allem Bäumen das Wachstum nicht nehmen wollen. Wichtig ist aber, dass Obstbäume keine natürlich gewachsenen Bäume sind. Das heißt, dass sie ihre Kraft ohne einen korrigierenden Schnitt nur noch in das Wachstum stecken und die Fruchtbildung vernachlässigen. Der Baum verliert an Lebensenergie und geht im schlimmsten Fall sogar ein. Er muss daher von Wasserschossern und übermäßigem Wildwuchs befreit werden, damit die kommende Ernte möglichst reichlich ausfällt.

Der Erhaltungsschnitt von Hecken und Sträuchern

Hecken wachsen meist nur oben und werden im unteren Bereich kahl. Es ist wichtig, sie regelmäßig zu schneiden, damit sie wieder frisches Grün drücken. Bei einem Heckenschnitt kommt es aber besonders darauf an, den passenden Zeitpunkt zu wählen, denn sie werden meist von Vögeln als Nistorte genutzt. Auch andere Jungtiere verstecken sich gern in dem dichten Grün. Hecken werden daher bestenfalls vor dem Sommer geschnitten, wenn die Jungtiere und Vogelkinder ihr Zuhause schon verlassen haben. Tipp: Das regelmäßige Schneiden der Hecken sorgt auch dafür, dass die gewünschte Form der Hecke erhalten bleibt. Dank des kräftigen Wachstums gut gepflegter und regelmäßig geschnittener Hecken können Gartenfreunde auch ruhig kreativ im Umgang mit der Heckenschere sein. Sollte eine gewünschte Form misslingen, wächst die Hecke rasch wieder nach und der Schaden lässt sich kaschieren oder sogar gänzlich beheben.

 

Je nach Pflanzenart muss das richtige Werkzeug gewählt werden.

Je nach Pflanzenart muss das richtige Werkzeug gewählt werden. (ArtPhoto_studio / freepik.com)

Nur mit dem passenden Werkzeug arbeiten

Man stelle sich einmal einen Chirurgen vor, der mit stumpfer Klinge versucht, einen Schnitt bei einem Patienten zu machen. Der Schnitt wird nicht glatt, die Wundränder fransen aus. Eine schlechte Heilungsprognose muss erstellt werden. Dies ist auf den Baum- und Gehölzschnitt übertragbar. Auch hier sind scharfe und für die jeweilige Anwendung geeignete Werkzeuge das Maß aller Dinge. Stumpfe Scheren verursachen nicht selten Quetschungen an den Gehölzen, wobei die derart misshandelten Stellen absterben und der Strauch oder Baum Schaden nehmen kann.

Diese Werkzeuge sind die richtige Wahl

Um nun den Gehölzschnitt mit passenden Werkzeugen ausführen zu können, muss erst einmal bekannt sein, was überhaupt geschnitten werden soll. Geht es darum, Sträucher zu verschneiden oder sollen ganze Bäume behandelt werden? Ist es teilweise nötig, trockene Äste aus hohen Laubbäumen zu sägen? Entsprechend der vielfältigen Aufgaben können die Werkzeuge ausgewählt werden. Tipp: Japan-Scheren sind sehr scharf und liefern eine beeindruckende Schnittqualität. Sie sind in der Handhabung allerdings etwas komplizierter.

Ideal sind Handscheren, die auf die Händigkeit des Gärtners abgestimmt sind. Das heißt, dass ein Linkshänder eine Schere für einen Linkshänder benutzt, der Rechtshänder eben ein Modell für Rechtshänder. Es gibt mittlerweile sogar spezielle Modelle, die etwas kleiner sind und sich ideal für die Anwendung durch Frauen eignen. Je besser die Schere zur eigenen Hand passt, desto besser lässt es sich damit arbeiten und desto weniger Kraft wird benötigt. Wer schon einmal mit einer stumpfen Schere Bäume verschnitten hat, kann sich vielleicht an die Sehnenscheidenentzündung erinnern, die diese Arbeit verursacht hat. Gute Scheren sind leichtgängig, scharf und durch einen angenehmen Griffkontakt leicht zu handhaben.

Klingenscheren setzen sich aus Klinge und Gegenklinge zusammen und schneiden sehr exakt. Sie werden auch von Profis angewendet und sind das Gegenstück zu Amboss-Scheren. Diese wiederum besitzen nur eine Klinge, die im unteren Bereich auf einen Amboss trifft. Meist ist hier nach einer gewissen Zeit der Nutzung mit Quetschungen und einer unsauberen Schnittführung zu rechnen.

Baumscheren müssen gut gepflegt werden

Die gute Handhabbarkeit sowie die Haltbarkeit einer Baumschere hängen entscheidend von der guten Pflege des Werkzeugs ab. Klingen sollten nach dem Gebrauch unbedingt gereinigt werden. Das Abreiben mit einem feuchten Tuch sowie gegebenenfalls das Abschleifen mit feinem Sandpapier sind ausreichend. Bewegliche Teile müssen geölt werden, dazu gehören beispielsweise die Feder und die Rollgriffachse. Kombi-Sprays, die Schmutz entfernen und fettend wirken, sind dabei erste Wahl.
Des Weiteren ist das regelmäßige Schärfen der Klingen wichtig, damit ein sauberer Schnitt gewährleistet wird. Ansonsten gilt es, die Scheren trocken aufzubewahren, was vor allem im Winter gilt. In dieser Zeit werden sie in der Regel nicht benutzt, daher kann sich leicht Rost breitmachen, wenn die Schere im feuchten Geräteschuppen gelagert wird. Ein trockenes Plätzchen ist für diese unverzichtbar.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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