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Zimmertüren gestalten die Optik der Innenräume

Bei der Wohnungseinrichtung werden die Innentüren häufig kaum beachtet. Sie sind einfach da und haben im besten Fall eine Farbe, die zu den Wänden der Räume passt. Solch ein Schattendasein haben sie aber nicht verdient.

Vor allem spezielle Türen können die Optik der Räume verbessern!

Vor allem spezielle Türen können die Optik der Räume verbessern! (Y-Boychenko / clipdealer.de)

Innentüren gestalten die Optik der Räume

Innentüren sollen zwei Räume voneinander trennen. Sie können massiv sein oder mit Glaseinsätzen versehen. Letztere Variante wird häufig genutzt, wenn in einem Raum kein Fenster ist und dieser dennoch zumindest durch die Tür ein wenig Licht aus dem Zimmer dahinter bekommen soll. Manche Türen sind vollständig aus Glas, wirken dann modern und stellen eine Mischung aus Trennung und Transparenz dar. Vollständig massive Türen hingegen bewirken, wenn die geschlossen werden, eine vollständige Abtrennung zweier Räume. Generell wird der Einfluss der Innentüren auf die Raumwirkung viel zu wenig beachtet, was schade ist. Immerhin können Zimmertüren die Optik jedes Raumes beeinflussen und für mehr Wohlgefühl beim Wohnen sorgen.

Die Vielfalt der Oberflächen und Farben

Wer im Internet „Innentüren“ eingibt, wird mit einer Vielzahl von Suchergebnissen belohnt. Es gibt Zimmertüren in wirklich allen Farben und Größen. Vielfalt ist dabei angesagt! Das ist auch gut so, denn ebenso wenig wie Räume immer gleich gestrichen oder deren Wände gemalert werden, müssen Innentüren stets gleich aussehen. Wer die Einrichtung seiner Wohnung oder des Hauses kreativ angehen will, kann mit den Türen bewusste Highlights setzen. Echtholzfurnier oder Oberflächen in Holzoptik, CPL-Oberflächen und Türen mit Glasausschnitten sind mittlerweile bei jedem Baumarkt und auch beim Tischler als Maßanfertigung erhältlich. Somit kann sich jeder entscheiden, ob eine Tür ganz glatt sein soll, ob sie im Landhausstil mit verschiedenen Vertiefungen, Rillen, Verzierungen und Erhebungen gestaltet wird oder ob sie als moderne Tür im coolen Look daherkommt.

Farblich gesehen ist die Welt längst von einfachem Weiß abgekommen. Innentüren dürfen sich in die Optik des Raumes einpassen, können als Farbtupfer gestaltet sein oder verschiedene Farbtöne aus dem Zimmer aufgreifen. Es ist sogar möglich, eine Seite der Tür in einer Farbe, die andere Seite in einer anderen Farbe zu streichen. So passt sich die Tür an den jeweiligen Raum an, den sie abtrennt. Tipp: Von vielen Anbietern sind Farbmuster erhältlich, sodass zu Hause erst einmal geschaut werden kann, welche Farbe der Türen denn wirklich am besten passen würde.

 

Türen mit verschiedenen Farben sind echte Hingucker!

Türen mit verschiedenen Farben sind echte Hingucker! (Sketchepedia / freepik.com)

Die wichtigsten Tipps zum Kauf von Innentüren

Natürlich ist es möglich, einfach in den Baumarkt zu gehen und dort eine Innentür zu kaufen. Hat diese die passenden Maße, kann sie direkt eingebaut werden. Doch wirklich hochwertig sind diese Türen kaum, jedenfalls in den unteren Preiskategorien. Wirklich hochwertige Türen sind teuer und können sogar maßangefertigt sein. Der Tischler ist der passende Ansprechpartner für Sonderwünsche, die eben nicht durch die Standardtüren im Handel erfüllt werden können. Sicherlich ist die Entscheidung für oder gegen bestimmte Türvarianten auch eine Frage des Budgets, doch es lohnt sich, ein wenig mehr Geld zu investieren. Hochwertige Türen sind langlebig, die Furniere haltbar. Gerade in Haushalten mit Kindern müssen die Zimmertüren etwas aushalten können: Wie oft werden sie noch zugeschlagen, bis der Teenager erwachsen ist?

So finden Sie die perfekte Innentür

Das Innenleben einer Tür ist wichtig, auch wenn es für viele Bauherren und Hausbesitzer nicht ganz verständlich ist: Was genau hat es denn mit Wabeneinlage, Röhrenspan und Vollspan auf sich? Die Erklärung: Innentüren mit einer Röhrenspan-Einlage sind preislich günstig, qualitativ aber ausreichend. Der Anwendungskomfort ist hoch. Vollholztüren sind eine Alternative, sie sind vor allem für die Wohnungen und Häuser ideal, bei denen Natürlichkeit und Wärme im Fokus steht. Vollholztüren sind jedoch weniger schalldämmend als Röhrenspan-Türen.

Sehr stark beanspruchte Türen werden besser als Vollspan-Türen gewählt. Sie erhalten durch eine innen liegende Spanplatte zusätzlich Stabilität und Gewicht. Nur wenig schalldämmend ist die Tür mit Wabeneinlage. Sie trägt ihren Namen wegen der Einlagen, die wie eine Bienenwabe angeordnet sind. Diese Türen sind dafür deutlich günstiger.

Die Zimmertür soll eine Glaseinlage haben? Gerade bei dunklen Fluren wird diese Variante häufig gewählt, denn sie lässt ein wenig Licht aus den danebenliegenden Räumen mit Fenstern in den Flur fallen. Allerdings sind Glastüren vor allem in Haushalten mit kleinen Kindern ein Sicherheitsrisiko. Fällt ein Kind in eine solche Tür, kann es sich schwere Verletzungen zuziehen. Experten empfehlen daher immer Sicherheitsglas für Innentüren zu verwenden.

Neben den genannten Tipps sind auch die folgenden Punkte wichtig, wenn es um die Auswahl der idealen Tür für ein Haus oder eine Wohnung geht:

  • Die Beanspruchung ist maßgeblich
    Bei der Wahl der perfekten Innentüren spielt die Häufigkeit ihrer Benutzung eine große Rolle. Wird die Tür oft geöffnet und geschlossen und muss sie eine hohe Schalldämmfunktion aufweisen? Eine robuste Einlage, die für mehr Gewicht und Stabilität bei der Tür sorgt, ist bei häufig genutzten Türen wie der Küchen-, Wohnzimmer- und Badtür wichtig.
  • Transparenz bei Innentüren
    Türen mit Glaseinsätzen oder vollständige Glastüren sorgen für Licht und Transparenz. Sie wirken offener, was allerdings designabhängig ist. Klarglas ist für Türen weniger zu empfehlen, die Privatsphäre ist mit ihnen nicht vorhanden. Zudem wirken derartige Türen eher kalt und eignen sich besser für gewerblich genutzte Räume als für das Zuhause.
  • Vorhandenen Platz beachten
    Schmale Durchgänge finden sich in vielen Wohnungen. Gerade der Flur zeichnet sich häufig durch Platzmangel aus. Es ist daher sinnvoll, hier an Schiebetüren zu denken. Sie laufen an der Wand entlang und beanspruchen keinen Platz. Damit Gerüche, Geräusche und Zugluft vermieden werden, gibt es Einlaufdichtungen und Streichbürsten. Damit wirken moderne Schiebetüren fast so gut dämmend wie herkömmliche Zimmertüren.
  • An die Barrierefreiheit denken
    Schon beim Bau des Hauses wird an die Barrierefreiheit gedacht. Und was ist mit den Zimmertüren? Hier kommen eventuell Türen mit elektrischem Antrieb in Betracht, die sich per Taster öffnen und schließen lassen. Derartige Antriebe lassen sich vielfach auch nachrüsten.
  • Das passende Design wählen
    Die Farb- und Oberflächenvielfalt ist bei heutigen Zimmertüren grandios. Nutzen Sie diese aus und passen Sie die Türen an die Raumgestaltung an. Hochwertige Designs sind zwar oft teurer, machen sich aber durch ein schöneres Wohngefühl bezahlt. Gern werden heute auch Türen in Holzoptik verbaut, sie verleihen den betreffenden Räumen ein Gefühl von Wärme, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit. Dies ist allerdings Geschmackssache und der Designvielfalt sind heute kaum noch Grenzen gesetzt.
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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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