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Pergola: Materialwahl und Begrünung

Mit einer Pergola kann eine Wohlfühloase im Garten bzw. auf der Terrasse geschaffen werden. Sie schützt vor heißen Sonnenstrahlen, Wind oder auch neugierigen Blicken. Eine Begrünung bietet ein besonders angenehmes Ambiente. Pergolen sind in den meisten Fällen aus Holz oder Metall gefertigt.

Die Pergola schützt vor Sonne und Wind.

Eine Pergola macht die Terrasse zur Wohlfühloase. (Bild: alabn / clipdealer.de)

Was ist eine Pergola?

Ursprünglich bezeichnete der Ausdruck „Pergula“ in der Antike einen Vor- oder Anbau. Meist waren damit Säulengänge vor und zwischen Gebäuden gemeint; sie hatten den Zweck, die starke Sonneneinstrahlung im Mittelmehrraum einzudämmen. Heutzutage gibt es unterschiedlichste Gestaltungsformen von Pergolen für den Garten oder die Terrasse, die ebenso vor Wind und Sonne schützen. Eine Pergola ist in der Regel 2,20 bis 2,50 Meter hoch.

Der Unterschied zu einer Terrassenüberdachung besteht darin, dass eine Pergola nach oben offen ist. Man sieht also die Balken des Gerüsts, wobei diese in der Regel einen Abstand von 70 bis 80 Zentimetern haben; die Zwischenräume sind nicht ausgefüllt. Diese können mit einem Sonnensegel oder einer Markise geschlossen werden. Eine besonders tolle Möglichkeit, für Sonnenschutz zu sorgen, ist außerdem der Bewuchs durch Rank- oder Kletterpflanzen. Dies sorgt für ein außerordentlich angenehmes, natürliches Klima. Begrünt man auch die Seitenelemente, erhält man zusätzlich einen Sichtschutz.

Material

Eine Pergola ist meist aus Holz oder Metall gefertigt, diese Werkstoffe haben je ihre Vor- und Nachteile. Bei der Auswahl ist auch darauf zu achten, dass die Pergola zum Stil des eigenen Gartens passt.

Holz

Pergolen aus Holz bieten eine natürliche Atmosphäre und sorgen insbesondere durch den Bewuchs mit Pflanzen für ein romantisches Gesamtbild. Allerdings bringt Holz einen gewissen Pflegeaufwand mit sich und sollte regelmäßig mit einer Lasur versehen oder mit Öl eingelassen werden.

Metall

Durch dieses Material wirkt die Pergola meist eher kühl und modern. In der Regel wird Eisen, Stahl oder Aluminium verwendet. Weiters sind solche Modelle feuchtigkeitsresistent und pflegeleicht. Aufgrund der Pulverbeschichtung muss die Pergola lediglich hin und wieder gereinigt werden, etwa mit Seifenlauge. Qualitative Pergolen aus Metall sind bezüglich Langlebigkeit und Stabilität den Varianten aus Holz überlegen. Allerdings sind sie meist auch teurer. Zusatzfunktionen wie ein verstellbares Dach oder eine LED-Beleuchtung liefern etwa bei Modellen der Firma Pergolux tolle Erfahrungen.

Pergola bepflanzen

Um die Pergola mit einer Begrünung zu verschönern, können die Pflanzen einfach an den vier Pfeilern gesetzt werden – beispielsweise zwei pro Pfeiler – und wachsen dann an diesen hinauf, bis sie am Dach ankommen, wo sie sich verzweigen. Zudem können zwischen den Pfeilern Rankhilfen wie Holzgitter oder Seile befestigt werden, um eine grüne Wand zu erhalten.

Aufgrund praktischer Eigenschaften haben sich vor allem der Wilde Wein und der Efeu, von dem es über 700 Sorten gibt, hier durchgesetzt. Diese Pflanzen sind pflegeleicht und schnellwachsend. Da sie sehr robust und winterhart sind, können sie mehrjährig kultiviert werden. Durch ihren dichten Wuchs bieten sie guten Sichtschutz sowie Schatten. Beim Efeu ist darauf zu achten, dass er stark wuchert und unbedingt mit einer Wurzelsperre versehen werden sollte.

Blühende Alternativen wären z. B. Blauregen, Clematis, Kletterrosen und Garten-Geißblatt. Auch essbare Früchte können für den Bewuchs verwendet werden: Himbeeren, Brombeeren, Weintrauben, Kiwi, Bohnen oder Kürbisse.

Eine Pergola schafft eine gemütliche Atmosphäre für die Sitzecke im Garten. Abhängig von persönlichen Ansprüchen und Geschmack gibt es unterschiedliche Ausführungen in verschiedenen Materialien. Für Naturfreunde bietet sich ein Modell aus Holz an. Wer es lieber schlicht und modern hat, ist mit einer Metall-Pergola gut bedient.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Wohnen, Garten, Ratgeber
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