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Elektronische Schließzylinder für Flexibiliät

Vor allem bei Unternehmen sind elektronische Schließzylinder häufig im Einsatz. Die Zugangsberechtigungen können flexibel und individuell gesteuert werden, was für eine erhöhte Sicherheit sorgt. Auch im privaten Bereich finden solche Systeme Anwendung. Während herkömmliche Schließsysteme beim Verlust des Schlüssels oftmals ausgetauscht werden müssen, kann bei der elektronischen Variante der verlorene Transponder bzw. die Schlüsselkarte einfach gesperrt und eine neue programmiert werden. Bei manchen Modellen ist auch gar kein Sicherheitsschlüssel vonnöten.

Ein elektronisches Türschloss kann auf verschiedene Arten entsperrt werden.

Mit einer Schlüsselkarte kann ein elektronischer Schließzylinder geöffnet werden. (Bild: makidotvn / clipdealer.de)

Wie funktioniert ein elektronischer Schließzylinder?

Der größte Unterschied zum mechanischen Schließzylinder besteht darin, dass kein klassischer Schlüssel mehr verwendet wird. Stattdessen erfolgt das Auf- und Verschließen über den elektronischen Weg. Dabei gibt es oft mehrere Möglichkeiten. Manche Modelle lassen sich mit einem PIN-Code oder eingespeicherten Fingerabdrücken öffnen. So gibt es keinen Schlüssel mehr, den man verlieren könnte. Sogar die Steuerung über das Smartphone ist bei einigen Schließsystemen möglich. Allerdings kann dies auch zu Wartezeiten führen, weil man erst eine App öffnen muss, wenn man ins Haus möchte.

Die praktischen, elektronischen Schließzylinder sind insbesondere bei Unternehmen äußerst beliebt. Hier werden die Türen meist mit einem Transponder oder einer Schlüsselkarte geöffnet. Der große Vorteil liegt in diesem Fall darin, dass diese individuell eingestellt werden können. So kann etwa bei Verlust der entsprechende Transponder unverzüglich gesperrt werden. Auch zeitliche Beschränkungen sind im System programmierbar, sodass z. B. In der Nacht die Türen nicht geöffnet werden können. Solche Einschränkungen sind natürlich ebenso nur für einzelne Transponder oder Schlüsselkarten oder bestimmte Bereiche zuweisbar.

Einbau bzw. Nachrüstung

In der Regel haben elektronische Schließzylinder ca. dieselbe Größe wie mechanische Varianten, was vor allem beim nachträglichen Einbau von Vorteil ist. Lediglich der RFID-Reader meist ca. vier Zentimeter über die Tür hinaus; an diesen wird der Transponder gehalten, um die Tür zu öffnen. Die RFID Technik ist gut verschlüsselt und sorgt für ein sicheres Schloss. Der Zylinder kann nur durch ein positives Signal des RFID-Readers geöffnet werden. Jedoch unterscheidet sich die Einfachheit der Installation bei einem elektronischen Schließzylinder je nach Hersteller und ist in erster Linie von der Stromversorgung abhängig. Manche Modelle erfordern hierfür größere Umbauten an der Tür, wohingegen andere ganz unkompliziert eingebaut werden können, indem etwa der Profilzylinder im Schloss getauscht wird.

Stromversorgung

Systeme, die keine Stromversorgung in der Tür benötigen, laufen oftmals mit einer Batterie. Diese muss allerdings klarerweise ab und an getauscht werden. Die meistverwendeten Batterien ermöglichen ca. 20 000 bis 70 000 Schließzyklen, abhängig vom Modell. Damit kommt man im Regelfall zwischen eineinhalb und drei Jahre aus. Alternativ gibt es elektronische Schließzylinder, welche nur durch den Transponder mit Strom versorgt werden; der Batteriewechsel beim Sicherheitsschlüssel ist meist relativ unkompliziert.

Beim Schlüssel sollte übrigens unbedingt auch auf einen entsprechenden Kopierschutz geachtet werden. Dazu gibt es umfangreiche Zertifizierungen wie etwa nach DIN 15684 und VdS 2156-2. Durch mechanische und elektronische Kodierungen werden unbefugte Schlüsselkopien verhindert. Zudem spielt die Art der verwendeten Chips eine Rolle.

Elektronische Schließzylinder gewähren Sicherheit und Komfort. Dank der elektronischen Steuerung können Sicherheitsschlüssel individuell programmiert und der Zutritt flexibel geregelt werden. Auch das Nachrüsten ist bei einigen Modellen äußerst unkompliziert.

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