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Baukosten günstig wie in den 1990er Jahren

Bauherren können in Deutschland so günstig bauen, wie vor fast 20 Jahren. Diese erfreuliche Tatsache offenbarte eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes im Auftrag der LBS Reearch. Auch eine Prognose in Hinblick darauf, ob die lange Phase der günstigen Baukosten anhalten wird, gibt die Studie zu erkennen.

Einfamilienhaus

Kosten für den Bau von Einfamilienhäusern sind so günstig wie in den 1990er Jahren. (Foto: UweL. / Clipdealer.com)

Wer hätte es gedacht: Private Häuslebauer haben im Jahre 2009 in der BRD etwa genauso viel investiert, wie Bauherren, die sich Mitte der 1990er Jahre zu einem Neubau entschieden haben. Etwa 1.330 Euro an Baukosten musste in beiden Fällen im Durchschnitt pro Quadratmeter ausgegeben werden. Dies stellte das Statistische Bundesamt im Auftrag der LBS Research fest. Gleichzeitig offenbart die Untersuchung einen nach wie vor deutlich erkennbaren Vorsprung der östlichen Länder in Hinblick auf günstige Baukosten. Müssen Bauherren im Osten durchschnittlich 1.122 Euro für den Quadratmeter berappen, so liegen die Baukosten im Westen bereits bei 1.400 Euro.

Baukosten – günstig wie vor fast 20 Jahren

Bei Reihenhäusern liegen die Baukosten demnach sogar bei niedrigen 900 Euro pro Quadratmeter. Dies verdeutliche nach Angaben der Experten der LBS, wie lukrativ es vor allem in den neuen Bundesländern ist, sich den Traum vom Eigentum zu erfüllen. Besonders flächensparende und damit kostengünstige Bau-Formen lohnen sich. Ähnlich fällt das Urteil der Experten für die Baukosten von Doppelhäusern aus. Hier wird die 1.000 Euro-Grenze an Baukosten pro Quadratmeter ebenfalls kaum überschritten. Zusätzlich kostensenkend wirken sich die niedrigeren Wohnflächen in diesen Objekten aus, erklären die Fachleute. Somit würden die Baukosten für das gesamte Objekt in den neuen Bundesländern durchschnittlich 200.000 Euro nicht überschreiten. Bei freistehenden Einfamilienhäuser liegt der Durchschnittswert bei etwa 150.000 Euro lägen.

Baukosten – Qualität und Wohnfläche steigen

Tendenziell lässt sich eine Neigung zum freistehenden Eigenheim beobachten und zusätzlich eine Vorliebe der Bauherren für mehr Wohnfläche. Am deutlichsten kristallisiere sich diese Beobachtung bei den Reihenhäusern heraus. Hier werde der Wert von 125 Quadratmetern sowohl im Osten als auch im Westen überschritten. Allerdings hinkt der Osten hinsichtlich der Wohnfläche im Eigenheim im Durchschnitt mit etwa 130 Quadratmetern um 12 Prozent hinter dem Niveau der westlichen Bundesländer hinterher.

Baukosten – Preise ziehen an

Mit Blick auf die Preisstatistik könnte sich laut LBS Research die lange Phase der günstigen Baukosten langsam dem Ende zuneigen. Ablesen lässt sich ein solcher Trend unter anderem an dem sogenannten Baukostenindex 2010. Dieser Index ist im Vergleich zum Vorjahr bereits um 2,7 Prozent gestiegen. Immerhin erachten die Experten es als beachtlich, dass sowohl Bauherren als auch Bauplaner streng auf Kostensenkungen achten. So hätten sich die aufwendigen Maßnahmen zur energetischen Qualitätssteigerung, die zumeist noch deutlich über den gesetzlichen Anforderungen liegen, so gut wie gar nicht auf die Preisstruktur niedergeschlagen.

Verweise:

Günstige Zinsentwicklung – nachgefragt beim vdp
Baufinanzierung durch Direktbank?
Baudarlehen – die Anschlussfinanzierung
Endspurt für die günstige Baufinanzierung

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Finanzierung
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