MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Ein Haus ohne Keller? (1)

Wenn Bauherren das künftige Bauvorhaben planen, stellt sich schnell die Frage nach einem Kellergeschoss. Benötigt das Haus überhaupt einen Keller, wie hoch sind die Kosten und verliert ein Haus an Wert, wenn kein Keller vorhanden ist?

Kellerbar

Mit einem Keller im Eigenheim lässt sich auch eine attraktive Hausbar realisieren. (Foto: Eric Hood / istockphoto.com)

Wer sich den Traum vom Eigenheim verwirklicht, muss auch entscheiden, ob das Haus einen Keller erhalten soll. Ein Kellergeschoss ist nützlich, bietet es doch Raum für einen zweckmäßigen Waschkeller oder den ersehnten Fitnessraum. Auch die Sammlung edler Weine findet im Keller ebenso Platz, wie ein zweckmäßiger Vorratsraum oder die lang ersehnte, eigene Sauna. Ein Haus mit Keller ist allerdings deutlich teurer. Bauherren, die zunächst eine Kosten-Nutzenrechnung aufstellen, könne besser beurteilen, ob ein Keller tatsächlich unabdingbar ist. In jedem Fall steigert das zusätzliche Untergeschoss den Wert des Hauses.

Keller – Geld einsparen oder Geld investieren?

Wer mit schmalem Budget baut, der kann viel Geld sparen, wenn er auf einen Keller verzichtet und erst ab Boden -bzw. Fundamentplatte baut. Schließlich sind Aushub der Grube, das Errichten von Kellerdecken- und Wänden sowie vorsorgliche Maßnahmen gegen Feuchtigkeit, Grundwasser und Schimmel recht kostspielig. Nicht immer ist die Entscheidung Pro oder Kontra Keller leicht zu beantworten. Wenn sich die speziellen Gegebenheiten des Grundstücks wie etwa des Grundwasserspiegels oder die Gestaltung der künftigen Räume ungünstig darbieten, sollte nachgedacht werden, ob es nicht auch ohne Keller geht.

Keller – Kosten schwanken stark

Wenn die Entscheidung gefallen ist und der Keller zum unverzichtbaren Bestandteil des künftigen Eigenheims werden soll, muss mit Kosten ab etwa 180 Euro bis zu 420 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Dies hat das Institut für Bauforschung in Hannover ausgerechnet und dabei eine freistehendes Einfamilienhaus zugrunde gelegt. Wer sich einen Hochkeller wünscht, muss noch einmal drauflegen. So fallen etwa 180 Euro pro Quadratmeter mehr an. Liegt der Keller komplett unter der Erde und damit im Grundwasserbereich, so müssen inklusive spezieller wasserdichter Fenster sogar bis zu 400 Euro mehr bezahlt werden.

Keller – eine lohnende Investition

Das hört sich zunächst nach hohen Kosten an, doch die Investition in einen Keller lohnt. Abgesehen vom persönlichen Nutzen steigert ein Keller den Marktwert eines Hauses. Das bringt im Falle eines Verkaufs nicht nur einen höheren Verkaufspreis sondern vor allem auch ernsthafte Interessenten, die das Haus kaufen wollen. Für Häuser ohne Keller lassen sich Kaufinteressenten nur schwer gewinnen. Für so manchen Häuslebauer zählt das Haus mit Keller daher zu jenen Investitionen, die später eine Rendite abwerfen.

Verweise:

Der Fitnessraum im Eigenheim
Infrarot-Wärmekabinen
Sauna im eigenen Haus
Dimmbares Glas auf Knopfdruck
Leben und wohnen im Eigenheim
Wohnen – Badsanierung wertet das Haus auf

Share
Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
Tags:

Das könnte Sie ebenfalls interessieren