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Rosen düngen: die besten Gartentipps für die Rosenpflege

Es ist nötig, Rosen dreimal im Jahr bedarfsgerecht zu düngen, damit die Pflanzen kräftig wachsen, farbenprächtige Blüten bilden und gesund bleiben. Mit den folgenden Tipps sorgen Hobbygärtner dafür, dass die „Königin der Blumen“ beim Düngen alle wichtigen Nährstoffe zur richtigen Zeit erhält.

Es ist nötig, Rosen dreimal im Jahr bedarfsgerecht zu düngen.

Es ist nötig, Rosen dreimal im Jahr bedarfsgerecht zu düngen. (Bild: kurgu128/clipdealer.de)

Wann und mit welchem Dünger sollte man Rosen düngen?

Rosen gehören zu den beliebtesten Zierpflanzen im Garten. Die edlen Blumen verzaubern Gartenfans in vielen Varianten mehrmals im Jahr mit üppiger Blütenpracht und dem ganz besonderen Duft. Allerdings gehören Rosen auch zu den Starkzehrern, die viele Nährstoffe benötigen, um gesund zu bleiben und kräftig zu wachsen. Wer bei der Rosenpflege einige Tipps beachtet, kann sich viele Jahre über die blühenden Rosensträucher im Garten freuen.

Neben dem Schneiden der Rosen ist auch das Düngen zum richtigen Zeitpunkt mit einem passenden Dünger, der auf den Nährstoffbedarf der Rosenpflanzen abgestimmt ist, sehr wichtig. Dabei ist jedoch auch darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht überdüngt werden, da dies einen negativen Einfluss auf das Wachstum, die Bildung der Blüten sowie die Gesundheit der Rosen hat.

Folgender Rhythmus hat sich beim Düngen von Rosen bewährt:

  • Grunddüngung im Frühling
  • Grunddüngung nach der Blüte
  • Abschlussdüngung im Spätsommer

Grunddüngung im Frühling

Das Anpflanzen von Rosensträuchern erfolgt meist im Herbst, wenn die Pflanze sich bereits in der Vegetationsruhe befindet. Jetzt würde das Düngen mit Kompost oder einem Rosendünger keinen Effekt erzielen, da die Wurzeln die Nährstoffe während dieser Zeit nicht aufnehmen. Deswegen erfolgt die erste Düngung im darauffolgenden Frühjahr entweder im März oder April.

Bei dieser Grunddüngung werden die Rosenpflanzen mit einem organischen oder einem organisch-mineralischen Düngemittel versorgt. Einen rein mineralischen Dünger zu verwenden, sollte man vermeiden, da der Stickstoffanteil zu hoch ist. Als Grunddünger eignet sich ein spezieller Rosendünger aus dem Gartencenter, der alle Nährstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält.

Düngen mit Rinderdung

Echte Rosenfans schwören auf abgelagerten Rinderdung als Düngemittel, denn dieser enthält die optimale Zusammensetzung der Nährstoffe:

  • 2 Prozent Stickstoff
  • 1,5 Prozent Phosphat
  • 2 Prozent Kalium
  • Spurenelemente

Außerdem enthält der Rinderdung viele Ballaststoffe, wodurch der Boden mit Humus angereichert wird. Wer keinen Rinderdung vom Bauern beziehen kann, greift auf Rinderdung-Pellets zurück, die im gut sortierten Gartenmarkt erhältlich sind. Das Düngemittel wird sorgfältig in die obere Erdschicht eingearbeitet, sodass sich die Pflanzen danach mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen können.

Hat die Bodenanalyse ergeben, dass im Boden ausreichend Kalium und Phosphat vorhanden sind, kann man alternativ Horndünger als organisches Düngemittel verwenden. Im Frühjahr sollte man dabei Hornmehl den Vorzug vor Hornspänen geben, weil diese sich schneller zersetzt und somit den Pflanzen der enthaltene Stickstoff schneller zur Verfügung steht.

Grunddüngung nach der Blüte

Die zweite Grunddüngung erfolgt spätestens Anfang Juli nach der Blüte. Danach sollten den Rosen keine weiteren zusätzlichen Nährstoffe zugeführt werden, da ansonsten die Triebe vor der Frostperiode nicht vollständig ausreifen und im Winter geschädigt werden.

Vorteile organischer Düngemittel

Auch für die zweite Grunddüngung sollte man auf organische Düngemittel zurückgreifen, denn diese geben die Nährstoffe langsamer ab. Mineralische Düngemittel setzen im Gegensatz dazu die Nährstoffe sofort frei, sodass es leicht zu einer Überdüngung kommen kann. Derartige Düngeschäden erkennt man an den Blättern der Pflanze.

Ein Zuviel an Stickstoff führt dazu, dass die Triebe zu weich und die Rosenpflanzen anfällig für den Befall von Blattläusen sind. Die Rosentriebe werden immer weiter zum Wachsen angeregt und reifen deshalb nicht aus. Dadurch sind sie außerdem anfälliger für Frostschäden und Mehltau. Um die Triebreife zu fördern und Mehltau zu verhindern, sollte man mit einem kaliumbetonten Düngemittel gegensteuern.

Ein Phosphorüberschuss macht die Rosenpflanze anfällig für den Schadpilz Sternrußtau und ein Überschuss an Kalk zeigt sich durch gelbverfärbte Blätter. Dieses Problem tritt häufig auf, wenn der Boden lehmig ist oder der Rasen gekalkt wird.

Ergänzung der Grunddüngung mit Flüssigdünger

Zusätzlich zur Grunddüngung kann man die Bildung der Blüten während der Vegetationsperiode durch regelmäßige Gabe eines organischen Flüssigdüngers unterstützen. Insbesondere Containerrosen profitieren von flüssigem Rosendünger, da häufiges Gießen die Grunddüngung schneller aus der Erde herauswäscht. Aber auch bei der zusätzlichen Gabe von Flüssigdünger muss darauf geachtet werden, eine Überdüngung zu vermeiden.

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Abschlussdüngung im Spätsommer

Die Abschlussdüngung Ende August dient nicht der Versorgung mit zusätzlichen Nährstoffen. Es wird Patentkali genutzt, um die Reife der zuletzt gebildeten Triebe zu fördern, damit diese vor dem Winter voll ausgereift sind und nicht erfrieren. Mit der Abschlussdüngung sorgt man dafür, dass die Rosenpflanze winterhart wird und selbst längere Frostperioden übersteht.

Mangelerscheinungen erkennen und behandeln

Zeigen sich an der Pflanze blassgelbe, kleine Blätter und die Blattadern treten deutlich hervor, deutet das auf die sogenannte Chlorose hin. Dies ist ein Eisenmangel, der besonders dann häufig auftritt, wenn der Boden einen pH-Wert von mehr als 7,5 aufweist, also alkalisch ist. Ziel des Düngens ist es in diesem Fall, dass der Boden leicht sauer wird. Zu diesem Zweck wird der Erde ein saurer Dünger oder Torf beigemischt. Einen schnellen Effekt erzielt die Gabe eines Eisendüngers, der dazu führt, dass die Laubfarbe wieder frisch und grün wird.

Gartentipps für das Düngen verschiedener Rosenarten

Die obigen Düngeempfehlungen gelten zwar allgemein für die Versorgung von Rosenpflanzen, es gibt jedoch noch einige Gartentipps für die verschiedenen Rosenarten:

  • Beetrosen
  • Strauchrosen
  • Containerrosen
  • Kletterrosen

Das Düngen von Beetrosen

Beetrosen begeistern Hobbygärtner mit der großen Zahl an Blüten, der langen Blühperiode, der Winterhärte sowie der Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall und Krankheiten. Besonders beliebt sind Sorten, die ihre Blütenblätter abwerfen, sodass Schädlingen wenig Angriffsmöglichkeiten auf verwelkten Blüten gegeben wird. Beetrosen werden im Frühjahr mit einem organischen Dünger versorgt und gedeihen prächtig, wenn sie mit Stallmist oder Kompost gedüngt werden. Aber auch ein spezieller Rosendünger ist bestens geeignet.

Das Düngen von Strauchrosen

Strauchrosen werden bis zu zwei Meter groß. Die Pflanzen können zehn Jahre und bei guter Pflege sogar älter werden und lieben sonnige Standorte. Mehrmals im Jahr blühende Strauchrosen benötigen eine regelmäßige Versorgung mit einem Rosendünger. Leider sind die edlen Strauchrosen besonders anfällig für Pilzerkrankungen. Um Schimmelbefall und Mehltau zu bekämpfen, kann man die Rosensträucher im Frühjahr spritzen. Es hilft auch, verblühte Blätter regelmäßig zu entfernen und dafür zu sorgen, dass die Rosenblätter beim Wässern nicht allzu nass werden.

Das Düngen von Containerrosen

Containerrosen müssen unbedingt regelmäßig gedüngt werden, da die Rosenpflanze nicht genügend Erde zur Verfügung hat, um sich selbst zu versorgen. Außerdem besteht bei Containerrosen die Gefahr, dass die Grunddüngung beim Gießen relativ schnell herausgespült wird. Es ist empfehlenswert, die Containerrosen zu Beginn der Vegetationsperiode mit einem Langzeitdünger zu versorgen und diesen regelmäßig mit einem niedrig dosierten Flüssigdünger zu ergänzen.

Das Düngen von Kletterrosen

Auch Kletterrosen sind Starkzehrer, die dreimal im Jahr gedüngt werden sollten. Handelt es sich bei der Kletterrose um ein Exemplar im Kübel, sollte die Rose mit einer Kombination aus Langzeit- und Flüssigdünger gedüngt werden. Die imposanten Kletterrosen werden bis zu fünf Meter hoch und bei den meisten Sorten ist ein Schneiden unnötig, sodass die wunderschönen Pflanzen sehr pflegeleicht sind. Für das enorme Wachstum benötigen Kletterrosen Kalk und vertragen deshalb besser als andere Rosenarten ein mineralisches Düngemittel. Doch auch bei dieser Rosenart ist darauf zu achten, dass eine Überdüngung vermieden wird.

Auch Kletterrosen sind Starkzehrer, die dreimal im Jahr gedüngt werden sollten.

Auch Kletterrosen sind Starkzehrer, die dreimal im Jahr gedüngt werden sollten. (Bild: simsonne/clipdealer.de)

Mit dem richtigen Düngen Schädlinge und Krankheiten bekämpfen

Die ausreichende Versorgung mit allen Nährstoffen ist die wichtigste Voraussetzung für gesunde Rosen. Eine Bodenanalyse gibt Auskunft darüber, welche Nährstoffe zugeführt werden sollten. Wenn die Rosen gesund und kräftig wachsen, sind sie sehr robust und weniger anfällig dafür, von Schädlingen befallen zu werden oder an Mehltau zu erkranken. Auch die Winterhärte hängt stark davon ab, dass der Hobbygärtner die Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt mit einem geeigneten Dünger versorgt.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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