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Energieeffizientes Bauen

Die Themen Klimawandel und Energiewende haben das Thema energieeffizientes Bauen noch populärer gemacht. Wer heute ein Eigenheim bauen lässt, kommt um das Thema nicht herum. Auch im eigenen Interesse – spart man mit einer energiesparenden Architektur doch bares Geld. Zudem darf der Bauherr auf großzügige Unterstützung des Staates hoffen. Das gilt übrigens nicht nur für den kompletten Neubau, sondern auch für eine energieeffiziente Sanierung der eigenen vier Wände. Bestimmte architektonische Konzepte, Baumaterialien und Heiztechniken sorgen dafür, dass die Energie optimal genutzt wird und wenig Wärme verloren geht. Abgerundet wird dies durch eine autarke Stromerzeugung durch Solarenergie.

Energieeffizientes Bauen ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Energieeffizientes Bauen – weil es ökologisch UND ökonomisch sinnvoll ist (Bild: alphaspirit/clipdealer.de)

Der Traum von den eigenen vier Wänden: Fast jeder zweite Österreicher wohnt im Eigenheim (48,1 % im Jahr 2018) im Vergleich hierzu leben 42,8 % zur Miete(1). Wer heute ein Einfamilienhaus bauen möchte, kommt am Thema Energieeffizienz kaum vorbei. Der Klimawandel zwingt zum Umdenken und auch im eigenen Interesse lohnt es sich, auf eine energiesparende Bauweise zu achten. Spätestens wenn aus Bauherren Eigenheimbewohner werden, spüren man dies im Portemonnaie.

Umweltfreundliche Baustoffe und Konzepte

Bei der Frage nach umweltfreundlichen und energiesparenden Baustoffen gibt es grundsätzlich drei Ansätze:

  1. Die Verwendung von gut wärmedämmenden Materialien
  2. Die Verwendung von Baustoffen, deren Herstellung und Transport wenig Energie verbraucht
  3. Baustoffe, die durch Recycling entstanden sind (durch Recyceln von alten Baustoffen)

Das Idealziel, was mit entsprechenden Baustoffen erreicht werden kann, ist das Passivhaus. Darunter ist ein Wohnhaus zu verstehen, dass durch Wärmedämmung und Wärmetauscher eine derart hohe Effizienz erzielt, dass auf eine konventionelle Heizung mit Wasserführung verzichtet werden kann. Mögliche Baustoffe hierfür sind zum Beispiel Holz, Porenbeton oder Dämmziegel. Die Palette der ergänzenden Dämmstoffe ist groß:

  • Steinwolle
  • Glaswolle
  • Holzfaser
  • Hanf
  • Schilf
  • Schafwolle

Dies ist nur eine vergleichsweise kleine Auswahl. Grundsätzlich gilt: Eine kompakte Bauweise lässt sich am besten dämmen. Liegen Ober- und Untergeschoss genau übereinander, entsteht der Effekt einer gegenseitigen Wärmedämmung. Aus energetischer Sicht ebenfalls empfehlenswert ist es, die Dachfläche möglichst klein zu halten. Energieeffizientes Bauen wird vom Staat mit zahlreichen Zuschüssen subventioniert.

Die Wahl der richtigen Heizung

Die richtige Wärmedämmung sorgt dafür, dass die wohltuende Wärme dort bleibt, wo sie gebraucht wird – nämlich im Haus. Nichtsdestotrotz muss sie hierfür zuvor erzeugt werden. Und wenn das Konzept des umweltfreundlichen Wohnens zu Ende gedacht werden soll, sind Öl- und Gasheizungen kritisch zu überdenken, schließlich werden fossile Rohstoffe verbrannt. Eine vergleichsweise umweltfreundliche Form des Heizens basiert auf der Nutzung von Holz. Zwar entsteht hierdurch Feinstaub und Kohlendioxid, Letzteres wurde aber der Atmosphäre zuvor entzogen. Bei entsprechend umweltschonendem Transport ist die Kohlendioxidbilanz also annähernd neutral. Ebenfalls sehr effizient sind Stromheizungen, beispielsweise in Form von Wärmepumpen. Zwar sind die Anschaffungskosten relativ hoch, durch die Energieersparnis lohnt sich dies aber in der Regel immer. Vor allem, wenn Solarzellen auf dem Dach eigenen Strom produzieren.

Quellenangabe:
(1) Statista: Miet- und Eigentumsquote von Hauptwohnsitzwohnungen

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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