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Energiesparend bauen

In der heutigen Zeit ist energiesparendes Bauen das A und O. Zum einen müssen die Ressourcen der Erde geschont werden, zum anderen steigen die Heizkosten immer weiter an, sodass es sich lohnt, Energie zu sparen. Natürlich muss es nicht unbedingt ein Passivhaus sein; es ist möglich, dass Sie eine Immobilie bauen, die lediglich den Mindeststandards in Bezug auf thermische Ansprüche entspricht. Bedenken sollten Sie aber, dass ein Passiv- oder Niedrigenergiehaus deutlich weniger Energie verbraucht als ein Standardhaus.

Energiesparendes Bauen ist heute das A und O. (Fotoquelle: simsonne / clipdealer.de)

Energiesparendes Bauen ist heute das A und O. (Fotoquelle: simsonne / clipdealer.de)

Voraussetzungen für niedrigen Energieverbrauch

Es gibt einige Punkte, die erfüllt sein müssen, damit eine Immobilie nur einen geringen Energieverlust aufweisen kann.

  • Die Form des Hauses muss kompakt sein. Bei überflüssigen Ecken und Kanten besteht die Gefahr, dass sich Wärmebrücken bilden.
  • Außerdem werden die Heizkosten durch Vorsprünge höher, ohne dass dadurch mehr Wohnfläche entsteht.
  • Es ist mit seinen Fensterfronten nach Süden ausgerichtet, damit die Sonnenwärme optimal genutzt werden kann.
  • Die Wärmedämmung muss hochwertig sein, damit kein Energieverlust nach außen stattfinden kann.
  • Haustür und Fenster sind ebenfalls gedämmt, da bei undichten Bestandteilen sehr viel Energie verloren gehen kann.
Achten sie darauf, dass Ihr Haus nach Süden ausgerichtet ist. (Fotoquelle: pixinoo / clipdealer.de)

Achten sie darauf, dass Ihr Haus nach Süden ausgerichtet ist. (Fotoquelle: pixinoo / clipdealer.de)

Unser Praxistipp

Wenn Sie auf der Suche nach einem Grundstück für Ihr Passivhaus sind, achten Sie nicht nur darauf, dass Ihnen die Umgebung gefällt, sondern auch darauf, dass ein Haus nach Süden ausgerichtet werden kann. Befinden sich hohe Bäume oder mehrstöckige Häuser auf dem Nachbargrundstück, können Schatten auf das eigene Grundstück fallen, die der Wärmenutzung entgegenstehen.

Anforderungen an die Dämmung

Ein besonderes Augenmerk liegt bei einem Passivhaus auf der Wärmedämmung. Ist sie in einem hervorragenden Zustand, kommen diese Häuser ohne ein hydraulisches Heizsystem aus. Wichtig ist hierfür, dass

  • pro Jahr nur ein Wärmebedarf von maximal 10 kWh/m²a besteht,
  • die Hülle ohne Unterbrechungen gebaut wird, da hier leicht Wärmebrücken entstehen,
  • eine automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung vorhanden ist,
  • luftdicht gebaut wird, damit über die Fassade keine Energie verloren geht.
Außenwandbis zu 40 cm
Kellerdecke20 cm
Dach40 cm

Besonders die luftdichte Hülle ist bei Passivhäusern oder Niedrigenergiehäusern sehr wichtig. Durch sie wird verhindert, dass durch sowohl durch die Fassade, aber auch durch Anschlüsse oder Steckdosen, Zugluft entsteht und Energie verloren geht. Dadurch entstehen vor allem in der kalten Jahreszeit hohe Heizkosten. In Kombination mit einer automatischen Lüftungsanlage wird immer für frische Luft gesorgt und ein höherer Wohnkomfort entsteht.

Energieausweis für Förderung notwendig

Damit bei einem Neubau eine Wohnbauförderung genehmigt wird, ist es in Niederösterreich notwendig, dass eine bestimmte Energiekennzahl erreicht wird. Nur so ist objektiv ersichtlich, dass die Immobilie energiesparend gebaut wird. Diese Energiekennzahl ist im Energieausweiß festgehalten.

Für die Wohnbauförderung ist ein Energieausweis notwendig. (Fotoquelle: convisum / clipdealer.de)

Für die Wohnbauförderung ist ein Energieausweis notwendig. (Fotoquelle: convisum / clipdealer.de)

Um diese Zahl zu ermitteln, werden die Energieverluste mit den Energiegewinnen verrechnet.

  • Als Energieverluste gilt die Energie, die durch Wände, Decken oder Fenster sowie beim Lüften entweicht.
  • Energiegewinne entstehen durch die Körpertemperatur der Bewohner, Abwärme von Haushaltsgeräten sowie einströmende Wärme der Sonne durch die Fenster.

Unser Praxistipp

Wenn Sie die Wohnbauförderung in Anspruch nehmen möchten, können Sie sich unter anderem an einen Architekten, Energieberater oder ein technisches Büro wenden, die Ihnen einen Energieausweis ausstellen dürfen.

Durch die Verrechnung dieser beiden Zahlen wird der Heizenergiebedarf ermittelt. Um eine vergleichbare Größe zu bekommen, sodass Sie mehrere Immobilien oder Bauarten miteinander vergleichen können, wird die Bruttogeschossfläche herangezogen. Anhand der Energiekennzahl können Sie dann erkennen, wieviel Heizenergiebedarf (KWh) pro Quadratmeter und Jahr notwendig ist.

  • Bei einem Niedrigenergiehaus liegt die Energiekennzahl unter 50 KWh/m² pro Jahr.
  • Bei einem Passivhaus liegt sie bei maximal 15 KWh/m² pro Jahr.
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