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Pflanzabstand bei Stauden: Tipps für eine geschlossene Pflanzendecke

Es sollte eigentlich ziemlich leicht sein. Die Stauden werden gepflanzt, wachsen und bilden innerhalb weniger Monate eine dichte Decke aus Pflanzen. Sie sind in Ihrem Garten ein bunter Blickfang und können als gestalterisches Mittel eingesetzt werden.

Die Pflanzen sollen ungestört wachsen und sich in der Höhe und Breite ausdehnen können.

Die Pflanzen sollen ungestört wachsen und sich in der Höhe und Breite ausdehnen können.
(Bild: herreid / clipdealer.de)

Wie wählen Sie den passenden Pflanzabstand?

Damit die Stauden in Ihrem Garten genügend Platz haben, dürfen sie nicht zu eng gesetzt werden. Die Pflanzen können ungestört wachsen und sich in der Höhe und Breite ausdehnen. Gleichzeitig darf der Pflanzabstand nicht zu groß sein, damit später keine Lücken entstehen. Erkundigen Sie sich deshalb immer über die Wuchsform und die endgültige Größe der Stauden bei einem Gärtner oder in einem Gartencenter. Teilen Sie vor der Bepflanzung Ihr Beet in Rechtecke oder Quadrate ein, damit später ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.

Welche Stauden gibt es?

  • Leitstauden und Gerüstpflanzen
  • Gruppenpflanzen und Begleitpflanzen
  • Streupflanzen und Füllpflanzen

Was sind Gerüstpflanzen und Leitstauden?

Die Pflanzen wachsen mehr in die Höhe als in die Breite. Sie besitzen große Blüten. Pflanzen Sie die Gerüstpflanzen immer einzeln oder paarweise. Der Pflanzabstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens 60 Zentimeter betragen. Als Gerüstpflanzen können Sie Silberkerzen oder Wasserdost setzen.

Welche Gruppenpflanzen bilden eine ideale Ergänzung?

Niedriger Pflanzen, wie Sonnenhut oder Fette Hennen, bilden die ideale Ergänzung in den Lücken zwischen den Gerüstpflanzen. Drei bis zehn Begleitpflanzen werden im Pflanzabstand von 40 Zentimeter eingesetzt.

Womit können Sie größere Lücken auffüllen?

Für das Füllen größerer Lücken oder die Beetränder sind Streupflanzen am besten geeignet. Die Stauden wachsen niedrig. Sie können sie in einem Pflanzabstand von 25 Zentimetern setzen.

Wie können Sie den Pflanzabstand genau berechnen?

Für das Berechnen des Pflanzenabstandes gibt es eine einfache Formel. Teilen Sie bei Gerüstpflanzen die endgültige Wuchshöhe durch drei. Das Ergebnis ist der Pflanzabstand im Garten. Bei Füllstauden sollten Sie den Wuchs in die Breite berücksichtigen. Stauden mit langen Ausläufern benötigen 30 Zentimeter, alle anderen 25 Zentimeter Pflanzabstand.

Wie erhalten Sie ganzjährig bunte Blüten?

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Pflanzen in Ihrem Garten die Blühzeit. Setzen Sie Frühlingsblüher immer in die hinteren Reihen und Sommerblüher und Herbstblüher an den Beetrand. Bereits im Herbst können Sie Knollenpflanzen und Zwiebelpflanzen in den Boden setzen. Schon früh im Jahr brechen die ersten farbigen Knospen durch den Boden und bilden bunte Flecke in dem sonst noch ruhigen Garten.

Diese Tipps verringern den Aufwand für die Pflege

Vor der Bepflanzung sollten Sie den Boden im Garten entsprechend vorbereiten. Der Boden wird gelockert. Unkraut entfernen Sie am besten immer mitsamt den Wurzeln. Graben Sie den Boden 30 Zentimeter tief um und mischen Sie Humus in die Erde. Anschließend wird die Fläche eingeebnet.

Wie können Sie Wachstum von Unkraut verhindern?

Legen Sie ein Unkrautvlies auf den Boden und schneiden Sie es für die Bepflanzung sternförmig ein. Setzen Sie die Stauden in die Löcher. Das Vlies verhindert das Wachstum von Unkraut in dem Beet. Sie müssen nicht das ganze Jahr über Unkraut jäten. Die Nährstoffe bleiben im Boden und stehen den Pflanzen zur Verfügung.

Tipps für die Pflege der Stauden

Damit die Pflanzen gut anwachsen, sollten Sie diese nach dem Setzen wöchentlich gründlich wässern. Nach drei Wochen haben die Stauden schon längere Wurzelausläufer gebildet und können sich über die Feuchtigkeit des Bodens selbst versorgen. Bei Trockenheit sollten Sie die Pflanzen zweimal bis dreimal in der Woche wässern.

Kontrollieren Sie das Wachstum von Unkraut

Auch wenn Sie ein Unkrautvlies vor der Bepflanzung ausgelegt haben, sollten Sie das Staudenbeet einmal monatlich überprüfen. Ist Unkraut gewachsen, muss dieses entfernt werden. Mit dieser Pflege helfen Sie den Pflanzen, sich fest im Boden zu etablieren. Gerade im ersten und zweiten Jahr kommt es häufig vor, dass sich Löwenzahn oder Giersch im Staudenbeet ansiedelt. Wird das Unkraut nicht schnell entfernt, bildet es im Boden lange Wurzelausläufer.

Welche Pflege ist im Herbst notwendig?

Im Spätherbst dauert es nicht mehr lange, bis der Nachtfrost einsetzt. Schützen Sie die Stauden, indem Sie die Pflanzen mit Reisig oder Vlies abdecken. Die Pflanzen müssen beim Setzen gut in den Boden gedrückt werden, damit die oberen Triebe nicht frieren.

Tipps für das Stützen hoher Pflanzen

Hohe Stauden, die schwere Blüten hervorbringen, müssen das ganze Jahr über gestützt werden, damit sie nicht umbrechen. Bringen Sie die Standstütze aus Draht immer schon im Frühjahr an. Später im Jahr könnten durch das Anbringen der Stütze Blüten beschädigt werden.

Winterharte Stauden erleichtern die Pflege

Winterharte und einjährige Pflanzen sollten immer miteinander kombiniert werden. Die mehrjährigen Pflanzen treiben jedes Jahr wieder aus und bilden schöne Blätter und Blüten.

So entsteht ein zauberhafter Staudengarten

Sobald die Pflanzen in dem Staudenbeet etabliert sind, ist keine aufwendige Pflege mehr erforderlich. Füllen Sie die Lücken zwischen der Bepflanzung mit Dahlien oder anderen Zwiebelblumen. Die Fläche wird schneller geschlossen. Die Bodendecker, die zwischen den hohen Pflanzen wachsen, verhindern das Wuchern von Unkraut.

Müssen Staudengewächse gekürzt werden?

Pflanzen, wie Pfingstrosen, müssen nicht regelmäßig geschnitten werden. Über die Blätter gelangt Energie in die Knollen und wird dort bis zum nächsten Jahr gespeichert. Im Frühjahr sollten Sie die abgestorbenen Triebe entfernen. Bodendecker, wie Sonnenröschen und Phlox, sollten immer sofort nach der Hauptblüte geschnitten werden. Dadurch erhalten die Pflanzen die Chance, eine schöne Nachblüte hervorzubringen.

Ein Staudengarten ist auch auf kleiner Fläche umsetzbar

Sie besitzen nur einen kleinen Garten oder eine Terrasse? Auch hier können Sie einen Staudengarten anlegen.

Wie wird ein kleiner Staudengarten angelegt?

Die Stauden werden in Kübel und andere große Gefäße gepflanzt. Bei einem Staudengarten in Töpfen ist die Pflege etwas aufwändiger. Die Pflanzen müssen regelmäßig gewässert und gedüngt werden. Damit die Blüte lange anhält, werden abgestorbene Blüten immer sofort entfernt.

Der Standort ist für das Pflanzenwachstum wichtig

Einige Pflanzen bevorzugen Standorte mit direkter Sonne. Lavendel blüht besonders lange, wenn er mehrere Stunden am Tag der Sonne ausgesetzt ist. Funkien, Farne und Moose eignen sich besser für schattige und halbschattige Standorte.

Worauf sollten Sie beim Pflanzenkauf achten?

Gesunde Pflanzen besitzen kräftige Wurzeln, die bis direkt an den Topfrand wachsen. Die Blätter wachsen grün und saftig. Eventuell sind schon einige Blüten ausgebildet. Je besser die Pflanze bereits ausgebildet ist, umso schneller wächst sie an ihrem neuen Standort an.

Im Spätsommer entstehen häufig Lücken

Je weiter das Jahr voranschreitet, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Beet Lücken entstehen. Füllen Sie den freien Platz mit Ziergras, Astern und Chrysanthemen. Achten Sie bei der Wuchshöhe darauf, dass die neu gesetzten Pflanzen nicht den Gesamteindruck des Beetes zerstören.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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