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Ein Staudenbeet anlegen im Herbst

Ein Staudenbeet anlegen im Herbst, bedeutet für viele Stauden genau die richtige Pflanzzeit. Doch Achtung, nicht für alle. Die beste Zeit, um ein Staudenbeet zu gestalten, sind die Monate September und Oktober. Dann wachsen die Stauden noch richtig gut an. Doch wie geht man genau vor und was gilt es zu berücksichtigen?

Ein Staudenbeet im Herbst anzulegen, ist meistens die richtige Wahl.

Ein Staudenbeet im Herbst anzulegen, ist meistens die richtige Wahl. (Bild: alexraths/clipdealer.de)

Warum im Herbst ein Staudenbeet anlegen?

Stauden haben im Herbst das oberirdische Wachstum zum großen Teil abgeschlossen. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass sie einen Standortwechsel gut vertragen. Die eigentliche Vegetationszeit ist dafür nicht geeignet. Im Herbst ist die Erde noch warm genug, um den Pflanzen das Anwachsen zu ermöglichen. Bis der Winter hereinbricht, sind sie bereits gut eingewurzelt.

Dazu benötigen die Pflanzen jedoch eine richtig gute Vorbereitung des Beetes und des Bodens. Der richtige Pflanzabstand muss eingehalten werden und die Pflanzen müssen sorgfältig gepflegt werden.

Ein Staudenbeet ist in jedem Garten ein echter Hingucker von Blüten und Farben. Leitstauden, wie die Anemone hupehensis, Phlox paniculata, https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/traubensilberkerze-actaea-racemosa/@@guideline/html/index.html, Echinacea purpurea oder Lupinus polyphyllus fallen mit ihrer Blütenpracht in der Blütezeit besonders auf.

Ein Staudenbeet, welches am richtigen Standort angelegt ist, ist relativ pflegeleicht. Es muss auch nicht jedes Jahr neu bepflanzt werden.

Was wird benötigt, um ein Staudenbeet anzulegen?

Um ein Staudenbeet anlegen zu können, werden einige Utensilien benötigt:

  • eine Auswahl an Stauden
  • Humus, alternativ Kompost, Hornspäne oder Dünger
  • Sand
  • einen Rechen
  • eine Schere, die für Blumen und den Garten generell geeignet ist
  • einen Gartenschlauch
  • einen Spaten und eine Schaufel
  • eine Schubkarre
  • eine Gartenkralle
  • und den Rasensprenger.

Bei der Pflanzenauswahl muss darauf geachtet werden, dass sie zusammenpassen. Auch die Standortansprüche, die Größe und Wuchsform müssen berücksichtigt werden. Ein Gefäß für das Unkraut sollte bereitgestellt werden. Arbeitshandschuhe und Knieschoner sind zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig.

Wie muss das Staudenbeet vorbereitet werden?

Bevor man die Stauden einpflanzen kann, benötigt das Beet eine gute Vorbereitung. Das Staudenbeet muss von Ästen und Unkraut befreit werden. Dann wird das Staudenbeet spatentief umgegraben. Erdschollen sollten dabei mit dem Spaten zerkleinert werden. Zu guter Letzt wird das Beet mit einem Rechen glatt gezogen.

Wurzelunkräuter, wie der Giersch oder die Quecke müssen besonders gründlich entfernt werden. Sie können auch ausgesiebt werden. Verbleiben sie im Boden, können sie später kaum noch aus dem Staudenbeet entfernt werden. Unkrautwurzeln sollten mit einem Spaten vollständig zerkleinert werden.

Um das Unkraut zu dezimieren, vergräbt man den Samen beim Umgraben. Große Wurzelballen werden aus dem lockeren Boden herausgezogen. So muss man später weniger Unkraut jäten. Dem Staudenbeet anlegen steht nun nichts mehr im Wege.

Bevor man die Stauden einpflanzen kann, benötigt das Beet eine gute Vorbereitung.

Bevor man die Stauden einpflanzen kann, benötigt das Beet eine gute Vorbereitung.
(Bild: elenathewise/clipdealer.de)

Wie wird das Staudenbeet markiert?

Um den Standort des Staudenbeetes festzulegen, ist es notwendig, es zu markieren. Dazu wird der Sand benötigt. Der genaue Verlauf des Staudenbeetes wird mit dem Sand markiert, um einen genauen Überblick zu erhalten. Dabei ist die Sandlinie die spätere Begrenzung des Beetes. Alternativ kann auch eine Einfassung des Beetes aus Randsteinen erfolgen.

Wer sich nicht sicher ist, wie und wo das Staudenbeet angelegt werden soll, kann einen Gartenschlauch nehmen und den Umriss so vorläufig markieren. So kann die Form des Staudenbeetes später noch jederzeit verändert werden.

Wie kann eine Bodenverbesserung erreicht werden?

Die Wurzelballen der Stauden sollen schnell anwachsen, denn der Winter naht. Deshalb ist es wichtig, den Boden mit nährstoffreichen Humus anzureichern. Ideal ist auch der Kompost, der aus dem eigenen Garten kommt. Gerechnet werden muss pro Quadratmeter mit 20 bis 30 Litern Humus oder Kompost. Bei Hornspänen benötigt man ca. 50 Gramm pro Quadratmeter. Der Dünger wird gleichmäßig auf die gesamte Beetfläche verteilt und dann mit der Harke leicht eingearbeitet.

Haben einzelne Stauden spezielle Ansprüche an den Boden, kann eine tiefere Bodenlockerung oder das Einbringen einer Drainageschicht notwendig sein. Staunässe muss auf jeden Fall vermieden werden.

Das Staudenbeet anlegen und den Kompost einarbeiten

Zum Staudenbeet anlegen gehört auch, den Kompost richtig in das Beet einzuarbeiten. Die Zierpflanzen müssen sich in dem Boden schließlich wohlfühlen. Winterhart zu sein, reicht da nicht aus.

Der Kompost oder Humus wird mit dem Rechen gleichmäßig auf der Beetoberfläche verteilt. Dann wird gleichmäßig hin- und hergeharkt, um den Kompost gut in das Beet einzuarbeiten. Auch hier müssen größere Erdklumpen zerkleinert werden.

Die Planung beim Staudenbeet anlegen

Die beste Pflanzzeit für die meisten Stauden, ist wie gesagt, der Herbst. Das gilt es bei der Pflanzenauswahl zu berücksichtigen. Neben der Auswahl des Standortes ist auch der richtige Pflanzzeitpunkt entscheidend. Schließlich haben die einzelnen Stauden unterschiedliche Bedürfnisse. Sobald die Stauden in das Beet eingepflanzt wurden, beginnen die Wurzelballen zu wachsen. Zur Blütezeit entfalten sie dann ihre ganze Pracht.

Bevor man jedoch die Pflanzen einpflanzt, muss gut geplant werden. Dafür stellt man die Töpfe mit den Stauden auf dem Beet auf. Der Pflanzabstand sollte 30 bis 50 Zentimeter betragen. Nun sollte man sich die Zeit nehmen und sich die geplante Anordnung der Pflanzen genau anschauen. Jetzt ist die Fantasie gefragt, denn wie wird das Staudenbeet aussehen, wenn die Pflanzen ihre Blüten zeigen? Auch die Größe der einzelnen Pflanzen ist zu berücksichtigen. Ein paar Gräser zwischen den Stauden, lassen das Staudenbeet harmonisch wirken. Sobald der Eindruck da ist, dass das Staudenbeet gefällt, darf eingepflanzt werden.

Die Stauden im Beet richtig einpflanzen

Damit sich die Wurzelballen der Pflanzen leichter aus dem Topf ziehen lassen, werden sie zunächst einmal ausgiebig gegossen.
Mit dem Spaten oder der Schaufel werden die Pflanzlöcher ausgehoben. Dabei ist es wichtig, dass die Pflanzlöcher genau so tief sind, wie der Topf der Staude hoch.
Nun kann die Staude vorsichtig aus dem Topf genommen werden. Gelingt das nicht, weil sich Wurzeln bereits außerhalb des Topfes befinden, nimmt man die Gartenschere und zerschneidet einfach das Gefäß. Jetzt können die Pflanzen in das für sie vorgesehene Pflanzloch gestellt werden. Mit Blumenerde wird das Pflanzloch aufgefüllt und anschließend leicht festgeklopft.

Beim Staudenbeet anlegen die Pflanzen richtig angießen

Die Pflanzenauswahl soll schnell anwachsen. Deshalb müssen die Stauden nach der Pflanzung ausreichend Wasser erhalten. Am leichtesten geht das mit einem Gartenschlauch oder dem Rasensprenger. Mit dem Angießen sackt die oberste Schicht Erde ab. Eventuell muss nun noch etwas Erde aufgefüllt werden. Auf keinen Fall darf die Wurzelbildung durch zu dicht stehende Stauden oder durch Wassermangel gehemmt werden.

Die Stauden müssen nach der Pflanzung ausreichend Wasser erhalten.

Die Stauden müssen nach der Pflanzung ausreichend Wasser erhalten. (Bild: elenathewise/clipdealer.de)

Die richtige Pflege nach dem Staudenbeet anlegen

Nach dem Staudenbeet anlegen, kommt es auf die richtige Pflege an. Besonders in den ersten Wochen muss auf Unkraut geachtet werden. Rispengras, Vogelmiere oder Löwenzahn füllen gern die Lücken zwischen den Stauden, solange sie noch nicht so groß sind, dass sie den Boden bedecken.
Solange das Unkraut noch klein ist, kann es leicht ausgezupft werden, ohne das es die Wurzeln der Pflanzen stört. Außerdem wird mit großer Wahrscheinlichkeit das gesamte Unkraut, also mit Wurzel, entfernt.
Damit die Pflanzenauswahl lange lebt und um die Pflege zu minimieren, ist es generell angebracht, nur solche Stauden auszuwählen, die zum Standort und den Bodenverhältnissen passen. Einen falschen Standort passend zu machen, gelingt meist nicht.
Stauden, die von Schnecken bedroht sein können, sind entsprechend zu schützen.

Mit diesen Tipps kann beim Staudenbeet anlegen im Herbst eigentlich nichts mehr schiefgehen. Haben die Stauden optimale Bedingungen, entwickelt sich ein prachtvolles Blumenmeer aus Farben und Formen. Kommen dann noch Schmetterlinge und Bienen zu Besuch, ist die harmonische Idylle perfekt.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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