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Pool-Wärmepumpe: Wasser effizient beheizen

Mit Wärmepumpen kann man nachhaltig und effizient heizen. Sie werden immer öfter in Neubauten verwendet oder in Altbauten nachgerüstet. Diese günstige Heiztechnologie ist auch zum Erwärmen von Poolwasser verfügbar. Spezielle Wärmepumpen zu Pool-Beheizung erlauben es, auch bei kühleren Außentemperaturen ein warmes Bad zu genießen. Durch den geringen Stromverbrauch von Wärmepumpen sind die Betriebskosten vergleichsweise niedrig.

Poolwärmepumpen heizen effizient und günstig.

Wärmepumpen erlauben eine effiziente Beheizung des Poolwassers. (Bild: Y-Boychenko / clipdealer.de)

Funktionsweise der Pool-Wärmepumpe

Moderne Pool-Wärmepumpen bieten eine nachhaltige und effiziente Methode, einen Pool zu erwärmen. Sie heizen im Prinzip genau wie herkömmliche Wärmepumpen, nämlich indem sie der Umwelt Wärme entziehen und diese über einen Wärmetauscher an das Poolwasser abgeben. Dazu muss an der Wärmepumpe lediglich die gewünschte Wassertemperatur eingestellt werden. Ein eingebauter Sensor misst die Temperatur des durchfließenden Wassers, wodurch die Wärmepumpe dieses bei Bedarf bis zum Sollwert aufheizen kann.

Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen für Pools wie Heizstäbe oder strombetriebene Durchlauferhitzer sind Wärmepumpen deutlich effizienter, was sich auch in den günstigen Betriebskosten niederschlägt.

Die Inverter Wärmepumpen

Klassischerweise funktioniert eine Pool-Wärmepumpe auf dem Prinzip, dass sie sich einschaltet, wenn die Wassertemperatur unter den Sollwert gerät und wieder ausschaltet, sobald der Sollwert wieder erreicht ist. Immer mehr Wärmepumpen sind jedoch mit der Invertertechnologie ausgestattet. Diese erlaubt es, die Wärmepumpen in verschiedenen Leistungsstufen zu betreiben. Somit passt das Gerät die Heizleistung automatisch an den Heizbedarf an; dadurch sind solche Modelle langlebiger, leiser und energiesparender als herkömmliche Pool-Wärmepumpen.

Benötigte Leistung

Je nach Größe des Pools wird eine Wärmepumpe mit entsprechender Leistung benötigt, um das Wasser schnellstmöglich zu erhitzen. Als Richtwert sollte sie so ausgelegt sein, dass sie innerhalb von maximal vier Stunden Laufzeit die Temperatur des Poolwassers um ein Grad erhöhen kann. Folglich erhält man die benötigte kW Zahl, indem man den Beckeninhalt in Kubikmetern durch vier Stunden dividiert. Ein Pool mit 40 m³ Beckeninhalt würde also beispielsweise eine Wärmepumpe mit 40 m³/4 h = 10 kW Heizleistung benötigen. Dabei sollte man aber beachten, dass die Pool-Wärmepumpe erst bei ca. 25°C Lufttemperatur ihr maximales Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Vor allem in kühleren Gegenden schadet es also nicht, ein etwas stärkeres Gerät zu wählen.

Kann eine Pool-Wärmepumpe auch zu stark ausgelegt sein?

Eine zu große Heizleistung ist eigentlich nie ein Problem. Eine stärkere Poolheizung führt zu mehr Heizreserven für kühlere Jahreszeiten. Allerdings muss die Förderleistung der Filterpumpe ausreichen; Pool-Wärmepumpen können dann am effizientesten arbeiten, wenn der Wasserdurchfluss stark genug ist. Der „empfohlene Mindestwasserdurchfluss“ kann der Produktbeschreibung der jeweiligen Poolheizung entnommen werden. Erreicht die Filteranlage die erforderliche Förderleistung nicht, erhält die Pool-Wärmepumpe zu wenig Wasser und kann nicht die gesamte erzeugte Wärme abgeben. Vor allem bei größeren Leitungslängen, schadet es auch nicht, wenn die Förderleistung der Poolpumpe sogar noch etwas über dem empfohlenen Wert liegt.

Ein eigener Pool im Garten bringt viel Freude und Entspannung. Damit er auch in kühleren Zeiten genutzt werden kann, empfiehlt sich eine Pool-Wärmepumpe, die das Poolwasser effizient auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Im Idealfall ist das Gerät mit der Invertertechnologie ausgestattet, um auf verschiedenen Leistungsstufen zu arbeiten. Die mindestens benötigte Leistung der Wärmepumpe kann einfach wie oben beschrieben berechnet werden.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Ratgeber
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