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Küchenplanung: Raumnutzung und Formen

Eine neue Küche ist mit reichlich Arbeit verbunden. Insbesondere die Planung muss rigoros durchgeführt werden, wenn man eine optimale Raumnutzung erreichen will. In eine Küche müssen einige Geräte und Schränke passen, ohne beim Kochen zu stören. Dazu ist es äußerst wichtig, dass die Maße des Raumes genauestens bekannt sind.

Eine Kücheninsel bietet viel Platz zum gemeinsamen Kochen.

Vor allem für offene Wohnkonzepte wie Wohnküchen ist eine Kücheninsel optimal. (Bild:
Skitterphoto / pixabay.com)

Raumnutzung

Bevor man eine effiziente Neuküche kaufen kann, ist einiges zu planen. Um möglichst viel aus der zukünftigen Küche herauszuholen, muss man sicherstellen, dass der verfügbare Raum ideal ausgenutzt wird. In der Regel ist bei Einbauküchen vom sogenannten Küchenraster die Rede; dabei kommen standardisierte und fest eingebaute Möbel zum Einsatz. Es handelt sich also um Module, die je nach Raumgröße individuell nebeneinandergestellt und befestigt werden können. Diese haben im Normalfall eine Breite von 40, 60 oder 80 Zentimetern und machen das Erscheinungsbild der Küche, abhängig von Anordnung und Design aus.

Ob man mit einem Küchenraster arbeitet oder nicht – essentiell für die Planung ist eine exakte Raumabmessung. Diese ist wichtig, um im Vorfeld sicherzugehen, dass genügend Stauraum vorhanden ist und dass die Arbeitsfläche ausreicht. Insbesondere auf Vorsprünge, Ecken oder Unebenheiten in Wänden und Boden sollte geachtet werden, um diese bei der Küchenplanung ausgleichen zu können. Weiters sind Objekte, die in den Raum hineinragen, wie etwa Heizkörper, sowie die Position von Abflüssen und Wasseranschlüssen zu bedenken.

Küchenform

Ist man über die Abmessungen der Küche im Klaren, so kann man über die Küchenform nachdenken. Die L-Form eignet sich insbesondere für kleine Räume, da sie Platz für einen Essbereich bietet und erleichtert durch kompakte Eckplanung den Küchenalltag.

Vor allem bei großen Küchen ist die U-Form populär, sie bietet Platz für viele Schränke und Arbeitsflächen mit wenig Weg dazwischen und eignet sich somit äußerst gut für Mehrpersonenhaushalte. Aufgrund dieser Eigenschaften sollten für diese Variante zumindest 15 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Küchenzeile dar, wobei besonders zweizeilige Küchen bei schmalen und langen Räumen sehr beliebt sind. Diese bieten hierbei gut nutzbare Arbeitsflächen.

Moderne, offene Wohnkonzepte wie eine Wohnküche sind bestens für sogenannte Kücheninseln geeignet, die frei im Raum stehen. So hat man ausgesprochen viel Platz und es können auch mehrere Personen zusammen etwas zubereiten, ohne sich zu behindern.

Für ausreichend Arbeitsfläche sorgen

Auch wenn viele Geräte und Möbel in eine Küche passen muss, ist es wichtig, genügend Platz zum Bewegen und Kochen zu haben. So empfiehlt sich ein Mindestabstand von 120 Zentimetern zwischen parallel verlaufenden Küchenzeilen; die Arbeitsplatte sollte eine Tiefe von mindestens 60 Zentimetern aufweisen; zudem ist eine Breite von 120 Zentimetern optimal, um angenehm etwas zubereiten zu können. Bei der Arbeitsfläche darf auf keinen Fall gespart werden, dies ist insbesondere bei selbst geplanten Küchen ein häufiger Fehler – immerhin ist sie eine der wichtigsten und meistgenutzten Komponenten des Raumes. Auch der Platz zwischen Arbeitsfläche und Oberschränken muss ausreichend dimensioniert sein, hier sind ebenfalls 60 Zentimeter anzuraten. Dies sorgt für ausreichend Kopffreiheit und bringt trotzdem eine gute Reichweite für alle Utensilien in den Oberschränken.

Um eine bequeme und praktische neue Küche einzubauen, ist ausgiebige Planungsarbeit vonnöten. Es ist ausgesprochen wichtig, die Dimensionen des Raumes genau zu kennen und dementsprechend eine passende Küchenform mit genügend Abständen etc. zu wählen.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Wohnen, Ratgeber
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