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Hochwasserschutz für Fenster

Nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels wird Hochwasserschutz auch in Gebieten, in denen dies zuvor keine große Sorge war, immer relevanter. Es gibt dabei unterschiedlichste Methoden, wie man die Fenster des Eigenheims schützen kann. Je nach Art des Hochwassers als auch Position und Eigenschaften der Fenster sind unterschiedliche Systeme für den Hochwasserschutz sinnvoll.

Immer mehr Gebiete sind von Hochwassern betroffen.

Hochwasserschutz wird immer relevanter. (Bild: konstantin32 / clipdealer.com)

Arten von Hochwasser

Abhängig vom Wohnort können unterschiedliche Arten von Hochwassern auftreten. Es ist wichtig zu wissen, von welcher man betroffen ist, um sich für einen passenden Hochwasserschutz zu entscheiden. Dabei gibt es verschiedenste Systeme, die etwa im Falle eines Hochwassers rasch aufgebaut werden können oder fix montiert sind. Um zu eruieren, welche Lösung die richtige ist, sollte man herausfinden von welcher Hochwasserart man betroffen ist und sich dementsprechend von einem fachkundigen Unternehmen beraten lassen. Klarerweise variiert durch unterschiedliche Ausführungen auch der Preis für Hochwasserschutz bei Fenstern.

Sturmflut

Bei einer Sturmflut wird das Wasser von Meeren oder großen Seen durch starke Winde an die Küste bzw. das Ufer getrieben. Dadurch steigt der Wasserspiegel und das Wasser überflutet das Land.

Sturzflut

Diese Art von Hochwasser entsteht in kürzester Zeit – sie dauert meist weniger als 24 Stunden an. Die Ursache hierfür ist heftiger Niederschlag. Ist der Boden gesättigt, fließt das Wasser auf der Oberfläche ab und bahnt sich seinen Weg in Form von ansteigenden Hochwasserwellen. Deshalb ist eine Sturzflut schwer vorherzusehen und äußerst gefährlich, da sie alles mitreißt, was nicht fest genug verankert ist.

Flusshochwasser

Ein Flusshochwasser entsteht in der Nähe von Flüssen und Seen bei lang anhaltendem Niederschlag und kann somit mehrere Tage bis Wochen bestehen. Im Normalfall dienen Vegetation und Boden als natürliche Auffangbecken für den Regen. Ist der Boden aber gesättigt, gefroren oder beispielsweise durch Zement versiegelt, so strömt das Wasser direkt in umliegende Gewässer, welche dieses nicht schnell genug aufnehmen können und über ihre Ufer treten.

Jede Hochwasserart kann wiederum anhand unterschiedlicher Parameter eingestuft werden:

  • Hohes Hochwasser: über 60 Zentimeter Höhe
  • Mittleres Hochwasser: bis zu 60 Zentimeter Höhe
  • Niedriges Hochwasser: bis zu zehn Zentimeter Höhe
  • Standzeit von mehr als 24 Stunden
  • Standzeit von weniger als 24 Stunden

Was ist beim Hochwasserschutz für Fenster zu beachten?

Neben den unterschiedlichen Arten von Hochwassern muss auch die Beschaffenheit des Fensters in Betracht gezogen werden. In den meisten Fällen ist es besonders wichtig, die Kellerfenster zu schützen; höher liegende Fenster sind seltener betroffen. Steht das Fenster etwa nur teilweise im Wasser, reichen einfachere Systeme aus. Sollte sich das betroffene Fenster einen Meter darunter befinden, muss es komplett versiegelt sein und einem Druck von 0,1 Bar standhalten.

Weiters gibt es Systeme, die vor oder hinter dem Fenster montiert werden. Dabei sind die Dimensionen der Fensterlaibung ausschlaggebend, da, abhängig vom Hochwasserschutz, drei bis fünf Zentimeter für die Montage benötigt werden können. Auch wasserdichte Fenster sind in manchen Situationen sinnvoll.

Abhängig von der Art, Höhe und Dauer eines Hochwassers, von dem man betroffen sein könnte, sind unterschiedliche Arten von Hochwasserschutz zu wählen. Auch die Beschaffenheit und Position der Fenster ist zu beachten. Dies ist eine komplexe Angelegenheit und es ist empfehlenswert, sich von einem professionellen Unternehmen beraten zu lassen.

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