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Baufirmen sanieren Hochwasserschäden

Die heftigen Niederschläge der vergangenen Tage führten vielerorts zu Hochwasser. Schäden am Haus und Schimmelbildung zählen zu den unangenehmen Folgen für Hausbesitzer. Werden Keller nicht unverzüglich trockengelegt, droht eine schnelle Verkeimung. Baufirmen unterstützen bei der Schadensregulierung.

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Baurfimen bekommen Hochwasser-Schäden schnell in den Griff (Foto: simply / Clipealer.de)

Stehendes Wasser und die sich ausbreitende Feuchtigkeit müssen schnellstens beseitigt werden. Ansonsten drohen Schimmel und teure Bauschäden am Haus. Fachleute des Verbands Privater Bauherren (VPB) geben zu bedenken, dass bereits nach etwa sieben Tagen die Verkeimung feuchter Keller droht. Bereits eine weitere Woche später kann sich Schimmel bilden.

Baufirmen übernehmen geeignete Trocknungsmethode

Von der Trocknungsmethode mittels Gebläse raten die Experten dringend ab, denn damit kommt es zu einer weiteren, gefährlichen Verteilung der Schimmelsporen im gesamten Gebäude. „Nasse Keller müssen jetzt so schnell wie möglich leer gepumpt und trockengelegt werden“, rät daher Thomas Penningh, Präsident des Verbands Privater Bauherren (VPB) in Hinblick auf die Hochwasserschäden im ganzen Land. „Je länger das Wasser im Haus steht, umso eher müssen Hausbesitzer mit Folgeschäden rechnen, speziell mit Schimmel.“

Schneller Einsatz der Baufirmen verhindert Folgeschäden

Als besonders gefährdet stufen Bausachverständige Häuser ein, die über bewohnte Keller verfügen. „Während ein einfacher Verbundestrichboden nach einem Wassereinbruch wieder gut trocknet, bleibt das Wasser beim wärmegedämmten Keller in der Regel zwischen Bodenplatte und Wärme- beziehungsweise Trittschalldämmung stehen.“ Das ist besonders tückisch, denn Bewohner verfügen zumeist über keinerlei Kenntnis zu solchen Problemen. Für sie ist der Fall zumeist dann erledigt, wenn sie den Teppich entfernen bzw. erneuern und die Kacheln trocknen. Doch im Fußboden-Aufbau steht noch das Schmutzwasser und das kann gefährlich werden.

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Schimmelbildung lässt sich nur vom Fachmann erfolgreich behandeln (Foto: vpb.de)

Baufirmen bohren Estrich auf

Abhilfe lässt sich nur schaffen, wenn der Keller sorgfältig und komplett trockengelegt wird. Dabei genügt es nicht, das Wasser auszupumpen, vielmehr muss auch Wasser entfernt werden, das unter dem Estrich eingedrungen ist. Die Experten spezialisierter Baufirmen bohren hierzu an unterschiedlichen Stellen den Estrich auf und führen heiße Luft ein. Feuchte Luft kann dann über die Anschlussfugen aus dem Boden geblasen werden. Anschließend wird die im Raum stehende Feuchtigkeit mittels Kondensat-Trocknern gründlich entfernt.

Baufirmen bekommen Schäden schnell in den Griff

„Stand der Keller länger unter Wasser und es ist mit Schimmel zu rechnen, dann muss die Nässe unterm Boden so getrocknet werden, dass Keime oder Schimmelpilzsporen nicht in die Raumluft gelangen können. Hierzu sind Trocknungsverfahren notwendig, für die nur Fachfirmen hinzugezogen werden sollten. Auch hier ist es wichtig, dass die betroffenen Räume gegenüber dem übrigen Haus abgeschottet werden, damit nicht betroffene Räume, etwa im Erd- und Obergeschoss, nicht kontaminiert werden“, empfiehlt Bausachverständiger Penningh. „Vor der Trocknung ist dafür die Ausbreitung der Feuchtigkeit durch Messungen auf der Bodenplatte festzustellen, nach der Trocknung ist durch einen erneute Messung der Erfolg der Trocknung zu bestätigen,“ erläutert Experte Penningh.

Ohne spezialisierte Baufirmen geht es nicht

„Schimmelsanierung ist keine Sache für den Heimwerker, ebenso wenig wie das Trocknen der nassen Räume“, warnt Penningh. Zunächst ist eine gründliche Beratung durch einen Bausachverständigen die beste Wahl. Nur er kann das Ausmaß des Schadens sachgerecht beurteilen. Er ist es auch, der eine angemessen Trocknungsmethode sowie die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen empfiehlt. Anschließend führen spezielle Baufirmen die Maßnahmen fachgerecht durch.

Beauftragt werden sollten Baufirmen, die am Ort ansässig sind. Reisende Handwerker, die sich gerade nach Hochwasser-Katastrophen besonders gerne auf geschädigte Hausbesitzer stürzen, sollten gemieden werden. „Ganz wichtig ist bei allen Sanierungsmaßnahmen dieser Art übrigens die spätere Kontrolle“, mahnt VPB-Fachmann Penningh. „Einige Wochen nach der Sanierung sollte die Raumluft kontrolliert werden, um zu prüfen, ob die Sanierung auch wirklich gelungen ist, oder ob doch noch irgendwo der Schimmel in einer feuchten Ecke nistet.“

 
Hier steht das Wasser immer im Haus:

Verweise:
Baufirmen sanieren Hochwasserschäden
Mauerfeuchte hinterlässt Spuren am Bau
Feuchtes Mauerwerk – ein Sanierungsfall?
Schimmelpilz nicht einfach überstreichen
Schimmel – Vorbeugung schützt vor Verbreitung
Stoßlüften gegen Schimmelbefall
Immobilien – Schimmelpilz ist Vermietersache
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Tipp – Neubau ausreichend beheizen
Schimmel-Alarm auf Baustellen
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