Der Sommer wird in jedem Jahr heißer, das Wasser allerdings knapper. Der Pool ist längst nicht mehr die beste Wahl, wenn es um eine umweltverträgliche Abkühlung geht. Doch es gibt tatsächlich Alternativen.

Diverse Alternativen zum Pool schaffen Abhilfe bei heißem Wetter. (AlterPhoto / clipdealer.de)

Die 9 besten Alternativen zum Pool

Ist eine kleine Abkühlung gefällig? Dann wartet vielleicht ein Pool im Garten, der jedoch jede Menge Wasser braucht. In vielen Regionen war auch in diesem Jahr schon das Befüllen privater Pools aus Gründen der Wasserknappheit untersagt. Was tun, wenn eine Abkühlung doch dringend nötig ist? Im Grunde ist das kein Problem, denn auch bei Hitze und Trockenheit gibt es Wege, sich zu erfrischen. Zum einen ist das Abkühlen mit Eis und anderen Leckereien möglich, zum anderen gibt es die folgenden Ideen, die für einen kühlen Kopf (und Körper) sorgen können:

1. Die Pflanzen gießen
   Wie soll das Gießen der Pflanzen denn dem Menschen Abkühlung bringen? Ganz einfach: Der Wasserschlauch wird ohnehin im Garten benötigt, um den Pflanzen das dringend benötigte Wasser zu spenden. Warum den Schlauch nicht auch auf die ganze Familie halten? Verschiedene Aufsätze oder Einstellmöglichkeiten lassen das Wasser in der gewünschten Art und Weise aus dem Schlauch kommen: als kompletter Strahl, als Nebel oder in Form von sich bewegenden Wasserstrahlen. Der Vernebler hat den Vorteil, dass dabei zum einen nur wenig Wasser verbraucht wird, zum anderen nur wenig Wasser auf die Körperoberfläche kommt. Dem Körper wird bei der Verdunstung des Wassers Wärme entzogen, der kühlende Nebel wirkt daher langfristiger als eine kurze Dusche.

 

2. Den Rasen sprengen
   Der Rasen möchte regelmäßig frisches Wasser haben, damit er grün und frisch bleibt. Dafür gibt es verschiedene Sprengervarianten, die das Wasser auf unterschiedliche Weise verteilen. Ideal ist es, wenn die Strahlen so kommen, dass die ganze Familie mit nass werden kann. Jeder kennt wohl noch aus der eigenen Kinderzeit die Momente, wenn im Sommer der Rasensprenger angestellt wurde und alle Kinder durch den künstlichen Regen sprangen. Was für Kinder toll ist, macht auch Erwachsenen noch Spaß und schlägt außerdem gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

 

3. Eine Rutschbahn basteln
   Wenig Wasser, dafür viel nasse Fläche: Die Wasserrutsche auf dem Boden bietet perfekten Spielspaß. Schon eine stärkere Gartenfolie ist ausreichend, wenn sie glatt auf dem Boden ausgebreitet und mit Wasser benutzt wird. Natürlich können solche Wasserrutschen auch fertig gekauft werden. Spaß machen sie in jedem Fall, sind schnell aufgebaut und erfordern nur wenig Wasser. Wichtig: Bitte unbedingt darauf achten, dass keinerlei Steine oder andere Fremdkörper auf die Folie gelangen, sie können zu bösen Verletzungen führen, wenn jemand bäuchlings oder auf dem Rücken darüber rutscht.

 

4. Gartendusche
   Zugegeben, dieser Tipp ist etwas aufwendiger und lässt sich nicht nebenbei realisieren. Wie wäre es denn, wenn im Garten eine Dusche stünde? Diese kann sogar mit Regenwasser betrieben werden, sofern dieses aufzufangen und hygienisch aufzubereiten ist. Die Außendusche sollte blickgeschützt platziert werden und kann gleichzeitig als optisches Highlight gelten. Sie ist auch außerhalb der Hitzesaison sehr praktisch und kann beispielsweise nach dem Sport oder der Gartenarbeit genutzt werden.

 



Eine Gartendusche ist ein optisches Highlight und erfrischt garantiert. (NewAfrica / clipdealer.de)


 
5. Wasserspiele und Barfußpfad anlegen
   Ein Wasserspiel sieht nicht nur schön aus, es kühlt auch wunderbar den ganzen Körper. Wichtig ist, dass zumindest die Füße ins Wasser können, bestenfalls reicht dieses bis an die Knöchel. Die dünne Haut dort ist für den Wärmeaustausch perfekt und der ganze Körper wird angenehm abgekühlt.
   Auch ein Barfußpfad ist ideal und kann ganz einfach selbst gebaut werden. Hier haben auch die Kinder Spaß, sowohl beim Bauen als auch bei der Nutzung. Eine Station des Barfußpfades kann ein Wasserbecken sein, eine andere vielleicht ein Becken mit Schlamm. Da werden Kindheitserinnerungen wach und es ist kaum zu glauben, aber das Matschen macht selbst noch Erwachsenen Spaß!

 

6. Eine Pumpe installieren
   Ein klassischer Brunnen hat angesichts der ständigen Trockenheit einen großen Reiz. Hier lässt sich auch Wasser für den Garten gewinnen. Solch ein Brunnen muss jedoch meist angemeldet werden. Zuständig ist die untere Wasserbehörde der jeweiligen Gemeinde. Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Bußgelder bis zu 50.000 Euro! Der Brunnen wird nach der Genehmigung mit einer Pumpe installiert, über die das Wasser gewonnen werden kann. Dieses dient nicht nur dem Wässern der Pflanzen, sondern kann auch zum Kopf und Beine abkühlen genutzt werden. Eine richtig schön nostalgische Abkühlung für den Sommer!

 

7. Badebottich aufstellen
   Der Badebottich – auch Badezuber genannt – hat in den letzten Jahren einen echten Boom erlebt. Es gibt ihn in verschiedenen Größen, sodass er teilweise gerade mal zum Stehen reicht. In größeren Modellen haben sogar mehrere Personen Platz. Damit ist das Badefass eine tolle Alternative zum Pool. Wer mag, lässt den Bottich gleich über den Winter stehen und probiert es mal mit dem Eisbaden. Ein sogenannte Hot Tub kann dann auch beheizt werden, sodass das Eisbaden einem angenehm warmen Bad weichen kann.

 

8. Badewanne für draußen
   Was mit einer Outdoor-Dusche geht, funktioniert auch mit der Badewanne. Eine Outdoorwanne kann zudem sehr dekorativ aufgestellt werden. Dann einfach Wasser einfüllen und das kühle Bad genießen! Wer mag, macht es sich richtig gemütlich und stellt ein Tischchen neben die Wanne, auf dem Getränk, Eis und Buch liegen können. So kann der Sommer ganz entspannt vergehen. Muss das Wasser gewechselt werden, kann es mit einer Tauchpumpe gleich in Richtung Gemüsebeet gepumpt werden. Oder für die Wanne wird gleich Regenwasser benutzt, das ist die ökologische Alternative.

 

9. Planschbecken aufstellen
   Aufblasbare Planschbecken gibt es schon für wenig Geld – und sogar als Familienvariante in einer Länge von drei Metern und mehr. Außerdem sind Modelle erhältlich, die in den Ecken kleine Sitze und an den Seiten Flaschenhalter haben. Wer braucht da noch einen großen Pool? Allerdings ist zu empfehlen, zumindest nachts eine Abdeckung über das Planschbecken zu legen, damit nicht zu viel Schmutz und Insekten in das Wasser fallen. Andernfalls muss es schnell getauscht werden. Übrigens gibt es Minipools auch für die Abkühlung drinnen und draußen. Im Haus sollte natürlich eine wasserfeste Unterlage oder ein Boden aus Fliesen gewählt werden. Hier planschen sehr gern kleine Kinder und der Mini-Pool ist eine ideale Alternative zur Badewanne. Vorsicht: Gern hüpft auch der Hund mit in das Planschbecken!