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Der Hot Tub macht den Garten zum persönlichen Spa

Der Hot Tub ist der Trend des Jahres 2023. Wer sich Wellness im eigenen Garten oder einen romantischen Platz wünscht, ist mit dem Badefass gut beraten. Vor Anschaffung sollte aber einiges beachtet werden.

Frau blick aus einem Badefass in den Wald.

Mit dem Badefass im Garten das Spagefühl nach Hause holen. (vwalakte / freepik.com)

Hot Tub bringt Urlaubsfeeling in den Garten

Abends im beheizten Hot Tub liegen, den Sternenhimmel beobachten und dabei den Geruch von frischem Brennholz in der Nase haben: Wie schön das Leben doch sein kann! Dabei muss das kein Traum bleiben, denn mittlerweile sind die Badefässer aus Holz durchaus erschwinglich und eine tolle Alternative zum konventionellen Pool oder Whirlpool. Das warme Wasser lässt aber nicht nur die Seele zur Ruhe kommen, sondern eignet sich auch noch perfekt, um müde Muskeln zu entspannen, um die Gelenke zu entlasten und um die Durchblutung zu fördern. Hygiene ist allerdings für den Hot Tub wichtig, daher gehören Reinigungsaufgaben ganz selbstverständlich zur Nutzung dazu.

Was ist ein Hot Tub eigentlich?

Der Hot Tub ist vereinfacht gesagt ein großer Bottich aus Holz. Dieser wird mit Wasser gefüllt und danach durch eine Heizung oder durch einen Holzofen erhitzt. Das große Badefass wird draußen aufgestellt und findet sich dann auf der Terrasse oder im Garten wieder. Es ist nicht für die Anwendung im Haus gedacht. Damit das Badefass dicht bleibt und die anvisierte Wellness zu Hause nicht in einer mittleren Flutkatastrophe endet, wird meist eine Wanne aus Kunststoff verwendet, die mit Holz verkleidet ist. Um möglichst einfach in den Hot Tub einsteigen zu können, ist eine Leiter oder eine kleine Treppe installiert. Im Fass selbst finden sich Sitzbänke, auf denen sitzend der Nutzer die Anwendung genießen kann. Hot Tubs bieten Badespaß für das ganze Jahr über, denn ihre Anwendung ist auch im Winter möglich.

Ein Hot Tub ist kein Whirlpool: Dieser ist in der Regel elektrisch beheizt und kann verschiedene Formen haben. Das Wasser wird dort mithilfe spezieller Düsen zum Sprudeln gebracht. Die angenehme Massage ist beim Hot Tub nicht möglich, denn dieser besitzt keine derartige Sprudelfunktion. Doch die Hersteller ziehen nach und schon sind die ersten Sprudel-Hot-Tubs auf dem Markt zu finden. Whirlpools können zudem auch drinnen genutzt werden, ein Hot Tub hingegen ist nur für den Außenbereich gedacht.

So funktioniert das Badefass

Um das Wasser im Hot Tub anzuheizen, wird in der Regel auf einen Holzofen gesetzt. Auch Modelle mit elektrischer Heizung oder Gasheizung sind erhältlich. Die Gasheizung sogar viele Vorteile:

  • keine Rauchbildung
  • einfaches Heizen
  • geringer Verbrauch
  • schnelles Aufheizen
  • keine Abfallprodukte

Beim Heizen auf die traditionelle Art ist es möglich, zwischen externem und internem Ofen zu wählen. Bei einem internen Ofen befindet sich dieser im Bottich und ist hier durch eine Barriere vom Innenbereich abgegrenzt. Befindet sich der Ofen außerhalb des Bottichs, gibt es ohnehin keine Berührungspunkte während der Nutzung. Der Vorteil des externen Ofens liegt vor allem am Platz, denn ohne innen liegenden Ofenteil kann der Platz im Inneren voll genutzt werden.

Das Wasser, welches sich im Hot Tub befindet, fließt in die Zwischenkammer des Ofens, was über einen separaten Zulauf möglich ist. Dort wird es erwärmt und kann danach über einen Ablauf wieder in die Wanne zurückgeführt werden.
Jedes Badefass besitzt einen Schornstein, durch den der Rauch abziehen kann. Dieser Aspekt sorgt für mehr Gemütlichkeit.

 

Blonde Frau sitzt in einem Whirlpool.

Mit einem Hot Tub kann es zuhause sehr gemütlich sein. (freepik / freepik.com)

So alt können Hot Tubs werden

Wie alle Gebrauchsgegenstände haben auch Hot Tubs nur eine begrenzte Lebensdauer. Diese liegt maßgeblich in der Bauweise begründet. So kommen verschiedene Holzarten und ihre Eigenschaften zum Tragen. Außerdem hängt die Lebensdauer an der regelmäßigen Pflege: Wer sein Badefass in den Garten stellt und dann sich selbst überlässt, muss freilich mit einer sehr geringen Lebensdauer rechnen. Wer sich hingegen um das Fass kümmert und das Holz pflegt, kann sich viele Jahre lang am Hot Tub erfreuen.

Verschiedene Holzarten bringen eine unterschiedliche Lebensdauer

Die für den Hot Tub verwendeten Kunststoffwannen sind kaum kaputt zu bekommen. Für das sie umgebende Holz gilt das aber nicht, wobei es sehr auf die verwendete Holzart ankommt. Folgende Holzarten werden gern für Hot Tubs verwendet:

  • Fichte
    Ein Badefass aus Fichtenholz kann zwischen acht und zehn Jahren alt werden. Es ist kostengünstig, da sich das Holz leichter verarbeiten lässt.
  • Lärche
    Wird Lärchenholz gut gepflegt, kann es gut 15 Jahre oder länger durchhalten. Ein Badefass aus diesem Holz ist deutlich teurer als aus Fichtenholz.
  • Rote Zeder
    Das Holz ist sehr dekorativ und führt die Skala der optisch beliebtesten Holzarten für einen Hot Tub an. Ebenso wie bei der Herstellung aus Eichenholz kann das Badefass aus Zeder einige Jahrzehnte alt werden. Beide sind aber sehr teuer.
  • Thermowood
    Dieses speziell behandelte Holz ist gegen Nässe, Schädlinge und Fäulnis bestens geschützt. Es wird aufwendig hergestellt und kann in verschiedenen Farben gewählt werden. Dafür ist ein Badefass aus Thermowood aber sehr teuer. Der Wartungsaufwand hingegen ist bei diesem Holz am geringsten.

Die Kosten eines Hot Tubs

Die Kosten lassen sich nicht pauschal nennen, denn sie sind je nach Hersteller verschieden. Auch die Größe und die verwendete Holzart spielen eine Rolle. Kleinere Modelle aus günstigerem Holz beginnen um 3.500 Euro, nach oben ist wie immer alles offen.
Zu den Kosten müssen aber auch die Unterhaltskosten gezählt werden. Für eine Füllung werden je nach Größe zwischen 1,2 und zwei Kubikmeter Wasser benötigt, welches bei einem Holzofen für zwei bis vier Stunden aufgeheizt werden muss. Neben dem Wasser kommt also noch das Brennmaterial hinzu, was die Kosten in die Höhe treibt. Das Wasser kann aber mehrmals verwendet werden.

Fazit: Der Hot Tub als erste Wahl bei Wellnessanschaffungen für zu Hause

Der Hot Tub bietet die Möglichkeit, es sich daheim bei Wellnessanwendungen gutgehen zu lassen. Einfach die Seele baumeln lassen, dem Rauch aus dem kleinen Kamin am Badefass zusehen und das warme (je nach Hersteller sprudelnde) Wasser genießen. Das sorgt für pure Entspannung und die Ausschüttung von jeder Menge Glückshormone. Kostentechnisch liegt diese Wellnessinvestition im mittleren vierstelligen Bereich, zusätzlich müssen die Verbrauchskosten gerechnet werden.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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