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Aktuelle Trends zum Wohnen in der Zukunft

Die Wohnungen werden immer knapper, vor allem in der Stadt haben es die Menschen schwer. Gleichzeitig streben sie nach Flexibilität und Individualität. Für die Zukunft lassen sich mehrere Trends beim Wohnen ausmachen.

Große, offene Räume stehen immer mehr im Trend.


Große, offene Räume stehen immer mehr im Trend. (wirestock / freepik.com)

Die wichtigsten Wohntrends der Zukunft

Die Menschen werden immer älter, gleichzeitig gibt es zumindest in Deutschland weniger Kinder. Damit ist ein demografischer Wandel verbunden, der sich auch beim Wohnen zeigt. Doch es geht nicht nur darum, den vorhandenen Wohnraum altersgerecht umzubauen und so länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden verbleiben zu können. Vielmehr wollen die Menschen vor allem nachhaltig und bezahlbar wohnen, diese beiden Wünsche stehen bei Umfragen stets an oberster Stelle. Viele der Trends für die Zukunft sind bereits jetzt absehbar.

  1. Gesund und natürlich Wohnen
    Der Trend hin zur Verwendung natürlicher Baustoffe ist unübersehbar. Nicht nur bei Neubauten wird auf Holz, Kalk, Lehm, Ton und Schilf gesetzt, sondern auch beim Sanieren entscheiden sich immer mehr Hauseigentümer dafür, gesund zu bauen. Sie wollen auf schädliche Ausdünstungen verzichten und ein gesundes Wohnklima bekommen. Kunststoff und PVC sind nicht mehr gefragt, ökologische Materialien kommen endlich wieder zum Zuge. Auch grüne Dächer sind jetzt häufiger zu sehen. Damit einher geht das Konzept des grünen Wohnens, was vom Bauen über Wandgestaltung bis zur Möblierung und Dekorierung der eigenen vier Wände durchgehalten wird. Ein harmonisches Miteinander von Bewohner und Haus wird damit umgesetzt.
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  3. Mehr Technik über Smart Homes
    Die Vernetzung des eigenen Zuhauses schreitet voran. Da werden Heizungen auf dem Weg nach Hause eingeschaltet, das Garagentor steht bei der Ankunft bereits offen. Auf Zuruf wird die Videoüberwachung am Gartentor aktiviert und die Rollläden verdunkeln im Sommer die Räume, um Sonne und Hitze auszusperren. Die digitale Bedienung des eigenen Zuhauses ist so weit fortgeschritten, wie es noch vor wenigen Jahren nicht denkbar gewesen wäre. Die Steuerung per App ist kinderleicht und bietet jede Menge Wohnkomfort. Gleichzeitig kommt das Zuhause nicht mehr ohne großes Entertainment aus: Soundsystem und 3D-Fernseher sind keine Besonderheit mehr, sondern völlig normal.
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  5. Individuelle Möbel
    Die Möbel müssen nicht nur optisch ins Haus passen, sondern sie sollen auch individuell gestaltet sein. DIY hat Hochkonjunktur und Massenware ist längst nicht mehr zufriedenstellend. Die Menschen wollen sich mit etwas Hochwertigem und gleichzeitig Einzigartigem umgeben. So wird teilweise auf eine spärlichere Möblierung gesetzt, dafür aber auf Unikate und Sonderanfertigungen. Die Möbel passen sich auch größenmäßig in die Räume ein und werden dafür beim Tischler maßgefertigt. Gern dürfen sie auch eine längere Geschichte haben und ziehen als Erbstücke in die Wohnung ein, die ansonsten von High-Tech bestimmt wird.
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    Tiny Houses werden immer beliebter.

    Tiny Houses werden immer beliebter. (freepik / freepik.com)


     

  7. Kleine Häuser sind ausreichend
    Noch nie waren Mini-Häuser so populär, wie es jetzt bei den Tiny Houses der Fall ist. Diese Kleinsthäuser bieten auf minimalem Raum alles, was der Mensch zum Leben braucht. An dieser Stelle, wo das Tiny House steht, gefällt es nicht? Wie praktisch, dass das Haus auf Rädern steht, so kann es direkt dorthin gebracht werden, wo es stehen soll. Das Haus kommt sogar mit in den Urlaub und braucht nur einen Stellplatz auf dem Campingplatz. Das Gute daran: Mobilheime brauchen keine Baugenehmigung, teilweise muss lediglich eine Art Standerlaubnis eingeholt werden.
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  9. Im Grünen leben
    Was wären die wichtigsten Wohntrends ohne das Leben in der Natur? Denn genau dieses zählt ebenfalls zu den wichtigsten Trends, die für die Menschen jetzt von Bedeutung sind. Die Nähe zur Stadt und zu den Annehmlichkeiten dort darf zwar gern gegeben sein, gleichzeitig soll es aber ringsum möglichst grün sein. Grüne Dächer und Balkone, Pflanzen auf allen Fensterbrettern sowie der Trend zum Indoor Gardening zeigen, wie sehr die Menschen „grün“ leben wollen. Inzwischen gibt es auch zu Mehrfamilienhäusern gehörige Gemeinschaftsgärten, in denen sich die Bewohner des Hauses zum Entspannen und Wohlfühlen treffen.
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  11. Mehrgenerationenhäuser
    Ältere Menschen möchten nicht ins Altersheim abgeschoben werden, jüngere wollen mit diesen zusammenleben. Mehrgenerationenhäuser boomen und das nicht nur in Deutschland. Die Menschen helfen sich hier gegenseitig und profitieren von den jeweils anderen. Kinder werden durch Großeltern und teilweise sogar durch die Urgroßeltern mit erzogen, während diese dank der täglichen Aufgaben und des Umgangs mit den quirligen Kleinen jung und länger fit bleiben. Hat jede Generation einen Rückzugsort und kann sich frei entscheiden, ob und wann etwas gemeinsam unternommen wird, ist dieser Trend ohne Abstriche als besonders positiv zu bewerten. Keiner muss allein sein, was einer der wichtigsten Punkte der modernen Zeit ist.
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  13. Zu Hause arbeiten braucht Platz
    In Pandemie-Zeiten waren viele Arbeitnehmer gezwungen, sich aus dem Büro zurückzuziehen. Sie mussten zu Hause eine Möglichkeit finden, konzentriert zu arbeiten. Schon bald wurden die Vorteile dieser Arbeitsform deutlich und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist deutlich besser gegeben. Das gilt vor allem, wenn auch noch eine freie Zeiteinteilung möglich ist. Arbeitgeber haben inzwischen erkannt, um wie vieles produktiver einige Angestellte arbeiten, wenn sie größere Freiheiten zugestanden bekommen. Zum Wohnen und zu den Trends in der Zukunft zählt daher auch das Arbeitszimmer, das vielleicht nicht täglich, aber doch regelmäßig genutzt wird.
    Wer sich nicht damit anfreunden kann, Tag für Tag zu Hause zu arbeiten, kann auch sogenannte Co-Working Spaces nutzen. Diese sind zuletzt wie Pilze aus dem Boden geschossen und erlauben es allein tätigen Selbstständigen und Freiberuflern, bei Bedarf mit anderen unter einem Dach zu arbeiten. Auch wenn alle verschiedene Projekte bearbeiten, so sind sie doch nicht allein im Büro.
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  15. Offene Räumlichkeiten
    Viele Menschen fühlen sich in großen Räumen wohl. Dieser Trend könnte als Gegenstück zum Tiny-House-Trend gesehen werden, denn hierbei kommt es auf viel Platz an. Die Möblierung ist oft spärlich, die Möbel werden eher zum Teilen eines Raumes in verschiedene Zonen genutzt. Überflüssiger Schnickschnack ist hier nirgends zu finden. Die offenen Räumlichkeiten stehen mit ihrer „Zonenbildung“ im Fokus der Wohntrends in der Zukunft. Gleichzeitig wird auf die Verwendung von viel Glas gesetzt. Ganze Wände werden durch Glaswände ersetzt, sodass die Menschen, die sich in den Räumen befinden, wie im Grünen fühlen. Diese Räumlichkeiten sind offen, groß und hoch. Was noch vor wenigen Jahren als purer Luxus und futuristisch angehaucht wirkte, wird schon bald völlig normal sein.
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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen
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