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Mini Solaranlage auf dem Balkon

Mithilfe einer Mini Solaranlage am Balkon kann unkompliziert zuhause grüner Strom produziert werden. Die Installation ist recht einfach und die Anlage wird direkt in die Steckdose eingespeist, wodurch der Stromzähler einfach langsamer läuft. So ist es problemlos möglich, die Montage selbst durchzuführen und es wird kein Fachbetrieb benötigt.

Eine Mini Solaranlage kann direkt in die Steckdose eingespeist werden.

Mit einem Balkonkraftwerk kann ohne großen Aufwand grüner Strom erzeugt werden. (Bild: snapshotfreddy / clipdealer.de)

Funktionsweise Solaranlage am Dach

Die sogenannten Balkonkraftwerke wachsen stetig in ihrer Beliebtheit. Sie ermöglichen es, auf kleinstem Raum selbst Energie zu erzeugen. So kann man sich zumindest teilweise vom Energiemarkt unabhängig machen und außerdem Stromkosten senken. Balkonkraftwerke sind einfach in der Handhabung und zudem kompakt, weshalb sie auch von Laien problemlos installiert werden können. Dabei gibt es passende Halterungen für das Balkongelände, die Fassade, die Terrasse oder das Dach.

In der Regel sind Balkonkraftwerke aus ein bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter aufgebaut. Dieser ist für die Umwandlung in normalen Hausstrom verantwortlich. Im Anschluss kann dieser Strom direkt in die Steckdose eingespeist werden, um den Stromverbrauch im Haushalt zu verringern. Überschüssiger Strom wird ins allgemeine Netz eingespeist; eine Vergütung gibt es hierfür jedoch nicht. Größere Photovoltaikanlagen haben eine höhere Leistung als Mini Solaranlagen, müssen allerdings von einem Fachmann montiert und gewartet werden.

Wie viel Strom kann erzeugt werden?

Die Leistung einer mini Balkon Solaranlage variiert je nach Modell. Etwa 350 bis 450 Watt Ausgangsleistung sind typische Werte für ein Solarmodul. Ein herkömmliches Balkonkraftwerk mit zwei Modulen kann also die doppelte Leistung erzielen. In Deutschland beträgt die Obergrenze, die ins öffentliche Netz eingespeist werden darf, 600 Watt. Dieser Wert wird im Laufe des Jahres 2024 jedoch auf 800 Watt erhöht.

Die erlaubte Maximalleistung einer Mini Solaranlage in Österreich beträgt 800 Watt. Beachtet werden muss dabei, dass diese Grenze nur für den Wechselrichter gilt. So sind Module mit etwas mehr Leistung kein Problem. Insbesondere wenn die Ausrichtung nicht optimal ist, können solche sogar sinnvoll sein. Eine zu hohe Leistung hingegen tut dem Wechselrichter nicht gut, wenn er auf eine geringere ausgelegt ist.

Anbringung

Die Energiemenge, die tatsächlich erzeugt werden kann, ist von mehreren Aspekten abhängig. Allem voran ist die richtige Ausrichtung und Neigung zu beachten. Die Sonneneinstrahlung vor Ort spielt zudem eine wichtige Rolle. Ideal wäre ein Winkel zum Horizont von 30 bis 40 Grad und eine Ausrichtung nach Süden. Bei guten Bedingungen kann so bei einem 600-Watt System mit etwa 400 bis 600 Kilowattstunden jährlich gerechnet werden.

Folglich lassen sich so in der Theorie bei einem beispielhaften Strompreis von 35 Cent je Kilowattstunde für den Haushaltsstrom vom Versorger 210 Euro im Jahr einsparen. Man muss aber beachten, dass in der Praxis der Solarstrom nicht immer komplett verbraucht werden kann, wenn er entsteht. Dennoch ist eine Mini Solaranlage auf alle Fälle dazu in der Lage, den Großteil des Stand-by Verbrauchs von Elektrogeräten im Haushalt wie etwa dem Kühlschrank zu decken.

Somit ist es ratsam, einen möglichst großen Teil des benötigten Stroms tagsüber zu verbrauchen, wenn das Balkonkraftwerk auch viel Strom erzeugt. Daher empfiehlt es sich, z. B. Wasch und Spülgänge mittels Zeitschaltuhr mittags zu starten. Alternativ sind auch Mini Solaranlagen mit Batteriespeicher erhältlich, diese kosten aber klarerweise etwas mehr.

Ein Balkonkraftwerk bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zu erzeugen. So spart man auch Energiekosten.

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