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Erdkabel richtig verlegen

Wer eine Stromversorgung im Garten braucht, muss ein Erdkabel verlegen. Dieses sollten viel größeren Beanspruchungen standhalten können, als Stromkabel im Innenbereich. Dazu gehören unter anderem Feuchtigkeit und Nässe.

Mit einem Erdkabel kann man verschiedene Gartengräte mit Strom versorgen.

Um eine Gartenlampe mit Strom zu versorgen, muss ein Erdkabel verlegt werden.
(Bild: konoplizkaya / clipdealer.de)

Strom im Garten dank Erdkabel

Um im Garten Elektrogeräte wie Pumpen, Lampen, Elektrogrills etc. betreiben zu können, wird Strom benötigt. Jener muss in diesem Fall über ein Erdkabel durch den Garten transportiert werden; die unterirdische Lage schützt das Kabel und verhindert Stolperfallen. Allerdings muss ein Erdkabel auch entsprechend geschützt sein.

Sicherheit

Vor allem bei Elektro-Installationen darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Gerade im Außenbereich ist das besonders wichtig, da die Bauteile Tag und Nacht der Witterung ausgesetzt sind. Deshalb sollten nur Produkte zum Einsatz kommen, die mit einem IP-Code ausgestattet sind. Dieser gibt die Eignung von elektrischen Betriebsmitteln für verschiedene Umgebungsbedingungen an. Erdkabel, Außensteckdosen, Lampen etc. sollten mindestens die Schutzart IP44 haben.

Eine weitere notwendige Sicherheitsmaßnahme ist ein eigener Stromkreis für den Garten. Die Erdkabel dürfen aus Sicherheitsgründen nicht einfach an den Stromkreis des Hauses angeschlossen werden, sondern müssen separat geschaltet werden. Es ist ratsam, dabei einen FI-Schalter zu installieren, der im Notfall die Leitung vom restlichen Stromnetz trennt und somit lebensgefährliche Unfälle sowie Schäden am Netz verhindert.

Erdkabel verlegen

Das Erdkabel zu verlegen, ist gar nicht so schwierig. Einfach die folgenden Schritte beachten.

  • Verlegeplan: Als erstes einen genauen Plan zu erstellen, wo das Kabel verlaufen soll und was alles daran angeschlossen werden soll, ist besonders wichtig. So kann auch die benötigte Menge berechnet werden. Erst dann kann das Kabel gekauft und die Arbeit begonnen werden.
  • Leitungen markieren: Nun muss der Verlegeplan auf den Garten übertragen werden. Also den Verlauf des Erdkabels abstecken oder mit einer Schnur markieren.
  • Graben ausheben: Entlang der markierten Linie wird nun ein Graben von 60 cm Tiefe und 20 cm Breite ausgehoben. So ist dieser auch „spatensicher“, das Erdkabel kann also bei späteren Bodenarbeiten nicht versehentlich beschädigt werden.
  • Sand einfüllen: Als Schutz für das Kabel wird eine etwa zehn Zentimeter hohe Schicht aus Quarzsand eingefüllt und geglättet.
  • Kabel schützen: Man könnte das Kabel jetzt zwar einfach so verlegen, jedoch empfiehlt es sich, dieses zuerst durch ein Kabelschutzrohr zu ziehen. So wird das Ganze widerstandsfähiger und die Lebensdauer verlängert sich.
  • Kabel verlegen: Nun kann das Kabel mit Schutzrohr in die Grube gelegt werden. Leicht festdrücken und auf eine mittige Platzierung achten.
  • Sand auffüllen: Auf das Erdkabel kommen noch einmal zehn Zentimeter Quarzsand. Diese danach gut festklopfen.
  • Kabelhauben auslegen: Um die Kabel vor Belastungen zu bewahren, können Kabelhauben darüber ausgelegt werden – auch Steine oder Platten erfüllen diesen Zweck.
  • Warnband: Wer auf Nummer Sicher gehen will, hat noch die Möglichkeit, Warnbänder (Trassenbänder) auszulegen. Sie zeigen an, wo unterirdische Leitungen verlaufen, um Beschädigungen vorzubeugen.
  • Erde auffüllen: Zu guter Letzt kann nun die ausgehobene Erde wieder aufgefüllt und festgetreten werden.

Es ist zwar etwas Arbeit, jedoch kann mit ein wenig Geschick ein Erdkabel mit Leichtigkeit verlegt werden. Und der Aufwand zahlt sich aus – man erhält eine verlässliche Stromversorgung im Garten!

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Garten
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